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11.10.
15:05 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: DHL Group baut Briefmarken- und Paketautomaten in Deutschland kräftig aus und Eckert & Ziegler verkauft gefragten “Actinium-225“-Wirkstoff erneut an US-Arzneimittelentwickler

Nachlassende Zinssorgen und die Kursgewinne in Asien treiben den QIX Deutschland am Mittwoch um 0,5 % ins Plus auf 15.040 Punkte. DHL Group hat die Zahl der universellen Poststationen in Deutschland seit Jahresbeginn von 100 auf inzwischen knapp 300 erhöht, die Standorte sollen weiter kräftig ausgebaut werden. Eckert & Ziegler kann für den Krebstherapie-Wirkstoff  “Actinium-225“ erneut eine Liefervereinbarung mit dem Pharmaforscher Pharmalogic vermelden.

 

Eine noch immer abwärts-gerichtete Kurstendenz zeigt derzeit im Qualitäts-Index die Aktie der DHL Group (Deutsche Post). Am Mittwoch notiert sie auch wieder leicht im Minus bei 38,90 Euro. Allerdings hat der Logistik- und Paketdienstleister gegenwärtig mit steigenden Kosten und einer konjunkturbedingt schwachen Geschäftsentwicklung in einigen Bereichen zu kämpfen. Die mittel- bis langfristigen Aussichten für die DHL Group sind aber angesichts der starken Marktstellung und des weltweit hervorragenden Transportnetzwerkes nach wie vor bestens. Zudem hat das Unternehmen sein Automaten-Angebot hierzulande deutlich ausgebaut. Die Zahl sogenannter Poststationen in Deutschland habe sich seit Jahresbeginn von rund 100 auf inzwischen circa 300 erhöht, wie heute von Managementseite mitgeteilt wurde. Sie solle künftig weiter steigen. Bei den Automaten der DHL Group kann man Briefmarken kaufen, Pakete abgegeben und abholen sowie eine Videoberatung bekommen. Letztlich sind sie laut Unternehmensangaben eine Weiterentwicklung der beliebten Packstationen, bei denen es aber nur um Pakete geht und von denen es bundesweit rund 12.500 gibt. Zuletzt brachte der DHL-Chef vor der Wirtschaftspublizistischen Vereinigung in Düsseldorf seine Hoffnung zum Ausdruck, dass die Poststationen der DHL Group bei der Filialnetz-Pflicht künftig angerechnet werden können. Denn dies ist bislang nicht möglich. Daher hat der Logistiker bei der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben Probleme, etwa wenn der letzte Supermarkt in einem Dorf dicht macht und sich kein anderer Händler für die Einrichtung eines Postschalters findet.

In der durch die Regierung anstehenden Postgesetz-Reform könnten die Automaten den von Menschen betriebenen Filialen gewissermaßen gleichgestellt werden, was Rückenwind für die Automaten-Ausbaupläne der DHL Group wäre. Mit der Reform will die Ampelkoalition letztlich das Postgesetz ins digitale Zeitalter hieven. Allerdings dürfte es danach künftig mehr Wettbewerb geben und der Brief- und Paketbeförderer damit sogar unter Druck geraten. Bei der neuen Gesetzgebung könnte unter anderem vorgeschrieben werden, dass die DHL Group bei ihren Firmenkunden-Preisen und damit dem Löwenanteil der Briefmengen nicht mehr so große Rabatte gewähren darf. Das alte Regelwerk macht zudem auch Vorgaben zur Dichte des Filial- und Briefkastennetzes. Außerdem müssen mindestens 80,0 % der eingeworfenen Briefe am nächsten Werktag ankommen. Laut Unternehmensangaben schrumpft aber die Briefmenge seit Langem, die Paketmengen dagegen wachsen weiter an. Für die global agierende DHL Group ist der Inlandsmarkt allerdings nur noch von eher geringer Bedeutung. Das meiste Geld wird inzwischen mit den großen Geschäften rund um die Express-Sparte sowie in der Luft- und Seefrachtbeförderung verdient, die aber auch von der Entwicklung der Weltwirtschaft abhängen. Und die Aktie der DHL Group bietet weiterhin über 4,0 % Dividendenrendite, was über dem Durchschnitt der zurückliegenden Jahre liegt.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden einbezogen.

Ein starker Performer war bereits am Dienstag im Qualitäts-Index die Aktie von Eckert & Ziegler, die heute dank eines Anstiegs von 3,1 % auf 34,50 Euro sogar ein neues Monatshoch markiert. Beflügelt werden die Anteilscheine des Strahlen- und Medizintechnikspezialisten dabei auch von der gestrigen Nachricht, dass die Nachfrage aus den USA nach einem Krebstherapie-Wirkstoff des Unternehmens ungebrochen hoch ist. Mit dem Arzneimittelentwickler Pharmalogic sei eine Reservierungsvereinbarung über die Lieferung des therapeutischen Radioisotops “Actinium-225“ (Ac-225) unterzeichnet worden, teilte Eckert & Ziegler am Dienstag hierzu mit. Der Mitteilung zufolge hat sich Pharmalogic auf diagnostische Bildgebung und therapeutische Radiopharmazeutika unter anderem für die Behandlung von Krebs spezialisiert. Derweil gilt Actinium-225 laut Unternehmensangaben als Radioisotop und wird unter anderem bei Krebsbehandlungen eingesetzt. Der Wirkstoff emittiere hochenergetische Alphateilchen mit kurzer Eindringtiefe, hieß es in der Mitteilung weiter. Eckert & Ziegler zufolge ermöglicht dies eine präzise Behandlung von Tumorzellen, einschließlich schwer fassbarer Mikro-Metastasen, mit minimalen Auswirkungen auf das umgebende gesunde Gewebe. Die Verfügbarkeit des Wirkstoffs sei seit Jahren knapp, betonte gestern der Eckert & Ziegler-Chef. Das Unternehmen baue deshalb eigene Produktionsanlagen auf.

Pharmalogic will den bei Eckert & Ziegler bestellten Actinium-225-Wirkstoff aber nicht nur für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten nutzen, sondern auch für kommerzielle Bereiche. Die Berliner sind mit ihrem Medizingeschäft rund um radioaktive Komponenten für medizinische, wissenschaftliche und messtechnische Zwecke schon seit Längerem auf Wachstum ausgerichtet. Geholfen haben Eckert & Ziegler dabei vor allem zahlreiche Partnerschaften mit amerikanischen Pharmaentwicklern und einigen wichtigen Forschungs- und Vermarktungsgesellschaften in China, Indien und Brasilien.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u. a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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