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17.07.
15:17 Uhr
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Fresenius beschließt Umwandlung der Dialysetochter FMC in eine Aktiengesellschaft und DHL Group investiert 500 Mio. Euro in Südamerika

Schwache chinesische Wirtschaftsdaten drücken den QIX Deutschland nach der starken Vorwoche am Montag um 0,9 % ins Minus auf 15.245 Punkte. Fresenius kommt auf der HV mit der Umwandlung bei FMC von einer Kommandit-in eine AG bei geplanter Neuausrichtung einen wichtigen Schritt weiter. DHL Group (Deutsche Post) will bis 2028 rund 500 Mio. Euro im lateinamerikanischen Markt vor allem in den Infrastrukturausbau sowie Transport- und Lagerkapazitäten investieren.

 

Am Montag gehört im Qualitäts-Index die Aktie von Fresenius mit Zuwächsen von 0,5 % auf aktuell 26,25 Euro zu den Tagesfavoriten. Dabei hatte die Gesundheitsholding am Freitag mitgeteilt, dass die Aktionäre der Dialysetochter Fresenius Medical Care (FMC) auf einer außerordentlichen HV der Umwandlung von einer Kommandit- in eine Aktiengesellschaft zugestimmt hätten. Die FMC-Chefin sprach in ihrer Rede sogar von einem "historischen Tag". Mit der Entscheidung werde ein neues Kapitel in der Entwicklung des Unternehmens aufgeschlagen. Bei Fresenius erreicht damit der geplante Umbau die nächste Etappe. Im Zuge der Neustrukturierung war die Änderung der Rechtsform notwendig geworden. Da der Klinikbetreiber den Dialysespezialisten hierdurch künftig nur noch entsprechend seinem Anteil von rund einem Drittel als Finanzbeteiligung ausweisen kann. FMC wurde in der Bilanz bislang vollständig berücksichtigt, was sich zuletzt für Fresenius als Bürde erwies, weil die Tochter vor allem in den USA mit zahlreichen Problemen kämpft und durch Gewinnwarnungen die Muttergesellschaft mehrfach belastete. Aber auch für FMC ändert sich künftig einiges. Denn die alte Kommanditform brachte bisher äußerst komplexe Lenkungs- und Entscheidungsstrukturen mit sich. Mit dem nun von Fresenius vollzogenen Wechsel zur AG führt das Dialyseunternehmen das zweistufige deutsche System mit Aufsichtsrat und einem Vorstand ein. Neben verbesserten Entscheidungsprozessen würden auch die Rechte der Aktionäre in ihrer Gesamtheit gestärkt, betonte die FMC-Chefin am Freitag. Und laut Fresenius-Vorstand bekommt FMC nun mehr Bewegungsspielraum, den es braucht, um die operative Wende zu erreichen und die Chancen am Markt bestmöglich zu nutzen.

Die neue Struktur werde dem Dialyseanbieter besseren Zugang zu den Kapitalmärkten für Finanzierungszwecke ermöglichen und flexiblere Entscheidungen über die Finanz- und Dividendenpolitik sicherstellen, so der Manager. Fresenius bleibt aber auch in Zukunft größter Anteilseigner und wird im neuen FMC-Aufsichtsrat mit seiner Finanzchefin und dem Konzernvorstand vertreten sein. Selbst die Fondsgesellschaft DWS begrüßte den Rechtsformwechsel. Dies sei ein grundlegender Schritt, die Komplexität im Unternehmensverbund insgesamt langfristig zu reduzieren, sagte ein DWS-Sprecher am Freitag. Zuletzt hatte Fresenius jedenfalls bekräftigt, künftig vor allem das Wachstum des Geschäfts rund um biotechnologisch hergestellte Generika, klinische Ernährung und Medizintechnik bei der Tochter Kabi beschleunigen zu wollen. Vom Management wird die Pharma- und Medizintechniktochter diesbezüglich sogar als eine Säule der neuen Strategie gesehen. Der Fokus der Gesundheitsholding liegt aber neben Wachstumssteigerungen auch auf der schrittweisen Schuldenreduzierung. Dies dürfte bei Fresenius mit seiner stabilen Umsatzbasis auch durchaus realistisch sein. Mit dem 10er-KGV sowie einer Dividendenrendite von 3,1 % bleibt die Aktie jedenfalls ein interessanter Kaufkandidat, der wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) erfüllt. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Sehr robust zeigte sich in den vergangenen Monaten im Qualitäts-Index die Aktie der DHL Group (Deutsche Post). Aktuell liegt sie zwar leicht im Minus bei 45,75 Euro, befindet sich damit aber auf Jahreshöchststand. Unterstützend wird dabei die Nachricht aufgenommen, dass der Logistikspezialist sein Geschäft im lateinamerikanischen Markt ausbauen will. Der Unternehmensbereich “Supply Chain“ werde bis 2028 rund 500 Mio. Euro in der Region investieren, kündigte ein Vorstandsmitglied am Mittwoch in Mexiko an. Das Geld soll unter anderem in Infrastruktur und Transportkapazitäten fließen sowie in den Ausbau neuer Lagerhäuser. Die DHL Group, die nach wie vor ihren Sitz in Bonn hat, kommt damit der steigenden Nachfrage nach verlässlichen Logistikdiensten in der Region nach. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass viele Unternehmenskunden ihre globalen Investitionen momentan breiter streuen, um sich von China unabhängiger zu machen. In der Supply Chain-Sparte bietet der Express- und Transportdienstleister seinen Kunden jedenfalls Lieferketten-Logistik an, wie Lagerbetrieb und -haltung, oder auch die Abwicklung von Versandretouren. Aber auch der Heimatmarkt bleibt für die DHL Group weiterhin wichtig. Denn hier kommt der Logistiker bei der geplanten Umrüstung seiner Flotte auf alternative, klimaschonendere Antriebe wieder ein Stück voran.

So sollen künftig in Berlin 13 batteriebetriebene Unternehmens-Lkws testweise Briefe und Pakete unter anderem bei Filialen der Gruppe und ihren Großkunden abholen und sie zu Brief- und Paketzentren transportieren. In der Hauptstadt und deren Umgebung hat die DHL Group derzeit bereits rund 150 Fahrzeuge für den Transport zwischen Paketzentren im Einsatz. Für das Pilotprojekt erhält das Unternehmen allerdings gut 2,3 Mio. Euro an Fördergeldern vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Der Verkehrsminister sprach in der Vorwoche folglich auch von einem wichtigen Schritt hin zu klimaneutraler Mobilität im Bereich Logistik. Bundesweit setzt die DHL Group neben den 13 E-Lkw der Marke Volvo bereits auch noch 110 Biogas-Lkws für den Transport zwischen Brief- und Paketzentren und 24.000 E-Transporter für die eigentliche Zustellung ein.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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