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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: J.M. Smucker macht weiterhin gute Marmeladen- und Sandwichgeschäfte und Procter & Gamble will gut 1,3 Mrd. USD auf seine Gillette-Tochter abschreiben

An den US-Börsen haben die Kurse am Dienstag wie schon zum Wochenbeginn moderat nachgegeben. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index gab um 0,8 % auf 22.048 Punkte nach. Kaffeekette J.M. Smucker generiert mit seinen Marken in den letzten 3 Monaten ein Umsatzplus von 7,0 %, die Aktie bietet wieder über 3,6 % an Rendite. Procter & Gamble will wegen anhaltend schwieriger Märkte die Geschäfte unter anderem in Argentinien und Nigeria umbauen, und rechnet dabei mit Gesamtkosten von bis zu 2,5 Mrd. USD.

 

Mit zeitweise gut 4,0 % Plus war am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von J.M. Smucker der einzige High-flyer. Am Ende blieb auch ein Zuwachs von 3,3 % auf 116,15 USD übrig. Dabei lieferte die Kaffeehausholding gestern einen starken 3-Monatsbericht und konnte damit die Erwartungen übertreffen. J.M. Smucker, zu dem die Erdnussbutter-Marke Jif und der Dunkin' Fertigkaffee gehören, legte für das 2. Quartal (30. Sept.) einen Umsatzanstieg von 7,0 % auf 1,94 Mrd. USD hin, der von höheren Produktpreisen und sinkenden Kosten unterstützt wurde. Denn trotz Preisanhebungen fanden die abgepackten Eigenmarken rund um Konfitüren und Gelees ihren Weg in die Einkaufswagen der Kunden. Dies ist umso erstaunlicher, da US-Verbraucher weiterhin zurückhaltend agieren. J.M. Smucker gab gestern jedenfalls bekannt, dass das Verkaufsvolumen bei den Marken Uncrustables (Sandwiches), Meow Mix (Katzenfutter) und Café Bustelo gestiegen sind. Hier stachen vor allem die gefrorenen Sandwiches von Uncrustables mit einem Erlösanstieg von über 22,0 % heraus. In den USA betreibt die Gruppe eigene Cafe's und vermarktet dazu beliebte Kaffeemarken wie Folgers und Dunkin'. Zusätzlichen hat sich J.M. Smucker mit seinem Lebensmittel-, Snack- und Tierfuttergeschäft über die letzten Jahre aber breiter aufgestellt. Der Kaffeespezialist, der in den USA unter anderem mit der Starbucks-Kette konkurriert, konnte seine Margen im 2. Quartal in erster Linie durch niedrigere Preise für Kaffeebohnen sowie die gefallenen Verpackungs- und Frachtkosten deutlich verbessern.

Die rückläufigen Rohstoffkosten haben zwar in den zurückliegenden 3 Monaten zu niedrigeren Preisen in der Kaffeesparte von J.M. Smucker geführt. Dennoch geht das Management davon aus, dass wettbewerbsfähige Preise in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres zu einem Mengenwachstum im niedrigen einstelligen Bereich führen werden. Der Marmeladen- und Sandwichanbieter senkte aber seine Jahresprognose beim Gewinn pro Aktie auf 9,25 bis 9,65 USD, von zuvor 9,45 bis 9,85 USD. Allerdings ist der Grund hierfür die von J.M. Smucker im September angekündigte Übernahme von Hostess Brands. Bei dem Deal hatte die Unternehmensführung erklärt, den US-Snack- und Cookie-Herstellers Hostess für 5,6 Mrd. USD kaufen zu wollen, um damit das eigene Portfolio in den Bereichen Snacks und Süßwaren zu erweitern. Der Kaffeehausbetreiber, der zudem auch Online- und Offline-Vertriebswege für seinen Absatz nutzt, gilt dividendenbezogen aber als Dividendengarant. Schließlich hat J.M. Smucker seine Ausschüttung in den letzten 10 Jahren beständig um durchschnittlich 7,0 % pro Jahr erhöht. Nach dem jüngsten Kursrückgang bringt die Aktie sogar wieder über 3,6 % an Dividendenrendite.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Mit einem Kursrückgang von 3,4 % auf 146,75 USD war am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Procter & Gamble einer der Verlierer. Dabei hatte der US-Konsumgüterhersteller gestern verkündet, wegen anhaltend schwieriger Märkte, die Geschäfte vor allem mit Firmenkunden umbauen zu wollen. Procter & Gamble plant diesbezüglich über zwei Geschäftsjahre hinweg mit Kosten von bis zu 2,5 Mrd. USD, was Investoren nicht gern hören wollten, zumal es auch den Wert des Gillette-Geschäfts abwertet soll. In den betroffenen Regionen sei man herausfordernden konjunkturellen Bedingungen unterworfen, hieß es von Unternehmensseite am Dienstag. Unter anderem sind Argentinien und Nigeria betroffen. Die Umbaukosten bezifferte Procter & Gamble zunächst auf 1,0 bis 1,5 Mrd. USD (bis zu 1,4 Mrd. Euro), darunter ist auch der Aufwand für die Einstellung von Geschäftsteilen sowie Fremdwährungseffekte. Zudem will der Hersteller von Haushalts- und Gesundheitsprodukten gut 1,3 Mrd. USD auf die Marke Gillette abschreiben. Die Gillette-Tochter hatte Procter & Gamble im Jahr 2005 für gut 57,0 Mrd. USD gekauft, und erzielt noch immer etwa 8,0 % ihres Gesamtumsatzes mit dem Pflegemittelgeschäft. Das Unternehmen rechnet mit einem Wachstum des Gillette-Geschäfts in einer Größenordnung von 5,0 %, sagte der Finanzvorstand gestern auf einer Pressekonferenz. Dies würde auch in etwa dem Wachstum der letzten 3 Jahre entsprechen.

Bei der Sparte musste Procter & Gamble schon einmal im Jahr 2019 aufgrund von Währungsschwankungen eine Belastung von damals 8,0 Mrd. USD verbuchen. Für die operativen Probleme in Argentinien und Nigeria machte das Management auch den stärkeren Dollar mit verantwortlich. Für uns als “US-Dollar-Unternehmen“ ist es derzeit sehr schwierig, auf diesen Märkten Werte zu schaffen, so der Finanzchef. Procter & Gamble beabsichtigt nun, das Textil- und Haushaltspflegegeschäft in Argentinien zu veräußern und Nigeria zu einem reinen Importmarkt zu machen. Die Gesamtkosten werden sich demnach wohl auf 2,0 bis 2,5 Mrd. USD nach Steuern belaufen und sollen letztlich in den Geschäftsjahren 2024 und 2025 bilanziell verbucht werden. Die Aktie ist zwar mit der Dividendenrendite von 2,6 % nicht ganz so interessant, dafür verdient Procter & Gamble mit einer Nettomarge von 18,0 % noch immer blendend.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.