Aktuelles
17.10.
15:46 Uhr
Investieren in TraderFox Dividenden-Champions Defensive
QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Diese Nachrichten treiben derzeit die Kurse von Allstate und J.M. Smucker

Die Wall Street legte am Montag gestützt von der Hoffnung auf Diplomatie im Nahen Osten deutlich zu. In diesem Umfeld lag auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index am Ende mit 1,1 % im Plus bei 21.367 Punkten. Versicherer Allstate profitiert von guten Septemberzahlen des US-Konkurrenten Progressive, der die Nettoprämien dabei um 22,0 % auf 4,9 Mrd. USD steigern konnte. Kaffeekette J.M. Smucker verkauft Anleihen im Wert von 3,5 Mrd. USD um die Übernahme des US-Eigentümers der beliebten “Twinkies“-Marke Hostess zu finanzieren.

 

Am Montag präsentierte sich im TraderFox-Index die Aktie von Allstate mit Aufschlägen von fast 4,0 % auf 124,90 USD erneut als Tagesgewinner. Die Papiere des amerikanischen Versicherers wurden bereits am Freitag von den überraschend guten Septemberzahlen des US-Konkurrenten Progressive beflügelt. Die Anleger investierten folglich auch in Allstate,  als bekannt wurde, dass der Auto- und Sachversicherer Progressive die gebuchten Nettoprämien im letzten Monat um beachtliche 22,0 % auf knapp 4,9 Mrd. USD steigern konnte. Und auch die kombinierte Schaden-Kosten-Quote des Allstate-Wettbewerbers, die die ausgezahlten Schäden mit den eingenommenen Prämien vergleicht, sank drastisch auf unter 90,0 % von 116,0 % im Vorjahr. Investoren interpretierten die September-Daten von Progressive letztlich auch “als positiv“ für Allstate, mit Blick auf die jüngste Q3-Entwicklung. Das Unternehmen, das sich neben Lebensversicherungen- und Autopolicen auch auf Sach- und Haftpflichtversicherungen fokussiert, meldete für Q2 zuletzt aber Katastrophenschäden von 2,7 Mrd. USD, was mehr als das Doppelte der 1,1 Mrd. aus dem Vorjahreszeitraum war. Dem stand aber eine verbesserte Schaden-Kosten-Quote von 92,9 % gegenüber. Dies wurde von Allstate jedoch von den um 14,0 % höheren Prämieneinnahmen für die Zeit von April bis Juni “getoppt“. Die Versicherungsgruppe wird ihre Q3-Zahlen aber erst am 1. November vorlegen.

Ein Lichtblick waren zuletzt aber auch die im 2. Quartal gestiegenen Anlageerträge, da sich die globalen Finanzmärkte nach einem Jahr hoher Volatilität im 1. Halbjahr 2023 ein Stück weit erholten. Demnach stiegen die Nettokapitalerträge von Allstate im Berichtszeitraum auf 610 Mio. USD, was einem Plus von gut 10,0 % entsprach. Zwar ist das Unternehmen nicht so ohne weiteres mit Progressive zu vergleichen, aber als Versicherer mit einem annähernd ähnlichen Geschäftsprofil schwimmt es in denselben Gewässern. Die erheblichen Verbesserungen, die der US-Konkurrent jedenfalls in den letzten Monaten erzielt hat, sind aber auch für Allstate ein gutes Zeichen, da sie eine höhere Nachfrage nach den angebotenen Policen anzeigen. Unter Investoren gilt die Aktie dank zahlreicher Value-Qualitäten auch weiterhin als defensiv. Zumal Allstate als Spezialversicherer im Rahmen steigender US-Zinsen durch sein widerstandsfähiges Kapitalanlageportfolio zu den entsprechenden Profiteuren zählt. Aktuell werden die Anteilsscheine an der US-Börse auch noch immer mit einer KGV-Bewertung von 10 gehandelt, bei einer zugleich soliden Dividendenrendite von fast 3,0 %. Die durchschnittliche adjustierte Rendite der vergangenen 3 Jahre liegt sogar dank beständiger Aktienrückkäufe bei 7,0 %.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.                                                                                                                                

Teils deutliche Einbußen musste in den letzten Wochen dagegen im TraderFox-Index die Aktie von J.M. Smucker hinnehmen. Am Montag gab sie auch erneut um 0,7 % auf  1112,75 USD nach und erreichte damit fast ein neues Jahrestief. Die anhaltende Kurschwäche der Kaffeehauskette ist allerdings der geplanten 5,6-Mrd-USD-teuren Übernahme des US-Snack- und Cookie-Herstellers Hostess Brands geschuldet. Vor einer Woche gab J.M. Smucker zudem bekannt, Anleihen an Investoren verkauft zu haben, um den Hostess Brands-Deal finanzieren zu können. Der Lebensmittel- und Kaffeeproduzent, emittierte dabei nach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg langlaufende Bonds im Wert von 3,5 Mrd. USD in insgesamt 4 Tranchen. Der Großteil der Emission, eine 30-jährige festverzinsliche Anleihe, lag den Daten zufolge um 1,80 % über der Rendite von US-Staatsanleihen. Bereits am 11. September machte J.M. Smucker die Übernahmepläne für den amerikanischen Eigentümer der beliebten “Twinkies“-Marke Hostess öffentlich. Ursprünglich hatte die Kaffeeholding, die in den USA für ihre Kaffeemarken “Folgers“ und “Dunkin' “ bekannt ist, geplant, 34,25 USD pro Aktie für den Süßwarenhersteller zu zahlen. Außerdem sollen die Aktionäre von Hostess von J.M. Smucker 30,00 USD in bar erhalten und dazu noch 0,03002 J.M. Smucker-Anteile für jede Hostess-Aktie, die sie besitzen. Bei dem geplanten Deal hat sich J.M. Smucker zudem auch noch verpflichtet, die Schulden der künftigen Tochter von rund 900,0 Mio. USD mit zu übernehmen. Und die möglicherweise unerwartet hohen Finanzierungskosten sind letztlich mit ein Grund für das jüngste Absacken der J.M. Smucker-Papiere.

Der Anleiheverkauf erfolgt jedenfalls einen Monat, nachdem sich das Unternehmen einen Überbrückungskredit in Höhe von 5,2 Mrd. USD gesichert hat. Dieser wurde J.M. Smucker von der Bank of America und RBC Capital Markets bereitgestellt, um den Kauf von Hostess für 5,6 Mrd. USD ohne größere Probleme zu stemmen. Mit dieser Akquisition bekommen wir eine ikonische Plattform für süße Snacks und können diese Marken, die Verbraucher lieben, künftig mit anbieten, kommentierte jüngst der J.M. Smucker-Vorstand die Kaufpläne. Zwar sind die von J.M. Smucker in den USA neben Kaffee angebotenen Produkte, darunter Marmelade und Gelees, Hundeleckerlis und Erdnussbutter, in mittlerweile rund 90,0 % aller Haushalte zu finden. Das “Dept-Equity-Ratio“ ist bei dem Kaufhausbetreiber zuletzt aber auf 0,65 gestiegen, und auch die Gewinnmarge war ins Negative gerutscht. J.M. Smucker hat derzeit rund 4,3 Mrd. USD an ausstehenden Schulden, die größtenteils bis 2025 fällig sind, wie aus den von Bloomberg zusammengestellten Daten hervorgeht.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.