Aktuelles
19.09.
15:32 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Das sind bei Talanx und Aixtron derzeit die wichtigsten Kurstreiber

Der QIX Deutschland wird am Dienstag von der morgigen geldpolitisch wichtigen FED-Sitzung ausgebremst. Demnach gibt er am Nachmittag um gut 0,2 % auf 15.090 Punkte nach. Versicherungsholding Talanx wird derzeit von risikobewusster Anlage- und verbesserter Dividendenpolitik mit aktuell 3,0 % Rendite getrieben. Chipanlagenbauer Aixtron bringt neue GaN-Anlage für die Produktion von Leistungselektronik auf den Markt, und erwartet hierdurch zusätzliches Wachstum.

 

Mit einem Zugewinn von 2,3 % auf 65,55 Euro ist am Dienstag im Qualitäts-Index die Aktie von Talanx einmal mehr einer der Tagesfavoriten. Seit dem Tief im März ist sie sogar der absolute High-Flyer im Index und konnte seitdem um über 50 % zulegen. Ein entscheidender Grund hierfür ist vor allem, dass sich das Geschäftsmodell der Versicherungsholding gegenwärtig als relativ resistent gegen wirtschaftliche Unsicherheiten zeigt. Zusätzlich betreibt das Management auch eine risikobewusste Anlagepolitik, durch die das Unternehmen zudem auch zu den “Zinsanstiegsprofiteuren“ zählt. Und gerade dieses umsichtige Verhalten von Talanx verheißt mit Blick auf die Reserven nur Gutes für künftige Gewinne. Alle Anleger spekulieren letztlich mit ihren Aktienkäufen auch darauf, dass die Extra-Reserven zusätzliches Einkommen generieren. Zuletzt warf sogar auch die Privat- und Firmenversicherungsparte im Ausland deutlich mehr ab, nachdem das Brasilien-Geschäft der Versicherungsgruppe in die Gewinnzone gedreht hat. Talanx hatte jüngst auf einer Roadshow auch erneut auf die zuletzt getätigten Lateinamerika-Deals hingewiesen, wobei die Unternehmensführung diesbezüglich eine weitere Marktkonsolidierung in Mexiko erwartet. Schließlich war der im Mai über den US-Versicherer Liberty Mutual abgewickelte Kauf des Privat- und Firmenkundengeschäft in Brasilien, Chile, Kolumbien und Ecuador für die Gesellschaft ein wichtiger strategischer Meilenstein. In Chile stieg Talanx hierdurch in der Sachversicherung sogar zum Marktführer, und in Brasilien zur Nr.2 auf. Für die ersten 6 Monate konnte der Vorstand jedenfalls mit 827 Mio. Euro nicht nur einen um 21,0 % höheren Halbjahresgewinn, sondern zugleich auch ein Rekordergebnis vor Investoren präsentieren.

Ein weiterer Kurstreiber für die Aktie dürfte dazu auch noch die geänderte Dividendenpolitik sein. So wurde im Mai für 2022 von dem Versicherer mit 2,00 Euro eine um 25 % angehobene Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. Bis Ende 2025 will Talanx die Ausschüttung bei “normaler“ Schadensentwicklung um weitere 25,0 % auf dann 2,50 Euro anheben. Aktuell läuft allerdings noch die in diesem Herbst anstehende Hurrikan-Saison in den USA und der Karibik. Für die Unternehmensbilanz zeichnen sich in Q3 aber bereits die ersten Katastrophenschäden ab. Denn neben den Überschwemmungen in Slowenien und Österreich werden es bei Talanx wohl auch die Waldbrände in Griechenland und auf Hawaii sowie die Hagelunwetter in Südtirol mit jeweils mindestens 10 Mio. Euro auf die Großschadensliste schaffen. Für 2023 ist das Management dennoch zuversichtlich, den für den Industrieversicherer gesetzten Zielwert beim Jahresgewinn von 1,4 Mrd. Euro übertreffen zu können. Analysten schätzten das Ergebnis je Aktie bei Talanx für dieses Jahr auf 5,94 Euro, was trotz jüngstem Höhenflug nur ein KGV von 11 ergibt. Auch die solide Dividendenrendite von 3,0 % überzeugt. Damit erfüllen die Anteilsscheine wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden einbezogen.

Im Qualitäts-Index ist am Dienstag die Aktie von Aixtron angesichts durchweg solider Aussichten mit einem leichten Plus auf 34,20 Euro auch einer der Gewinner. Zuletzt notierten die Anteilsscheine des Chipanlagenbauers sogar schon auf Jahreshöchststand. Darüber hinaus kündigte das Unternehmen kürzlich auch eine neue Galliumnitrid (GaN)-Anlage für die Produktion von leistungsstarken Verbindungshalbleitern an. Mit der “G10-GaN“-Produktionsanlage will Aixtron jedenfalls eine neue “Cluster“-Lösung für die Herstellung von Leistungs- und Hochfrequenz (HF)-Bauelementen auf den Markt bringen. Das Hightech-Unternehmen stellte die neue Wafer-Produktionsmaschine bereits Anfang September auf der Fachmesse “Semicon Taiwan“ in Taipeh vor. Wir sind stolz darauf, dass unsere neue G10-GaN-Plattform bereits von einem führenden US-Produzenten für die Serienproduktion von GaN-basierter Leistungselektronik qualifiziert wurde, sagte der Aixtron-Vorstand diesbezüglich vor einer Woche. Die neue Anlagengeneration von Aixtron bietet dem Manager zufolge gegenüber der früheren Lösung im Verhältnis zur Fläche im Reinraum immerhin die doppelte Produktivität. Die neue G10-GaN Cluster-Lösung des Unternehmens baut dabei auf dem “AIX G5+ C-Planetenreaktor“ auf. Ergänzt werden die On-Board-Sensoren hierbei durch eine neue Software-Suite und Fingerprint-Anwendungen.

Derzeit beliefert Aixtron schon mehrere Großkunden, die ihre Chip-Fabriken ausbauen, und in denen bereits SiC-(Siliziumkarbid) und GaN-Bauelemente im industriellen Maßstab gefertigt werden. Der Chipindustrie-Ausrüster sieht die effiziente Leistungselektronik basierend auf SiC- und GaN-Technologien sogar als wesentliche Treiber für anhaltend starkes Firmenwachstum. Vor allem, weil beide “Power“-Chipvarianten eine wichtige Rolle bei der weltweiten Reduzierung von CO₂-Emissionen spielen. Zumal sie laut Aixtron eine deutlich energieeffizientere Leistungsumwandlung als herkömmliche Silizium-Halbleiter bieten. Damit haben sie auch klar bessere Anwendungseigenschaften etwa für Schnellladetechnik im Bereich Heimelektronik und bei E-Autos oder auch beim sparsameren Betrieb von Daten- und Serverzentren. Laut Branchenexperten dürfte bei Aixtron mittelfristig dazu auch viel Rückenwind durch Anlagen zur Herstellung von Mikro-LED zu erwarten sein, operativ für das Unternehmen spürbar wohl aber erst ab 2025.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u. a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.