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29.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Diese 2 Unternehmen sind weiterhin robuste Cashflow- und Dividendengaranten

Die Wall Street hat am Mittwoch angesichts rasant steigender Corona-Infektionen in China und der neuerlichen weltweiten Virus-Ausbreitung mit Verlusten reagiert. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende mit 1,2 % im Minus bei 19.962 Punkten. Procter & Gamble bleibt dank “Preisfestsetzungsmacht“ und Marken-Portfolio mit 2,4 % eine Dividendenperle. Gilead rechnet angesichts starker Q3-Blockbuster-Verkäufe mit höheren 2022er-Jahreserlösen zwischen 25,9 und 26,2 Mrd. USD, die Aktie legt folglich in 3 Monaten um 30 % zu.

Leichte Kursverluste auf 151,90 USD zeigte am Mittwoch im TraderFox-Index nach der zuletzt kräftigen Erholung die Aktie von Procter & Gamble. Damit summiert sich der Rückgang bei den Papieren seit Beginn des Jahres auf nur noch gut 7 %. Dennoch gilt der amerikanische und global präsente Konsumgüter-Produzent als Dividendensicher und konjunkturell unabhängig. Denn fast jeder hat die Reinigungs- und Hygieneprodukte des Unternehmens zuhause, egal wie es der Wirtschaft geht. Und Procter & Gamble verfügt vor allem in Inflationszeiten mit seinem Marken-Portfolio, zu dem Namen wie Gillette, Oral-B oder auch Pampers und Tampax gehören, über eine starke “Preisfestsetzungsmacht“. Aktuell berichtet das Management auch noch nicht von Kunden, die zu günstigeren Anbietern, aufgrund der jüngsten Preisinflation abwandern. Aber das Wachstum war mit einem Quartalszuwachs von zuletzt 1,2 % auch weiterhin nur beschaulich, dafür ist es aber verlässlich und robust. Procter & Gamble braucht aber einen gewissen Umsatzanstieg, entweder über Preiserhöhungen oder höhere Verkaufsmengen, um genügend Cashflow und entsprechende Dividendenzahlungen zu finanzieren. Der Hersteller von Haushalts- und Gesundheitsprodukten gilt aber als sehr effizient, wenn es darum geht, erzielte Gewinne in freien Cashflow umzusetzen. Im Geschäftsjahr 2021/22 (Ende Juni) wurden von den Amerikanern dennoch nur 67 % des freien Barmittelzuflusses als Gewinnbeteiligung ausgeschüttet. 

Procter & Gamble hat zudem erneut angekündigt in 2022/23 generierte Cashflows an die Aktionäre abermals in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen zurückfließen zu lassen. Die Rede ist dabei von über das neue Bilanzjahr zu verteilenden 15 Mrd. USD, nach 19 Mrd. im Vorjahreszeitraum. In den letzten 10 Jahren wurden vom Management jedenfalls bereits 13 % der umlaufenden Papiere eingezogen, was letztlich vor allem zu einem Anstieg des Gewinns je Aktie geführt hat. Im gleichen Zeitraum kletterte bei Procter & Gamble dazu auch die Dividendenausschüttung um 62 %, während sich der Aktienkurs sogar verdoppelt hat. Das Konsumgüter-Unternehmen bietet also eine gesunde Balance aus solidem Wachstum, verlässlichem Einkommen und starker Ertragskraft, was bereits seit 66 Jahren zu immer höheren Dividenden geführt hat. Aktuell ist die Aktie mit einem KGV von 24 zwar nicht gerade günstig, dafür ist aber die Kapitalrendite von 2,4 % in Anbetracht von Procter & Gamble`s Finanzkraft durchweg interessant.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Kleine Abgaben von 0,5 % auf 84,50 USD verbuchte am Mittwoch im TraderFox-Index nach dem jüngsten Jahreshoch auch die Aktie von Gilead Sciences. Entscheidend für den seit Oktober laufenden Anstieg waren die von dem Biotech-Unternehmen vorgelegten Zahlen, die getrieben von Blockbuster-Produkten sogar zu einer Anhebung der Jahresprognose führte. Dabei zählt Gilead angesichts der inzwischen erreichten Unternehmensgröße schon seit 2015 zu den verlässlichen und beständigen Dividendenzahlern. Selbst eine für 2023 erwartete konjunkturelle Rezession in den USA dürfte dem Arzneimittel-Geschäft kaum etwas anhaben, da es global aufgestellt ist. Innerhalb der letzten 3 Monate hat die Aktie aber gut 30 % zugelegt. Schließlich erhöhte das Management für Gilead dank lukrativer Margen und den starken Q3-Verkäufen für das Gesamtjahr die Aussichten, die nunmehr eine um rund 5 % höhere Umsatzspanne zwischen 25,9 und 26,2 Mrd. USD vorsieht. Allein die von dem Unternehmen eigenentwickelten HIV-Medikamente wie Biktarvy sowie die Hepatitis C-Therapien waren im letzten Quartal mit Zuwächsen von +7 % bzw. +22 % überaus erfolgreich. Darüber hinaus zogen auch Gilead`s Einnahmen mit den vielversprechenden und Onkologie-bezogenen Zellbehandlungs-Produkten wie Tecartus und Yescarta um dynamische 79 % auf 578 Mio. USD an. Außerdem konnte die Biotechnologiefirma, die innerhalb der Branche zu den profitabelsten und damit reichlich Cashflow generierenden Gesellschaften gehört, im Dezember für das neue HIV-Mittel Lenacapavir eine weitere Arzneimittel-Zulassung vermelden.

Schon jetzt kommt Gilead mit der bislang erfolgreichen HIV-Arznei Biktarvy auf einen US-Marktanteil von 45 %, und Lenacapavir, das künftig unter dem Markennamen “Sunlenca“ vermarktet werden soll, dient aufgrund der veränderten Einnahmevorgaben als sinnvolle Portfolio-Ergänzung. Hier werden von Expertenseite sogar künftige Umsatzerlöse von in der Spitze bis zu 4 Mrd. USD erwartet, während Gilead in Q3 allein mit Biktarvy weltweit rund 4,5 Mrd. USD an Einnahmen erzielte. Von der amerikanischen FDA wurde zudem im Oktober eine Zweitzulassung für das von dem Biotech-Pionier entwickelten Brustkrebsmittel Trodelvy erteilt. Gegenwärtig hat Gilead aber weit über 40 vielversprechende Wirkstoff-Kandidaten in der F&E-Pipeline. Einige davon könnten dem Unternehmen letztlich zur lukrativen Portfolio-Erweiterung verhelfen, und damit neben wichtigen Investitionen auch künftige Dividendenausschüttungen sicherstellen. Die Aktie von Gilead erfüllt jedenfalls mit einem 13er-KGV und der Dividendenrendite von 3,4 % auch weiterhin alle Kauf-Kriterien.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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