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26.04.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte International

TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Hygienedienstleister Rollins legt dank Preiserhöhungen 14,0 % Q1-Umsatzanstieg hin und Bankholding Commerce Bancshares glänzt mit 23,0 % Nettomarge

An den New Yorker Börsen haben am Donnerstag enttäuschende Quartalszahlen und ein schwaches US-Wirtschaftswachstum ihre Spuren hinterlassen. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index schloss am Ende mit 0,9 % im Minus bei 30.211 Punkten. Rollins übertrifft Q1-Umsatzschätzungen angesichts hoher Nachfrage und Preisanhebungen, und kam erneut auf eine Eigenkapitalrendite von 34,0 %. Commerce Bancshares bietet diversifizierte und renditestarke Bank-Dienstleistungen an, und verfügt zudem über eine beeindruckende Dividendenhistorie.

 

Der absolute Tagesgewinner war mit zeitweise über 4,0 % am Donnerstag im TraderFox-Index die Aktie von Rollins, die letztlich bei 44,35 USD schloss. Die gestrigen Kursgewinne sind jedenfalls gut nachvollziehbar, schließlich war das Geschäft des US-Schädlingsbekämpfers im 1. Quartal nicht nur erneut hochprofitabel, sondern ist auch weiterhin keinen konjunkturellen Schwankungen ausgesetzt. Rollins übertraf  mit dem gestrigen Q1-Zahlenwerk vor allem die Markterwartungen beim Umsatz, gestützt durch Preisanhebungen und einer stabilen Nachfrage nach Desinfektions- und Hygienediensten. Das Management von Rollins betonte zudem, dass der Jahresstart trotz der schwierigen makroökonomischen Bedingungen in den USA sehr robust verlaufen sei. Mit zunehmender globaler Erwärmung dürfte die Kundennachfrage nach Schädlingsbekämpfungsangeboten über die bekannten Rollins-Töchter Orkin und Critter Control sowohl in Privathaushalten als auch im Gewerbebereich sogar weiter ansteigen. Vor allem, weil Schädlinge wie Kakerlaken oder auch Termiten bei immer wärmeren Temperaturen perfekte Lebensbedingungen haben. Rollins` weltweite Einnahmen stiegen jedenfalls in den 3 Monaten um beachtliche 14,0 % auf 748,3 Mio. USD, während die Schätzung der Analysten bei nur 739,1 Mio. USD lagen. Geholfen haben dem Unternehmen dabei auch die im vergangenen Jahr angehobenen Preise für einige Hygienedienstleistungen, um die gestiegenen Kosten für Löhne, Material und Betriebsmittel auszugleichen. Und die Aussichten für Rollins und sein Schädlingsbekämpfungsgeschäft sind laut Vorstand jedenfalls weiterhin bestens.

Wir sind gut positioniert für weiteres Wachstum im Jahr 2024, sowohl organisch als auch durch Akquisitionen, sagte gestern der Manager. Zudem werden wir uns weiter kontinuierlich auf Verbesserungsinitiativen zur Rentabilitätssteigerung in unserem gesamten Geschäft konzentrieren. Dabei sind neben der anhaltenden globalen Expansion vor allem die beständig hohen Renditen, die das Reinigungsgeschäft abwirft, für den operativen Erfolg von Rollins mitverantwortlich. Denn die familiengeführte Unternehmensgruppe besitzt die Fähigkeit, steigende Erträge aus dem Fremd- und Eigenkapital zu erwirtschaften, wodurch sich in den letzten 10 Jahren eine durchschnittliche Kapitalrendite (ROIC) von 29,0 % ergab. Und durch die aktive Konsolidierung der getätigten Übernahmen wurde zuletzt auch eine hohe Eigenkapitalrendite von 34,0 % erzielt. Rollins als Hygienedienstleister wird dementsprechend an der Börse auch noch immer mit einem sportlichen 40-fachen Kurs/Gewinn-Verhältnis bewertet. Aber bei der erstklassigen Rentabilität des Geschäfts, ist dies keine Überraschung.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Kaum verändert zeigte sich dagegen am Donnerstag im TraderFox-Index nach dem jüngsten Jahreshoch die Aktie von Commerce Bancshares, die am Ende bei 55,45 USD schloss. Die zuletzt robuste Kursentwicklung bei den Papieren der regionalen Bankholding überrascht kaum, denn dank der soliden US-Wirtschaft bleibt auch die Nachfrage nach Bankdienstleistungen und Immobilienberatung hoch. Über seine Tochtergesellschaften bietet Commerce Bancshares letztlich umfassende Finanzservices an, darunter Zahlungslösungen, Kredite, Anlageverwaltung und Wertpapierhandel. Die Tochter Commerce Bank betreibt dabei mehr als 275 Filialen in den US-Bundessaaten Missouri, Kansas, Illinois, Oklahoma und Colorado und ist dort im Hypothekengeschäft, im Bereich der Kreditversicherung sowie im Risikokapital- und Immobiliengeschäft tätig. Die Banktochter von Commerce Bancshares ist damit nach Angaben der Federal Reserve Bank die 61. größte Geschäftsbank in den Vereinigten Staaten. Was außerdem für die regionale Finanzholding spricht, ist, dass sie offenbar kaum von der US-Bankenkrise Anfang 2023 betroffen war, die einige der größten Regionalbanken des Landes mit nach unten gezogen hat. Zudem verfügt Commerce Bancshares auch über eine beeindruckende Dividendenhistorie. Mit einer durchschnittlichen 5-Jahres-Dividendenwachstumsrate von 8,1 % zählt das Unternehmen sogar mit zu den Dividendenkönigen der Branche. Zwar bietet die Commerce Bancshares-Aktie derzeit nur etwa 2,0 % an Rendite, dafür wurden die Ausschüttungen aber 56 Jahre in Folge immer erhöht.

Mit Erlösen von zuletzt 2,0 Mrd. USD und einer Reinmarge von beachtlichen 23,0 % ist die Bankholding auch für Investoren hochinteressant. Nicht ohne Grund waren Ende 2023 gut 18 Hedgefonds an Commerce Bancshares beteiligt. Die gesamten Vermögenswerte des Unternehmens beliefen sich zum Ende des 1. Quartals auf 30,4 Mrd. USD, während sich die ausgegebenen Kredite auf 17,1 Mrd. USD summierten. Und obwohl die Zinssätze in den USA nach wie vor hoch sind und dies die Bankbilanzen weiter unter Druck setzt, stieg der Nettozinsertrag von Commerce Bancshares in den ersten 3 Monaten des Jahres 2024 leicht an. Mit der soliden Bilanz und dem guten Cashflow aus den diversifizierten Geschäftsfeldern dürfte die Holding letztlich auch eine mögliche Abschwächung der US-Wirtschaft gut überstehen. Die Aktie ist mit einem KGV von 15 auch nicht zu teuer.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.