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20.10.
15:19 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Investoren feiern SAPs Q3-Wachstumsbeschleunigung sowie Margenanstieg der Cloud-Sparte und Merck will 2024 operativ wieder zurück in die Erfolgsspur

Die zunehmenden Sorgen vor einer Eskalation des Kriegs im Nahen Osten und steigende Anleiherenditen setzen dem QIX Deutschland auch am Freitag zu. Somit steht er am Nachmittag mit 1,2 % im Minus bei 14.315 Punkten. SAP begeistert mit 23,0 % Cloudwachstum im 3. Quartal und bestätigt 2023er-Ausblick mit gruppenweitem Umsatzanstieg von 6,0 bis 8,0 %. Merck-Chefin bekräftigt gegenüber Investoren, mit dem Pharma- und Chemieunternehmen nach jüngster Schwächephase ab 2024 wieder zu Wachstum zurückkehren zu wollen.

 

Die am Mittwochabend veröffentlichten Quartalszahlen haben die SAP-Aktie im Qualitäts-Index gestern mit über 5,0 % Plus deutlich beflügeln können. Am Freitag liegt sie aber erst einmal wieder im Minus bei 124,90 Euro. Dabei hatte vor allem das zukunftsträchtige Cloudgeschäft dem Softwarespezialisten im abgelaufenen 3. Quartal einmal mehr starken Rückenwind verliehen. Und trotz schwierigen Bedingungen und zunehmender geopolitischer Spannungen erwartet der Vorstand für 2023 neben dem Umsatzplus auch mit einem deutlichen Anstieg des operativen Gewinns. Insgesamt kletterten die Quartalserlöse von SAP zuletzt um 4,0 % auf 7,7 Mrd. Euro. Zugleich legten die Cloud-bezogenen Einnahmen der letzten 3 Monate um beachtliche 23,0 % auf 3,47 Mrd. Euro zu. Damit blieb das IT-Unternehmen zwar etwas hinter den Erwartungen zurück, konnte das Wachstum im Vergleich zum Vorquartal aber deutlich beschleunigen. Und SAP ist mit dem Quartalsverlauf auch wieder auf Zukunftskurs, zumal auch die gestiegenen Margen der Cloudsparte überzeugen konnten. Unsere Ergebnisse für das 3. Quartal sind ein erneuter Beleg dafür, dass wir in die nächste Phase unserer Transformation eingetreten sind, kommentierte der SAP-Chef die starke Entwicklung. Zudem haben wir das Cloudwachstum im gesamten Portfolio beschleunigt. Die bei SAP mittlerweile so boomende Cloudsparte ist letztlich auch das erklärte Zukunftsgeschäft des Unternehmens. So können Unternehmenskunden, die die CRM-Software cloud-basiert nutzen, einen geringeren Betrag über eine Laufzeit von in der Regel 3 Jahren zahlen, und bleiben dann oft länger dabei.

Dementsprechend ist der Umsatz für SAP auch besser planbar als im Lizenzgeschäft, wo die Software für eine hohe Einmalzahlung verkauft wird. Das einst so einträgliche Geschäft mit den Lizenzen wird derzeit auch Stück für Stück zurückgefahren. In 2023 sollen die besser planbaren Erlöse aus den Cloudabo's und dem Wartungsgeschäft für Lizenzsoftware bereits 82,0 % der Gesamteinnahmen ausmachen, was ein Plus von 3,0 % wäre. Die Q3-Zahlen und der von SAP bestätigte Ausblick wurden von den Investoren jedenfalls gestern sehr positiv aufgenommen. Bei den Cloud- und Softwareerlösen peilt das Management in diesem Jahr einen Wert zwischen 27,0 Mrd. und 27,4 Mrd. Euro an. Dies wäre eine Wachstumsrate von 6 bis 8,0 %. Deutlich stärker soll aber der 2023er-Anstieg im Cloudbereich des Softwareentwicklers ausfallen. Wobei die Erlöse der boomenden Sparte um 23,0 bis 24,0 % höher als noch 2022 liegen sollen. Und mit der Umsatzrendite von zuletzt 19,0 % erfüllt SAP jedenfalls auch wichtige Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Der zweite Tagesgewinner im Qualitäts-Index war am Donnerstag die Aktie von Merck, die heute auch erneut leicht auf 149,10 Euro abgibt. Ausschlaggebend für den gestrigen Anstieg waren dabei Aussagen der Unternehmenschefin, dass der Chemie- und Pharmakonzern nach dem von Schwierigkeiten geprägten Jahr 2023 bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden soll. Wir sind zuversichtlich, im Geschäftsjahr 2024 auf unseren Wachstumskurs zurückzukehren, sagte die Managerin laut Pressemitteilung vom Donnerstag anlässlich eines von Merck veranstalteten Kapitalmarkttages. Unser Geschäftsmodell ist in den letzten Jahren immer wieder auf die Probe gestellt worden, und hat sich als widerstandsfähig erwiesen, ergänzte sie. Das Management hält den Angaben zufolge auch unverändert an den mittelfristigen Wachstumszielen für Merck fest und erwartet über das Jahr 2025 hinaus ebenfalls wieder eine positive Geschäftsentwicklung. Letztlich ist das Pharma- und Technologieunternehmen gegenwärtig optimal aufgestellt, selbst unter schwierigen Bedingungen auch künftig attraktive Wachstumsraten zu generieren, hieß es weiter. Dabei war das Vorjahr bei Merck noch von entsprechenden Rekordeinnahmen geprägt.

Allerdings mussten sich die Investoren zuletzt für 2023 auf ein Übergangsjahr mit Rückgängen bei Umsatz und Ergebnis einstellen. Erst im August hatte die Unternehmensführung trotz anhaltend starker Pharmageschäfte wegen der Schwäche in der Laborsparte und im Geschäft mit Halbleitermaterialien die Jahresziele gesenkt. Das bisherige Umsatzziel für Merck im Bereich von 20,5 bis 21,9 Mrd. Euro bestätigte die Chefin aber auf der Investorenveranstaltung. Zudem hat das Unternehmen derzeit rund 20 Mrd. Euro an Barmitteln für strategische Zukäufe in der Hinterhand. Ein Teil der Summe soll auch in erster Linie für Ergänzungen im Laborausrüstungsgeschäft und “Einlizensierungen“ von Medikamenten ausgegeben werden, was wiederum dem von Merck solide wachsenden Pharmageschäft zusätzliche Impulse verleihen dürfte.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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