Aktuelles
14.12.
15:36 Uhr
Investieren in TraderFox Dividenden-Champions Defensive
QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Cerner-Übernahme treibt Oracle`s Cloud-Wachstum in Q2 erneut auf über 40 % und Amgen legt 28 Mrd. USD schweres Kaufgebot für Pharmafirma Horizon vor

Unerwartet moderate Inflationszahlen haben am Dienstag an den US-Börsen für zeitweise deutliche Zuwächse gesorgt. Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende aber unverändert bei 20.684 Punkten. Oracle verbucht im 2. Quartal, mit +25 % das 10. Umsatzplus in Folge, und wächst im Cloud-Geschäft wieder um rund 43 % auf 3,8 Mrd. USD. Amgen bietet für Horizon rund 116,50 USD je Aktie und will mit dem Zukauf das eigene Gewinnwachstum ab 2024 beschleunigen.

 

Kräftige Zugewinne konnte am Dienstag im Traderfox-Index anfangs die Oracle-Aktie verbuchen, nach Gewinnmitnahmen lag sie letztlich aber leicht bei 80,55 USD im Minus. Ausschlaggebend für die anfänglich starke Eröffnung waren die von dem Datenbank- und Cloud-Spezialisten gemeldeten Zahlen für das abgelaufene 2. Quartal (2022/2023). Das Unternehmen profitierte dabei erneut von der starken Nachfrage nach den zuletzt stark forcierten Cloud-Angeboten und der Übernahme des Anbieters von Gesundheitsdaten Cerner, die im Juni 2022 abgeschlossen wurde. Demnach stiegen bei Oracle in den letzten 3 Monaten die Umsätze im Jahresvergleich auf 12,3 Mrd. USD, was immerhin einer Steigerung um 25 % entsprach. Einen großen Anteil daran hatten die erneut um 43 % auf 3,8 Mrd. USD gestiegenen Erlöse in der Cloud-Sparte. Allein der Bereich „Infrastructure-as-a-Service“ wuchs in Q2 um 59 %, während die Cloud-Geschäfte rund um „Software-as-a-Service“ um 45 % anzogen. Oracle erzielte damit das 10. Quartal in Folge einen Umsatzanstieg. Schon im Vorquartal betrug das Wachstum dank des florierenden Cloud-Bereichs mit IT-Anwendungen und Speicherplatz im Internet gut 18 %. Was den Software-Anbieter aber zuletzt dennoch belastete, waren die rückläufigen Ausgaben zahlreicher Unternehmenskunden, die angesichts steigender Inflationsraten ihre Ausgaben einschränken. Dafür macht sich für Oracle der 28 Mrd. USD schwere Zukauf von Cerner immer mehr bemerkbar.

Die Cerner-Tochter trug im Quartal mit 1,5 Mrd. USD zum Gesamtumsatz bei, und wurde mit seinem IT-Geschäft, das neue Healthcare-Kunden auf die Cloud-Plattformen brachte, dabei das zweite Mal konsolidiert. Seit der Übernahme hat Cerner zum Wachstum von Oracle beigetragen, erklärte gestern der Vorstand. Zudem hat Cerner Oracle auch dabei geholfen, seine Technologie zu verbessern. Im jüngsten Quartal gab der Software-Entwickler auch gut 2,4 Mrd. USD für Investitionen aus, die sich in erster Linie auf Rechenzentren konzentrierten und zur Deckung der Cloud-Nachfrage benötigt werden. Im laufenden 3. Quartal will Oracle jedenfalls erneut ein Umsatzzuwachs von 17 bis 19 % erreichen, die Cloud-Einnahmen inkl. Cerner sollen sogar um 46 % zulegen. Aber selbst ohne Cerner soll der Cloud-Umsatz im Gesamtjahr 2022/2023 um rund 30 % steigen. Zwar wurde vom Oracle-Management auch wieder eine vierteljährliche Dividende für das jüngste Quartal in Höhe von 0,32 USD beschlossen. Die Papiere des Datenbank- und Softwareunternehmens bringen damit aufs Jahr gesehen aber weiterhin nur 1,6 % an Rendite. Über die letzten 5 Jahre hinweg summiert sich aber bei Oracle die adjustierte Dividendenrendite in Anbetracht beständiger Aktienrückkäufe auf durchschnittlich 5,1 %.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Ebenfalls nur leichte Kursverluste auf 272,20 USD zeigten am Dienstag im TraderFox-Index die Anteilsscheine von Amgen. Dabei ist der amerikanische Biotech-Pionier offenbar bereit, den irischen Pharmaproduzenten Horizon Therapeutics zu übernehmen. Dies wäre sogar der bislang größte Zukauf der Unternehmensgeschichte. Amgen biete rund 116,50 USD je Aktie in bar, teilte Horizon am Montag mit. Der Preis liegt damit knapp 20 % über dem Horizon-Schlusskurs vom Freitag an der Technologiebörse Nasdaq. Insgesamt würde der Deal einem Unternehmenswert inklusive Schulden von 28,3 Mrd. US (27 Mrd. Euro) entsprechen. Folglich will Horizon das Angebot von Amgen auch unterstützen. Zuvor hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg über eine mögliche Transaktion berichtet. An einer Übernahme waren auch der französische Arzneimittelhersteller Sanofi und eine Tochter des Pharmaunternehmens Johnson & Johnson interessiert. Sanofi war am Wochenende jedoch aus dem Rennen ausgestiegen. Horizon soll das Wachstum von Amgen beschleunigen, hieß es vonseiten des Managements. Zudem soll die Übernahme ab 2024 positiv zum Ergebnis je Aktie beitragen. Durch Effizienzgewinne sollen sogar mindestens 500 Mio. USD jährlich ab dem dritten Geschäftsjahr nach dem Abschluss der Übernahme bei Amgen eingespart werden. Allerdings riefen die Pläne teils unterschiedliche Reaktionen unter Analysten hervor.

So mache die Transaktion in der Theorie Sinn, betonten die Experten der Wells Fargo-Bank. Sie stellten jedoch den Zeitpunkt infrage. Da die Übernahme Amgen in den Jahren 2025 bis 2030 nicht helfe. Genau dann benötige die Pipeline des Unternehmens jedoch Unterstützung. Dagegen macht die Akquisition für die Analysten vom Researchhaus Mizuho Securities strategisch Sinn, vor allem mit Blick auf den aufkommenden Wettbewerb für mehrere Medikamente wie etwa das Rheumamittel „Enbrel“. So könnte Amgen bis 2023 möglicherweise rund 40 % seines Umsatzes durch Nachahmer-Medikamente verlieren. Aktuell hat Amgen aber über 40 eigene Wirkstoffkandidaten in der Pipeline, mit denen künftiges Wachstum sichergestellt werden soll. Die Aktie des nach wie vor innovativen Biotech-Unternehmens bietet auf dem derzeitigen Kursniveau nur noch eine Dividendenrendite von 2,8 %. Dafür ist sie bewertungstechnisch mit einem KGV von 14 vergleichsweise günstig.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.