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10.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Deshalb bieten AbbVie und MetLife gegenwärtig wieder Dividendenrenditen von teils über 4 %

Die Wall Street hat am Freitag auf den etwas schwächeren US-Jobbericht mit leichten Verlusten reagiert. In dem Marktumfeld legte der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index aber minimal auf 20.558 Punkte zu. AbbVie hat mit rückläufigen “Humir“-Umsätzen zu kämpfen, derzeit befinden sind bei dem Pharmaproduzenten aber über 50 Kandidaten in der mittleren und späten Testphase. Finanzdienstleister MetLife leidet zwar unter der US-Bankenkrise, bietet mit 6er-KGV und der Kapitalrendite von 3,6 % aber eine aktuell gute Kaufgelegenheit.

 

Am Freitag präsentierte sich im TraderFox-Index die Aktie von AbbVie mit Abschlägen von 1,2 % und notierte damit zum Ende bei 136,50 Euro. Die Papiere des Pharmaherstellers waren allerdings nach den jüngsten Q1-Geschäftszahlen Ende April unter Druck geraten, bieten aber nun wieder eine KGV-Bewertung von 12 und eine Dividendenrendite von 4,3 %. Unter Investoren gilt die Aktie, zudem dank der Value-Qualitäten auch weiterhin als defensiv. Allerdings kämpft AbbVie derzeit mit rückläufigen Umsätzen bei dem Blockbuster Humir, dessen exklusive US-Patentlizenz in diesem Jahr auch noch ausläuft. Dabei wurde Humira als Mittel gegen rheuma-basierte Arthritis auf den Markt gebracht, und hat sich am Ende sogar zu einem der meistverkauften Medikamente der Branche entwickelt. So dürfte es auch nicht überraschen, dass es bei AbbVie für einen großen Teil der Gesamterlöse von zuletzt über 56,7 Mrd. USD verantwortlich war. Das Pharmaunternehmen musste nun aber im 1. Quartal einen beachtlichen Umsatz- und Gewinnrückgang von fast 10 % bzw. 22 % verkraften. Woraufhin die Anteilscheine “abverkauft“ wurden, obwohl diese Entwicklung schon seit einigen Monaten absehbar war. Das Management von AbbVie hat aber auf den kommenden US-Patentablauf rund um Humira zeitnah reagiert und neue Pipelineprodukte angekündigt. So haben die Amerikaner mit Skyrizi und Rinvoq kürzlich 2 immunologische Arzneimittel entwickelt, deren Zulassung und Indikationen offenbar mit denen des früheren Umsatztreibers Humira weitgehend übereinstimmen.

AbbVie geht sogar davon aus, dass die kombinierten Einnahmen von Skyrizi und Rinvoq irgendwann die von Humira übersteigen dürften. Zudem hat der Gesundheitsdienstleister auch noch mit der zugekauften Tochter Allergan und ihrem globalen Botox-Franchisegeschäft ein weiteres heißes Eisen im Feuer. Allerdings hat der Vorstand von AbbVie einmal gesagt, dass es höchst unwahrscheinlich sei, dass jemals Biosimilars für Botox auf den Markt kommen werden. Außerdem hat das Unternehmen neuere Medikamente entwickelt, unter anderem um die Absatzschwäche bei dem Migränemittel Qulipta auszugleichen. Aktuell hat AbbVie sogar zahlreiche Wirkstoffkandidaten in seiner Pipeline, darunter bereits mehr als 50 in der mittleren und späten Entwicklungsphase. Und selbst wenn die Erfolgsquote hier nur 20 % beträgt, so dürfte der Pharmaproduzent in den nächsten 5 Jahren dennoch viele neue Arzneimittelprodukte einführen. Für Investoren bedeutet dies in der Zukunft womöglich neue Umsatzbringer und damit wieder höhere Gewinne. AbbVie gilt zudem auch weiterhin als Dividendenstar, schließlich wurde die Ausschüttung in über 50 Jahren hintereinander immer angehoben. Bei gegenwärtig nur 43 % Ausschüttungsquote ist diesbezüglich trotz herausfordernder Patentzeiten hier noch Luft nach oben.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.                                                                                                                                   

Einer der maßgeblichen Tagesgewinner war am Freitag im TraderFox-Index die Aktie von MetLife, die um 1,2 % auf  57,60 USD anzog. Die aktuelle Kursschwäche des US-Finanzdienstleisters, der neben Unfall- und Krankenversicherungen auch Lebens- und Rentenversicherungen sowie Sozialleistungen und Vermögensverwaltung anbietet, ist hauptsächlich der im März ausgebrochenen US-Bankenkrise geschuldet. Inzwischen ist das Minus seit Jahresbeginn aber auf nur noch 20 % zurückgegangen. Dennoch sind Anleger bei MetLife vor allem über die weiter steigenden US-Zinsen besorgt, da in den Portfolios des Unternehmens nicht-realisierte Verluste durch die in niedrig-Zinszeiten gekauften US-Anleihen schlummern. Dies hat jedenfalls schon die zahlreichen US-Regionalbanken jüngst zu Fall gebracht. MetLife ist aber nicht nur in den USA aktiv, sind über die MetLife Holdings auch in Lateinamerika, Europa, Asien sowie im Nahen Osten und Afrika präsent. Und diese Diversifikation kann durchaus helfen die operativen Risiken eines Landes zu mildern. Zumal der Versicherungsspezialist anders als die meisten Banken einen viel längeren Anlagehorizont mit seinen angelegten Kapitalsummen hat. Analysten erwarten durch die anhaltende US-Bankenkrise bei MetLife dank des aktuell “disruptiven“ Finanzumfeldes sogar eine höhere Profitabilität. Zurzeit liegt die Gewinnmarge der Unternehmensgruppe mit nur 2,5 % fast am Boden. Dafür wird die Aktie nur noch mit einem KGV und KUV von 6 bzw. 0,6 bewertet, bei einer zugleich soliden Dividendenrendite von 3,6 %. Zum hatte MetLife jüngst nicht nur die Summe für künftige Aktienrückkäufe um 1,0 Mrd. auf nunmehr 4 Mrd. USD aufgestockt. Auch Teile der US-Lebensversicherungssparte “Universal life“ wurden vom Management über einen Risk-Transfer-Deal mit dem Rückversicherer Global Atlantic Financial Group in Höhe von rund 19,2 Mrd. USD abgesichert.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.