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28.12.
15:41 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Diese 2 Unternehmen dürften ihre Kursrallye auch 2024 fortsetzen

Der QIX Deutschland gibt am Donnerstag trotz weiterer Rekorde an den US-Börsen am Nachmittag leicht auf 16.315 Punkte nach. Munich Re erwartet für 2024 dank höherer Preise und niedrigerer Schadenkostenquote gegenwärtig gut 5,0 Mrd. Euro Gewinn, nach 4,5 Mrd. für das laufende Jahr. Deutsche Börse startet am 2. Januar mit angekündigtem Aktienrückkauf für bis zu 300,0 Mio. Euro, bis Anfang Mai sollen dabei 14 Mio. eigene Papiere erworben werden.

 

Im Qualitäts-Index war in den letzten Monaten vor allem die Aktie der Munich Re stark gefragt. Und angesichts solider Aussichten notiert sie am Donnerstag mit einem kleinen Plus bei 378,70 Euro. Dabei hatten zuletzt höhere Preise für Versicherungsschutz die Gewinnprognosen des Rückversicherers für das kommende Jahr einmal mehr beflügelt. Schließlich rechnet der Vorstand im Zuge neuer Kalkulationen für 2024 derzeit mit einem Überschuss von etwa 5,0 Mrd. Euro, wie kurz vor Weihnachten von Unternehmensseite mitgeteilt wurde. Das wären auch rund 11,0 % mehr als die 4,5 Mrd. Euro, die von der Munich Re für 2023 anvisiert werden. Und selbst das Geschäft der Erstversicherungstochter ERGO soll weiter zulegen. In diesem Jahr hat das Munich-Re-Papier jedenfalls rund ein Viertel hinzugewonnen, und auch die von der US-Notenbank für das kommende Jahr in Aussicht gestellten Zinssenkungen, haben die Aktie nur kurz gebremst. Zumal die Munich Re als letzter der drei weltgrößten Rückversicherer für 2024 einen Gewinnsprung in Aussicht stellt. In diesem Jahr profitierte das Unternehmen jedenfalls von vergleichsweise geringen Großschäden, da die Hurrikan-Saison eher glimpflich verlief. Zudem konnten bei Erstversicherungskunden wie Allianz und Axa von der Munich Re deutliche Prämienerhöhungen durchgesetzt werden, um die mit der Inflation teurer werdenden Schäden aufzufangen und gerade dieser Trend dürfte dem Spezialversicherer auch im Jahr 2024 in die Hände spielen.

Vor allem, weil die Munich Re hier zuletzt auf die verbesserten Konditionen aus den Vertragserneuerungen des laufenden Jahres sowie die erwarteten Vertragsabschlüsse für das neue Jahr verwies. Nach Einschätzung des Managements dürfte der Umsatz im Rückversicherungsgeschäft zwar nur von 38,0 auf 39,0 Mrd. Euro steigen. Der Gewinn der Sparte soll jedoch von den für 2023 erwarteten 3,8 Mrd. dann im kommenden Jahr auf 4,2 Mrd. Euro zulegen. Im Schaden- und Unfallgeschäft der Munich Re sollen zudem alle Schäden und die Verwaltungskosten nur noch 82,0 % des Umsatzes ausmachen. Für das laufende Jahr hat der Vorstand hier noch eine Schadenkostenquote von 85,0 % vorausgesagt. Und auch beim einstigen Sorgenkind ERGO verspricht sich die Munich Re künftig mehr Gewinn. Zwar soll der Erstversicherer mit 20,0 Mrd. Euro im Jahr 2024 einen ähnlich hohen Umsatz erzielen wie voraussichtlich 2023. Der Gewinn der Tochter soll aber mit rund 800,0 Mio. Euro dann rund 100,0 Mio. höher ausfallen. Zunächst aber bleibt die Munich Re mit ihrem Geschäft auf 2023er-Zielkurs, was wiederum die Dividendenausschüttung von geschätzt 12,49 Euro für dieses Jahr absichern sollte. Das Ausschüttungsniveau würde jedenfalls noch immer eine solide Kapitalrendite von 3,4 % bedeuten. Damit erfüllt die Aktie auch wichtige Kriterien für die Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Im Qualitäts-Index war in den letzten Wochen auch die Aktie der Deutschen Börse ein kleiner Highflyer. Und dank aktionärsfreundlicher Neuigkeiten notiert sie am Donnerstag auch erneut mit einem leichten Plus bei 185,20 Euro. Was die Papiere des Börsen-Dienstleisters heute beflügelt, ist die Nachricht, dass die Anteilseigner ab 2024 vom ersten Aktienrückkaufprogramm des Unternehmens seit 6 Jahren profitieren sollen. Vom 2. Januar an sollen für bis zu 300,0 Mio. Euro eigene Papiere zurückgekauft werden, teilte die Deutsche Börse am Mittwoch hierzu mit. In der Zeit bis zum 3. Mai sollen letztlich bis zu 14 Mio. Aktien erworben werden. Das Programm hatte der Deutsche Börse-Vorstand Anfang November im Zusammenhang mit der Vorstellung der neuen Strategie "Horizon 2026" angekündigt. Zudem will der Wertpapier- und Derivatespezialist künftig 30,0 bis 40,0 % des Jahresüberschusses als Dividende ausschütten. Bislang strebte die Deutsche Börse allerdings eine Zielmarke von 40,0 bis 60,0 % an. Da der Chef aber für die nächsten 3 Jahre mit steigenden Gewinnen rechnet, plant er auch mit Dividendenanhebungen. Insofern überschüssige Liquidität in Zukunft vorhanden ist, beabsichtigt das Unternehmen die Dividende durch Aktienrückkäufe zu ergänzen, gab der Börsenplattformanbieter zuletzt außerdem bekannt. Das Management rechnet bei der Deutschen Börse jedenfalls mit einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum der Erlöse von rund 10,0 % bis 2026 auf gut 6,4 Mrd. Euro.

Angetrieben wird der Finanzdatenanbieter dabei auch von dem jüngst vorgelegten Strategiepapier Horizon 2026, das unter anderem auch die Handelserweiterung mit digitalen Wertpapieren vorsieht. Demnach plant die Deutschen Börse diesbezüglich nicht nur den Ausbau digitaler Plattformen für bereits existierende und neue Anlageklassen, sondern will damit auch eine führende Position einnehmen. Zuletzt hatten die Frankfurter mit der Akquisition des Softwarespezialisten Simcorp nicht nur den bisher größten Zukauf getätigt, sondern damit vor allem das eigene Datengeschäft gestärkt. Ziel sei nun, das starke Wachstum der Deutschen Börse aus eigener Kraft fortzusetzen sowie Chancen unter anderem der Simcorp-Übernahme zu nutzen, die in ein neues Segment “Investment Management Solutions“ (IMS) einfließt, erklärte der Chef kürzlich auf einer Investorenkonferenz. Für die Aktionäre der Deutschen Börse könnte also 2024 wieder ein gutes Jahr werden, zumal die noch immer beindruckende EBITDA-Marge von über 50,0 % für das Unternehmen spricht.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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