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04.10.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Deshalb erzielen Anleger mit Enterprise Products und Kraft Heinz weiterhin hohe Dividendenrenditen von teils 7,0 %

Die Wall Street wurde am Dienstag erneut von der Furcht vor weiter steigenden Leitzinsen belastet. In diesem Umfeld gab auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index um 0,5 % auf 20.818 Punkte nach. Midstream-Dienstleister Enterprise Products gilt als cashflow- und dividendenstark, und bietet derzeit gut 7,3 % an Rendite. Lebensmittel-Hersteller Kraft Heinz steigert freien Cashflow im 1. Halbjahr um über 200,0 % auf 1,1 Mrd. USD, und wird nur mit einem KGV von 11 bewertet.

 

Ziemlich robust zeigte sich am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Enterprise Products Partners, die letztlich kaum verändert bei 27,10 Euro schloss. Die derzeitige widerstandfähige Entwicklung ist, bei der im US-Midstream-Geschäft tätigten Gesellschaft auch durchaus nachvollziehbar, schließlich gilt sie als Cashflow- und dividendenstark. Enterprise Products zahlte seine erste Dividende im Jahr 1998, kurz nach dem Börsengang in den USA als sogenannte “MLP“ (Master Limited Partnership). Seitdem wurden die Aktionäre auch reich belohnt, denn die Ausschüttungen sind von der Energieinfrastrukturfirma Jahr für Jahr angehoben worden. Erst im Juli wurden sie um 5,3 % erhöht, was immerhin die 25te jährliche Dividendensteigerung in Folge war. Aber was noch viel besser ist, auch künftige Gewinnbeteiligungen dürften bei Enterprise Products sicher sein. Zwar fließen die Einnahmen von zuletzt 51,89 Mrd. USD aus den Pipeline-Infrastruktur-Diensten und dem Transport von Öl und Gas inzwischen langsamer als noch vor 10 Jahren, dafür sind sie aber stetig und zuverlässig. Damals baute das Unternehmen in Nordamerika in großem Umfang Pipelines, um die schnell expandierende “Onshore“-US-Energieindustrie zu unterstützen. Für Investoren ist bei Enterprise Products aber vor allem eins wichtig, ob das Midstream-Unternehmen in der Lage ist, sein Dividendenwachstum auch in schwierigen Zeiten mit stabilen Cashflows zu unterfüttern. Hierfür ist der ”Distributable”-Cashflow (DCF) bzw. der ausschüttungsfähige Zahlungsstrom ein hervorragender Indikator, wie nachhaltig Dividendenzahlungen überhaupt sind.

Seit 2008 hat der von Enterprise Products jährlich erwirtschaftete DCF die Dividende um mindestens das 1,2-fache abgedeckt. Und 2022 war diesbezüglich für das Energieunternehmen das beste Jahr aller Zeiten. Schließlich erreichte der DCF-Indikator erstmals eine 1,9-fache-Deckung. Ein Faktor, der die DCF-Bewertung in den letzten Jahren in erster Linie nach oben getrieben hat, war die seit 2017 von dem Infrastrukturdienstleister angestrebte stärkere  Konzentration auf die Eigenfinanzierung aller Kosten und Dividenden. Da Enterprise Products in den letzten Jahren auch die Investitionsausgaben und die Verschuldung auf einem überschaubaren Niveau gehalten hat, hat sich der Cashflow letztlich stetig verbessert. Die Aktie notiert folglich auch mit einem Preis/Free-Cashflow-Verhältnis von soliden 12 und einem KGV von nur 10. Als eine der führenden Midstream-Gesellschaften hat Enterprise Products in den USA ein sehr starkes Standbein in der Öl- und Gasindustrie, und generiert stetige gebührenbasierte Umsätze. Zudem legt das Management großen Wert auf finanzielle Stabilität und jährliche Dividendenerhöhungen. Aktuell erzielen die Enterprise Products-Aktionäre mit dem Papier jedenfalls eine fürstliche Kapitalrendite von 7,3 %. Was auch der zuletzt im Branchenvergleich durchaus beachtlichen Reinmarge von über 10,0 % zu verdanken ist.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Ein kleines Plus auf 33,11 USD verzeichnete gestern im TraderFox-Index dagegen die Aktie der Kraft Heinz Company. Dabei notieren die Papiere des Anbieters von verpackten Lebensmitteln mittlerweile zum absoluten Schnäppchenpreis. Immerhin stand das Unternehmen vor gut einem Jahrzehnt an der Spitze der Welt, als es mithilfe des Finanzinvestors 3G Capital und dessen aggressiven “Leverage“- und Kostensenkungsansatz ein globales Konglomerat aufgebaut hatte. Das Geschäft von Kraft Heinz geriet jedoch kurz darauf ins Stocken, da das Management wohl nicht genug in Marketing und Produkt-Innovationen investierte. Aber die Gruppe ist weit mehr ist als nur ein “Mac“-, Ketchup- und Käsehersteller, auch die beliebten Marken “Philadelphia“ und “Lunchables“ zählen zum Portfolio. Und diese gehören auch noch immer zu den umsatztreibenden Marken des Lebensmittelherstellers. Kraft Heinz hatte aber lange mit einer schwachen Produktpalette zu kämpfen, da weltweite Verbraucher sich mehr frische und interessante “Food“-Angebote wünschten. Angesichts der hohen Inflation und des Sparzwangs der Kunden könnte das kosten- und wertorientierte Geschäftsmodell rund um abgepackte Lebensmittel bei Käufern nun aber wieder auf Resonanz stoßen. Zumal Kraft Heinz als Food-Produzent inzwischen mit hohen Lagerbeständen und entsprechenden Kosten zu kämpfen hat, auch weil der globale Absatz nach den teils aggressiven Preiserhöhungen der vergangenen Quartale nun offenbar stockt.

Die “rücksichtslose“ Kosteneffizienz von Kraft Heinz ist aber generell eine gute Voraussetzung für die Bewältigung anhaltend steigender Input- und Arbeitskosten. Und mit dem jüngsten Kursrückgang ist die Aktie sogar tief in den “Value“-Bereich gerutscht. So wird sie aktuell nur mit dem 11-fachen des voraussichtlichen Gewinns bewertet und bietet eine Dividendenrendite von fast 5,0 %. Seit der Fusion im Jahr 2015 zahlt das Unternehmen jedenfalls regelmäßig Dividenden. Und die jüngste Cashflow-Entwicklung bei Kraft Heinz ist schlichtweg beeindruckend. Im bisherigen Jahresverlauf stieg der operative Cashflow im Vergleich zum Vorjahr um 101,0 % auf 1,6 Mrd., der freie Cashflow legte sogar um 205,8 % auf 1,1 Mrd. USD zu. Auch Warren Buffett liebt den amerikanischen Ketchup- und Käseproduzenten. Über Berkshire hält der Investor einen Anteil von 26,5 % an Kraft Heinz, was allerdings nur 3,1 % des Gesamtportfolios entspricht.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.