Aktuelles
16.08.
15:18 Uhr
Investieren in TraderFox Dividenden-Champions Defensive
QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Diese 2 US-Unternehmen bieten derzeit noch immer Dividendenrenditen von teils 7 %

Die Wall Street hat am Dienstag mit Verlusten auf die Wirtschaftsentwicklung in China sowie die überraschend starken US-Einzelhandelsumsätze reagiert. In dem Umfeld gab auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index um 1,2 % auf 21.149 Punkte nach. AbbVie muss in Q2 erneut rückläufige “Humir“-Umsätze verkraften, derzeit befinden sind aber 50 Pipeline-Kandidaten in der mittleren und späten Studienphase. Midstream-Gesellschaft Enterprise Products schüttet trotz derzeit niedrigerem Wachstum eine stattliche Dividende aus, die noch immer eine Kapitalrendite von über 7,0 % einbringt.

 

Ziemlich robust präsentierte sich am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von AbbVie, die am Ende kaum verändert bei 152,10 Euro schloss. Dabei haben die Anteilsscheine des US-Pharmaproduzenten seit Mitte Juli eine rasante Erholungsrallye hinter sich. Und dennoch verfügen sie weiterhin über defensive Value- und Dividendenqualitäten, was sie besonders für langfristige Anleger interessant machen. In Q2 musste AbbVie allerdings erneut einen Erlösrückgang von fast 5 % verkraften, nach bereits 10 % im Vorquartal. Vor allem die Umsätze des einst umsatzstärksten Medikaments Humira brachen angesichts zunehmender weltweiter Konkurrenz durch Biosimilars weiter ein. Ursprünglich wurde das Mittel gegen rheumatische Arthritis auf den Markt gebracht, hat sich danach aber zu einem der meistverkauften Medikamente der Branche entwickelt. AbbVie selbst aber hat sich lange auf den Ablauf der exklusiven US-Patentlizenz, die in diesem Jahr für Humir ausläuft, vorbereitet. So investierte das Pharmaunternehmen stark in Forschung und Entwicklung, und tätigte zudem auch kluge Übernahmen. Das AbbVie-Management reagierte jedenfalls auf den kommenden Patentablauf zeitnah mit neuen Pipelineprodukten. Und insbesondere die Umsätze mit den beiden Humira-Nachfolgern Rinvoq und Skyrizi steigen offenbar gegenwärtig weiter an.

Beide von AbbVie entwickelten immunologischen Arzneimittel sollen laut Unternehmensangaben bei Zulassung und Indikationen mit denen von Humira weitgehend übereinstimmen. Und auch der Vorstand sagte in der jüngsten Q2-Telefonkonferenz, dass die beiden Medikamente ein robustes Wachstum bis ins nächste Jahrzehnt liefern und den Spitzenumsatz von Humira deutlich übertreffen dürften. Den Papieren von Abbvie hat diese Aussage folglich auch gut getan. Aktuell hat der Gesundheitsdienstleiter aber noch andere Wirkstoffkandidaten in seiner Pipeline, darunter bereits mehr als 50 in der mittleren und späten Entwicklungsphase. Und Abbvie verfügt zudem derzeit auch über mehrere zusätzliche Wachstumstreiber, wie das Anti-Psychotikum Vraylar und die beiden Migränemittel Qulipta und Ubrelvy. In Summe bedeutet dies neben stabilen Einnahmen womöglich auch neue Umsatzbringer und damit wieder höhere Unternehmensgewinne. AbbVie gilt zudem auch weiterhin als Dividendengarant. Schließlich hat der US-Pharmaspezialist seine Ausschüttungen in 51 aufeinanderfolgenden Jahren jährlich immer erhöht, 40 Jahre davon als Tochter von Abbott Laboratories. Die Dividendenrendite liegt aktuell bei 3,9 %, und ist damit noch immer sehr attraktiv.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Nur leichte Abgaben auf 26,60 USD verbuchte gestern im TraderFox-Index dagegen die Enterprise Products Partners-Aktie, die aber noch immer fast auf Jahreshoch notiert. Dabei gilt die US-Gesellschaft mit ihrem Geschäft und zuletzt 52,25 Mrd. USD an Erlösen als eines der führenden Midstream-Öl- und Gasunternehmen des Landes. Jedoch ist die Zeit, in der der Pipelineausbau ein rasantes Wachstum verzeichnete und die jeweilige Infrastruktur aufbaute, die die expandierende US-Energiewirtschaft benötigte, längst vorbei. Bei Enterprise Products Partners ist langsameres Wachstum jetzt sogar die Norm, was die Aktien weit unter ihre Höchststände von 2014 gedrückt und zugleich die Dividendenrendite in attraktive Höhen getrieben hat. Allein im letzten Quartal war die Nachfrage nach den Pipeline-Infrastruktur-Diensten und dem Transport von Öl und Gas rückläufig, was die Q2-Einnahmen von Enterprise Products Partners um über 30 % einbrechen ließ, und zu einem Gewinneinbruch von 10 % führte. Dennoch hält sich die Aktie relativ robust, denn die Midstream-Gesellschaft zahlt noch immer eine fürstliche Dividende von 2,00 USD, die eine Kapitalrendite von über 7 % einbringt. Dementsprechend attraktiv bleiben die Titel, selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Zumal Enterprise Products Partners seine Aktionäre  in Anbetracht stabiler Cashflows und überschaubarer Investitionskosten bereits seit 25 Jahren mit jährlichen Erhöhungen belohnt. Obendrauf kommt noch die langfristige Rendite aus der Aktienkursentwicklung, die bei etwa 10 % liegt.

Noch vor gut 10 Jahren baute das Unternehmen in Nordamerika in großem Umfang Pipelines, um die damals schnell expandierende “Onshore“-Energieindustrie zu unterstützen. Das ist heute aber nicht mehr der Fall. Mit dem bei Enterprise Products Partners nun niedrigeren Wachstum aber haben Investoren kein Problem. Denn die Einnahmen aus dem laufenden Midstream-Geschäft in den USA fließen zwar langsamer, sind dafür aber stetig und zuverlässig. Dies wiederum ist genau das, was man als Anleger bei einem Infrastrukturdienstleister mit dieser enormen Dividendenrendite erwarten sollte. Zudem erwirtschaftet Enterprise Products Partners neben attraktiven Gesamtrenditen auch eine Nettomarge von 11 %, was sich im Branchenvergleich durchaus sehen lassen kann.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.