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12.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Cigna schießt nach neuen Aktienrückkaufsplänen und Humana-Deal-Absage um 17,0 % nach oben und Fox Corp. kommt nur auf ein Bewertungs-KGV von 7

Die anhaltend gute Stimmung hat sich vor der am Mittwoch anstehenden Fed-Sitzung am US-Aktienmarkt auch am Montag fortgesetzt. Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index zog dabei ebenfalls um 1,3 % auf 22.362 Punkte an. Krankenversicherer Cigna und Konkurrent Humana brechen ihre Fusionsgespräche ab, zudem wurde vom Management das Aktienrückkaufprogramm um 10,0 Mrd. USD aufgestockt. Mediengruppe Fox hat derzeit mit gestiegenen Produktionskosten und rückläufigen  Werbeeinnahmen zu kämpfen, folglich wird die Aktie auch viel zu niedrig bewertet.

 

Am Montag war mit fast 17,0 % Kursgewinn auf 301,95 USD im TraderFox-Index die Aktie der Cigna Group nach dem jüngsten Einbruch der absolute High-Flyer. Die Papiere des US-Krankenversicherers und Gesundheitskonzerns profitierten dabei vor allem von der angekündigten Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms. Zuvor hatte zudem das “WSJ“ berichtet, Cigna und Konkurrent Humana hätten ihre Fusionsgespräche abgebrochen. Beide konnten sich offenbar weder auf den Preis noch auf die Konditionen eines Deals einigen. Dabei hatte die Zeitung schon am 29. November geschrieben, dass sich beide Krankenversicherer in Gesprächen über einen Abschluss befinden würden. Die Unternehmen hatten die Pläne für einen Zusammenschluss zwar nie bestätigt, die Aktien von Cigna und Humana stürzten aber dennoch daraufhin ab. Allein Cigna schloss an dem Tag mit einem Minus von 8,1 % und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit mehr als 2 Jahren. Von dem Deal hätte wohl Cigna sogar am meisten profitiert. Denn damit hätte sich der Gesundheitsdienstleister auf eine Stufe mit dem Konkurrenten CVS und dem US-Branchenführer UnitedHealth stellen und sich einige Vorteile verschaffen können. Zumal Cigna seine kleine Versicherungssparte rund um “Medicare Advantage“-Pläne schon länger ausgliedern will. Dagegen gehört Humana in Amerika zu den wichtigsten Anbietern von privaten “Medicare Advantage“-Angeboten. Dazu kommt noch, das Humana jüngst erklärte, den Verkauf von Arbeitgeberversicherungen einstellen zu wollen, wo Cigna in den USA wiederum stark vertreten ist. Die beiden Krankenversicherer verhandelten wohl bis zuletzt über ein Cash-und-Aktientauschgeschäft, wobei Zeitpunkt und die Struktur noch unklar waren.

Bereits am Sonntag hatte die Unternehmensführung zudem das von Cigna bislang bestehende Aktienrückkaufprogramm um 10,0 Mrd. USD aufgestockt und damit die Rückkaufsbefugnis auf 11,3 Mrd. USD erhöht. Das entspricht immerhin gut 14,9 % der ausstehenden Aktien. Demnach plant der Krankenversicherer, eigene Aktien im Wert von mindestens 5,0 Mrd. USD bis zum 30. Juni 2024 zurückzukaufen. Ein Teil davon will Cigna aber über ein beschleunigtes Rückkaufprogramm schon im 1. Quartal tätigen. Wir glauben, dass die Aktie von Cigna deutlich unterbewertet ist, begründete der Vorstand in einer Erklärung die jüngsten Pläne. Darüber hinaus bekräftigte der Manager auch erneut die für Cigna in Aussicht gestellten Ziele bezogen auf den Gewinn je Aktie, der in diesem Jahr bei mindestens 24,75 USD und 2024 dann bei rund 28,00 USD liegen soll. Für die Anteilsscheine würde dies nur ein KGV von 11 bedeuten, zudem lädt ein KUV-Wert von 0,5 zum langfristigen Einstieg ein. Derzeit bietet Cigna allerdings nur eine Dividendenrendite von 1,3 %. Mit einer Ausschüttungsquote von etwas über 20 % hat sie aber viel Luft nach oben. Letztlich wird das Geschäft rund um Krankenversscherungsleistungen an der Börse aber tatsächlich weiterhin viel zu niedrig bewertet.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.                                                                                                                                

Leicht im Minus bei 27,60 USD präsentierte sich am Montag im TraderFox-Index dagegen die Aktie der Fox Corp, die damit in diesem Jahr aber letztlich rund 4,0 % abgeben müsste. Dabei hat die amerikanische Mediengruppe, die vor allem in den Bereichen Film- und TV-Entertainment tätig ist, für Investoren einiges zu bieten. So besitzt die Gesellschaft nicht nur zahlreiche Fernsehstudios, sondern produziert darin auch erfolgreiche TV- und Rundfunkformate. Zum Portfolio von Fox gehören dabei unter anderem der bekannte Nachrichten-Sender FOX News, der Sportkanal FOX Sports und das auf Wirtschaftsthemen ausgerichtete FOX Business Network. Zu den jüngsten Wachstumstreibern zählten zuletzt vor allem das live-übertragene FOX News-Programm sowie FOX Business Network. Auch weil sich beide Fox-Sparten nach wie vor sehr robust gegenüber US-Konkurrenten wie Disney+ und Netflix mit ihrem Abo-basierten Video On-Demand- und Streaming-Formanten zeigen. Allerdings hat Fox derzeit mit steigenden Kosten zu kämpfen, was auch die Aktie belastet. So musste das Medienunternehmen für das letzte Quartal einen Gewinnrückgang von fast 33,0 % vermelden. Dieser war in erster Linie auf die Verlangsamung der politisch-bezogenen Werbung, sowie höheren Ausgaben bei der Übertragung der Frauen-WM und Investitionen in die digitalen Plattformen zurückzuführen.

Bei Fox kletterten allein die operativen Ausgaben aufgrund gestiegener Produktionskosten und der Vertragserneuerung mit der amerikanischen National Football League um mehr als 12,0 %. Wobei die Gruppe den Vertrag mit der Liga schon 2021 verlängerte und laut Medienberichten jährlich mehr als 2,0 Mrd. USD für die 11-jährige Vereinbarung zahlen dürfte. Aber auch die Werbeeinnahmen des Unternehmens sanken zuletzt um 2,0 %. Dafür verdiente Fox mit der Übertragung der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft und seiner Streaming- und Werbeplattform “Tubi“ zuletzt gutes Geld. Die Fernsehgruppe, die ihr Filmstudio 21st Century Fox vor 4 Jahren an den US-Medienriesen Walt Disney verkaufte, schüttet aber noch immer nur eine kleine Dividende aus. Mit 1,9 % Rendite ist diese für die Aktionäre von Fox überschaubar. Dennoch wird das Papier gegenwärtig nur mit einem viel zu niedrigen KGV von 7 bewertet.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.