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26.06.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Diese 2 US-Firmen verwöhnen Aktionäre mit adjustierten Dividendenrenditen von bis zu 6 %

Die Erwartung weiter steigender Leitzinsen lastete am Freitag an den US-Börsen wie schon in den vergangenen Tagen auf den Kursen. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende mit 1,0 % bei 19.901 Punkten im Minus. Krankenhaus-Dienstleister Cardinal Health kommt trotz fallender Margen weiterhin auf hohe Cashflows, die auch eine adjustierte Dividendenrendite von 6 % ermöglichen. Eisenbahnbetreiber Union Pacific erzielt noch immer eine Gewinnmarge von 28 %, die KGV-Bewertung von 16 macht die Aktie zum Kaufkandidaten.

 

Leichte Abgaben auf 91,70 USD verbuchte nach dem jüngsten Jahreshoch im TraderFox-Index am Freitag die Aktie von Cardinal Health. Die Anteilsscheine des Gesundheitsdienstleisters haben seit Beginn des Jahres um immerhin fast 20 % zulegen können. Und dies, obwohl das Geschäft rund um medizinische Produkte und Krankenhaus-Services mit weiter fallenden Margen und zunehmender Konkurrenz zu kämpfen hat. In den USA agiert Cardinal Health zudem als gewinnorientierter Vermittler zwischen den Medikamentenherstellern und Patienten, die auf Arzneimittel angewiesen sind. Eigentlich sorgen Pharmavertrieb und das medizinische Produktsortiment für eine beständig steigende Nachfrage und dementsprechend solide Cashflows. Zumal von dem Unternehmen damit rund 90 % aller US-Krankenhäuser beliefert werden. Dazu kommen landesweit noch mal rund 60.000 Apotheken und gut 10.000 praktizierende Ärzte, die bedient werden. Das gruppenweite Geschäft von Cardinal Health war in 2022 mit einem generierten Umsatz von 193 Mrd. USD in dieser Höhe nicht nur einmalig, sondern auch ziemlich rezessionssicher. Nur die Gewinnmarge bewegte sich bei dem operativen Ergebnis von 1,6 Mrd. USD dabei im Bereich von überschaubaren 1,0 %. Allerdings wurde die medizinische Sparte im letzten Jahr von hoher Inflation und unterbrochenen Lieferketten beeinträchtigt. Dem stand bei Cardinal Health aber dank starker Pharmavertriebsgeschäfte ein Barmittelzufluss von 2,8 Mrd. USD gegenüber, die das Management über Aktienrückkäufe und Quartalsdividenden an die Aktionäre zurückfließen ließ. Zudem sind bei den Arzneimittel- und Labor-Equipment-Geschäften meist auch langlaufende Verträge abgeschlossen worden, was für Cardinal Health einen sicheren Einkommensfluss bedeutet.

Was das aufgebaute Vertriebsnetzwerk betrifft, so ist das Unternehmen damit im US-Gesundheitssektor über die Jahre sogar mit zum wichtigsten Player aufgestiegen. Von dem 2022er-Cashflow wurden von Cardinal Health im letzten Jahr aber letztlich insgesamt rund 541 Mio. USD für Dividenden aufgewendet. Und dies trotz Belastungen, die der Labor- und Krankenhauszulieferer zu verkraften hatte. Die Amerikaner sind aber auch noch in 30 anderen Ländern aktiv, was den gruppenweiten Barmittelzufluss vom US-Heimatmarkt unabhängiger macht. Aber ungeachtet der aktuell niedrigen Gewinnspanne, so gilt Cardinal Health dennoch als zuverlässiger Dividendenzahler. In den letzten 35 Jahren hat sich die Ausschüttung auch beständig auf zuletzt 2,00USD erhöht, was einer Kapitalrendite von 2,2 % entspricht. Investoren setzten bei dem medizinischen Vertriebsunternehmen aber auf eine Verbesserung der Profitabilität und weitere Aktienrückkäufe. Und das, obwohl sie bereits in den letzten 5 Jahren von einer hohen adjustierten Dividendenrendite von im Schnitt 5,8 % profitiert haben.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Deutliche Abgaben von fast 2,0 % auf 199,90 USD zeigte am Freitag im TraderFox-Index die Aktie von Union Pacific. Das Papier der US-Eisenbahngesellschaft war damit einer der größten Verlierer im Index. Aktuell machen sich Anleger hier Sorgen über die künftige Entwicklung der amerikanischen Wirtschaft, die mit steigenden Zinsen und Finanzierungskosten konfrontiert wird. Langfristig aber verfügt das Eisenbahntransport-Geschäft über genügend Wachstumspotenzial, schließlich werden bis zu 30 % aller Waren und Güter in den USA über das Schienennetz bewegt. Union Pacific selbst ist dabei mit einem ausgebauten Streckennetz von rund 32.000 Meilen in Nordamerika eine der größten Gesellschaften, die aber im Wettbewerb mit Unternehmen wie Canadian National, Canadian Pacific und CSX steht. Auf den Eisenbahnstrecken werden von dem Logistiker aber generell vor allem Waren wie Getreide, Dünger, Kohle und Autos befördert. Und mit dem eigentlich konjunktur-unabhängigen Kerngeschäft werden von Union Pacific solide Einnahmen generiert, die auch bei Investoren Begehrlichkeiten wecken. Schließlich schüttet der Güterzugbetreiber schon seit über 120 Jahren Dividenden aus. Mit den robusten Cashflows wurden vom Management über die letzten 10 Jahren sogar Infrastruktur-bezogene Investition in Höhe von 35 Mrd. USD gemacht. Allein in 2022 lag zwar der von Union Pacific erzielte operative Gewinn bei gut 7,0 Mrd. USD, dennoch ist auch die Verschuldung auf zuletzt über 30 Mrd. USD gestiegen.

Und im letzten Jahr summierten sich die Dividendenausschüttungen des Unternehmens auf 3,16 Mrd. USD und die ausgegebene Summe für zurückgekaufte eigene Aktien lag bei 6,28 Mrd. USD. Im 1. Quartal beliefen sich die Zahlen auf 795 Mio. bzw. 575 Mio. USD, was bei Union Pacific auf deutlich verminderte Aktienrückkäufe hindeutet. Die früher eher als zyklisch geltenden Anteilsscheine gelten aber dank inzwischen breiter aufgestellter Warenbeförderung und der wieder niedrigeren KGV-Bewertung von 16 als Kaufkandidat. Zumal das nordamerikanische Eisenbahngeschäft mit einer Gewinnmarge von beachtlichen 28 % für Union Pacific noch immer hochprofitabel ist. Für 2023 hat der Vorstand eine Ausschüttungsquote von rund 45 % vom Jahresgewinn in Aussicht gestellt. Zunächst aber bringt die Aktie eine Dividendenrendite von 2,8 %, die aber angesichts des stabileren Unternehmensgeschäfts auch in Zukunft zwar sicher sein dürfte. Die adjustierte Dividendenrendite liegt aber auf 5-Jahressicht bei durchschnittlich 4,2 %.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.