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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Übernahmeofferte treibt Netzwerkausrüster Juniper Networks über 20,0 % nach oben und McKesson profitiert vom Boom bei Gewichtsreduktionsmitteln

Einen Tag vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten hat die Wall Street am Mittwoch erneut zulegen können. In diesem Umfeld zog auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index leicht auf 23.178 Punkte an. Hewlett Packard Enterprise will offenbar IT- und Routerspezialisten Juniper Networks für 14,0 Mrd. USD kaufen. Pharma-Dienstleister McKesson generiert dank gestiegener Q2-Nachfrage nach Abnehmmitteln wie “Wegovy“ und “Zepbound“ gut 16,0 % mehr Umsatz.

 

Spannende Übernahmepläne trieben bereits am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Juniper Networks um über 20,0 % nach oben. Am Mittwoch waren es abermals gut 2,1 % auf 37,60 USD. Offenbar hat der US-Server- und Netzwerkausrüster Hewlett Packard Enterprise (HPE) ein Auge auf den IT- und Routerspezialisten Juniper geworfen und plant einem Medienbericht zufolge eine Übernahme. HPE werde 40,0 USD je Aktie für Juniper zahlen, teilten beide Unternehmen in der Nacht zu Mittwoch mit. Kommt der Deal zustande, dann wäre dies immerhin ein Aufschlag von fast einem Drittel im Vergleich zum Schlusskurs der Juniper-Aktie vom Montag. Zuerst hatte das Wall Street Journal darüber berichtet, was die Spekulationen am Dienstag anheizte. Noch diese Woche könnte die Akquisition von Juniper bekannt gegeben werden. Die Gespräche seien bereits fortgeschritten, schrieb die Zeitung, und berief sich dabei auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Es könne aber nicht garantiert werden, dass es zu einem Abschluss kommt. Juniper dürfte aber bei dem geplanten Kauf mit rund 13,0 Mrd. USD bewertet werden. Das 2015 vom Computerkonzern Hewlett-Packard abgespaltene IT-Unternehmen HPE will mit der Übernahme auch seine Position bei Künstlicher Intelligenz (KI) stärken. Zuletzt hat sich HPE vor allem auf die Ausweitung der lukrativeren Geschäfte wie etwa mit Hochleistungsrechnern konzentriert, um das Umsatzwachstum anzutreiben. Juniper selbst stellt Router- und Switches-Lösungen sowie kabelgebundene und kabellose Verbindungstechnik zwischen Computern her. Die Kunden sind dabei vorrangig große und international agierende Konzerne sowie Telekom-Serviceprovider. Auf dem globalen Routermarkt belegt Juniper damit sogar den dritten Platz.

Die Netzwerk-Technologie, die den Informationsfluss zwischen Geräten über das Internet steuert, werde das neue Herzstück von HPE sein, sagte der HPE-Vorstand in einem Interview, nachdem die Vereinbarung mit Juniper bekannt gegeben wurde. Das Volumen des Netzgeschäfts werde sich durch die Transaktion verdoppeln, betonte der Manager. Marktbeobachtern zufolge würde durch den Zusammenschluss ein echtes Gegengewicht zu dem bislang in dem Bereich dominierenden IT- und Netzwerkausrüster Cisco entstehen. Juniper ist für HPE auch deshalb interessant, weil das Unternehmen in den letzten Jahren neben kleineren und größeren Zukäufen viel Geld in den Ausbau des eigenen Cloud-Infrastrukturgeschäfts investiert hat. Vor allem, um im schnelllebigen Technologieumfeld konkurrenzfähig zu bleiben. Seit 2019 ist die erweiterte Cloud-Sparte von Juniper, die insbesondere entsprechende Hardware und Services für Kunden wie Cloud-Provider umfasst, jedenfalls stark gewachsen. Mit 5,65 Mrd. USD an Umsatzgröße ist der Abstand zu Cisco mit über 58,9 Mrd. aber noch immer hoch. Die Juniper-Aktie bietet nach dem jüngsten Kurssprung aber nur noch eine Dividendenrendite von 2,3 %.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Nur minimale Gewinne auf 483,70 USD konnte am Mittwoch im TraderFox-Index dagegen die Aktie von McKesson verbuchen. Dabei waren die Anteilsscheine im Jahr 2023 mit Plus 25,0 % ein Outperformer, und die Chancen für weitere Zugewinne in diesem Jahr stehen nicht schlecht. Immerhin hat sich das Unternehmen in den USA auf den Bereich Gesundheitswesen und Medizintechnik spezialisiert und vertreibt dabei unter anderem Arzneimittel, pharmazeutische Produkte sowie technische Lösungen für das Gesundheits-Management. Damit will McKesson vor allem zur Kostenreduktion und Qualitätssteigerung im Healthcare-Sektor beitragen, und hat sich mit seiner Produktpalette und der erreichten Umsatzgröße von zuletzt 291,1 Mrd. USD in Nordamerika sogar zum führenden Anbieter entwickelt. Zu den wichtigsten Kunden des Pharma- und Medizintechnik-Dienstleisters zählen dabei neben Apotheken, Krankenhäusern und Ärzten auch Einzelhandelsgeschäfte mit Abteilungen für Gesundheitsprodukte. McKesson ist damit aber auch noch in 14 weiteren Ländern aktiv, und konnte vor knapp 1 Jahr auch die ziemlich wichtige Übernahme des amerikanischen Verschreibungs- und Healthcare-Serviceanbieters Rx Savings Solutions abschließen. Letztlich erzielt die Unternehmensgruppe mit dem rezessions-unabhängigen Vertrieb von Medikamenten und dem pharmazeutischen Sortiment auch soliden Margen. Die Erlöse von McKesson waren jedenfalls in den letzten 5 Jahren beständig um im Schnitt 6,0 % gewachsen.

Das Interesse von Investoren wie Warren Buffett wurde damit auch geweckt, der 2022 folglich eine erste millionenschwere Beteiligung eingegangen ist. Was derzeit außerdem für McKesson als Gesundheits-Spezialisten spricht, ist der derzeitige Goldrausch bei Medikamenten, die zur Unterstützung der Gewichtsabnahme angeboten werden. Hier sind vor allem die Mittel Wegovy und Rybelsus von Novo Nordisk sowie Zepbound von Eli Lilly zu nennen, die zuletzt beeindruckende Verkaufszahlen erzielten. McKesson geht derzeit auch davon aus, dass der Absatzerfolg in naher Zukunft die Umsatzzahlen weiter in die Höhe treiben wird. Insgesamt lag der Umsatz des Unternehmens im jüngst abgelaufenen 2. Quartal im US-Pharmasegment bei fast 70,0 Mrd. USD, das waren 16,0 % mehr als im Vorjahr. Das Management führt die bei McKesson unerwartet hohe Wachstumsrate ausdrücklich auf die steigende Nachfrage nach den Gewichtsreduzierungs-Medikamenten zurück. Und die Aktie ist auch nicht zu teuer, schließlich notiert sie trotz jüngstem Anstieg mit einem KGV von 15. Allerdings liegt die Ausschüttungsquote nur bei 10,0 %, was genügend Luft nach oben für weitere Steigerungen lässt. Dennoch bietet McKesson derzeit gut 2,3 % an Dividendenrendite.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.