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05.07.
15:35 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Deutsche Börse stellt auf Investorentag für 2022 erneut höhere Umsätze in Aussicht und Infineon kauft rumänischen Verifikations- und Design-Dienstleister

Anhaltende Zins- und Rezessionsängste sorgen am Dienstag an den Märkten wieder für trübe Stimmung. Folglich liegt der QIX Deutschland am Nachmittag mit 2,2 % im Minus bei 12.460 Punkten. Deutsche Börse will nach bisher starken Finanzgeschäften die bislang für 2022 prognostizierten Erlöse von 3,8 Mrd. Euro um 100 Mio. übertreffen. Infineon übernimmt rumänischen ASIC Engineering Services-Spezialisten Nobug und stärkt damit seine wachsende Chip-Sparte Connected Secure Systems (CSS).

 

Im heutigen schwachen Marktumfeld zeigt sich die Aktie der Deutschen Börse im Qualitäts-Index deutlich robuster und gibt nur leicht auf aktuell 155,90 Euro nach. Dabei profitieren die Papiere des Börsen-Dienstleisters noch immer von den auf einem Investorentag in der Vorwoche vom Management gemachten Aussagen zur Jahresprognose. Auf der Kapitalmarktveranstaltung bekräftigte der Vorstand zwar erwartungsgemäß die Ziele für 2022 und 2023, die näheren Details der Präsentation kamen bei den Investoren aber überaus gut an. Der Deutschen Börse spielen derzeit unter anderem die weltweit anziehenden Zinsen, die steigende Finanzmarkt-Volatilität und die damit einhergehenden besseren Derivate-Geschäfte mit Produkten zur Absicherung von Risiken in die Hände. Aus diesem Grund hatte die Unternehmensführung schon im April die Erlösprognose für das laufende Jahr angehoben. Und die Absicherungs-Geschäfte über die Eurex-Tochter, dem Betreiber der Terminbörse für Futures und Optionen, laufen gegenwärtig so gut, dass die Deutsche Börse die Erwartung bekräftigte, mit den Einnahmen Ende Dezember über der ursprünglichen Zielmarke von 3,8 Mrd. Euro zu liegen. Auf Basis der Zahlen der ersten 5 Monate sei zu erwarten, dass die Erlöse 100 Mio. Euro über dem Planwert liegen werden, betonte der Vorstand gegenüber den Anlegern. Von Bloomberg befragte Experten rechnen derzeit sogar mit einem Umsatzanstieg auf fast 4,0 Mrd. Euro. Mehr als die Hälfte der angestrebten Zuwächse sollen bei der Deutschen Börse dabei aus eigener Kraft erzielt werden. Schon 2021 hatte sich der Unternehmenschef zum Ziel gesetzt, in den Jahren bis 2023 auch mit Hilfe von strategischen Übernahmen im Durchschnitt 10 % Wachstum erzielen zu wollen.

Aber auch die Nachricht, dass die Bundesregierung mit einem Maßnahmenpaket Aktien in Deutschland künftig attraktiver machen will, dürfte die Deutsche Börse als Frankfurter Börsenbetreiber erfreuen. Wir wollen die Aktienkultur in Deutschland stärken, sagte der Bundesfinanzminister vor einer Woche in Berlin. Dazu müssten aber die Rahmenbedingungen verbessert werden, so der Politiker. So soll unter anderem ein höherer Freibetrag geschaffen werden für Gewinne aus dem Verkauf von Aktien und Aktienfonds. Die Eckpunkte sehen zudem auch vor, dass die Möglichkeit der Ausgabe von Aktien als elektronische Wertpapiere geschaffen wird. Nach Ansicht des Deutsche Börse-Vorstands bieten die Vorschläge eine sehr gute Grundlage, um das Potenzial des deutschen Kapitalmarkts für Zukunftsinvestitionen zu nutzen. Jetzt kommt es aber darauf an, schnell zu handeln, betonte der Manager. Als Deutsche Börse stehen wir jederzeit bereit, unseren Beitrag zu leisten. Zuletzt belief sich jedenfalls die Gewinnmarge aus dem Börsenabwicklungs-Geschäft auf beachtliche 28 %. Die Aktie wird auch nur mit einem KGV von 21 bewertet. Mit diesen Kennzahlen entspricht sie auch wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Einen teils deutlichen Kursrückgang musste in den vergangenen Wochen im Qualitäts-Index die Aktie von Infineon hinnehmen. Am Dienstag steht sie auch erneut deutlich im Minus bei 20,80 Euro. Unter Druck geraten war der Halbleiterhersteller zuletzt in erster Linie durch die zunehmenden Rezessionssorgen am Markt. Dabei verspürt das Unternehmen weiterhin eine hohe Nachfrage, unter anderem in der wichtigen Automobil-Sparte AVT, und profitiert sogar vom schwachen Euro. Damit sieht sich Infineon trotz aller Krisenherde bisher auf Kurs, und investiert weiterhin in sein Geschäft. Erst Anfang Juli wurde mitgeteilt, dass die beiden Unternehmen NoBug Consulting in Rumänien und NoBug in Serbien erworben worden. Das Ingenieurbüro NoBug bietet an beiden Standorten mit 120 Ingenieuren verschiedene Verifikations- und Design-Dienstleistungen für digitale Funktionalitäten von Halbleiter-Produkten an. Spezialisiert hat sich die künftige Tochter dabei bei vor allem auf Digital Design Verification für SoCs, ASICs und IPs sowie auf EDA Software-Entwicklung. Letztlich stärkt Infineon damit seine Sparte Connected Secure Systems (CSS) und den Bereich Internet der Dinge (IoT).

Gerade die Unit CSS war zuletzt das am schnellsten wachsende Segment des Halbleiter-Produzenten, da diese etwa Chips für Unterhaltungselektronik und Kreditkarten beinhaltet. Durch diesen beträchtlichen Zuwachs an ausgezeichnetem Verifikations-Know-how kann Infineon seinen Kunden mehr seiner führenden Produkte mit einer kürzeren “Time-to-Market“ anbieten, kommentierte der Vorstand von Infineon Romania die Übernahme. Über den Kaufpreis für NoBug wurde allerdings nichts bekannt. Aber in Rumänien beschäftigt Infineon mittlerweile mehr als 500 Ingenieure im Forschungs- und Entwicklungsbereich. Das eigene Entwicklungszentrum in Bukarest ist heute sogar eines der größten F&E-Zentren der Münchner in Europa.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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