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26.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Packaging Corporation of America geht nach Q2-Margensteigerungen um 10 % durch die Decke und Kraft Heinz bleibt mit über 4 % eine Dividendenperle

Die Wall Street hat am Dienstag vor der nahenden US-Notenbanksitzung leicht zugelegt. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende mit 0,8 % im Plus bei 21.440 Punkten. Verpackungshersteller Packaging Corporation of America profitierte in Q2 von solider Papiernachfrage und niedrigerer Preisinflation, was die operative Marge wieder auf 16 % hob.Ketchup- und Käsehersteller Kraft Heinz erzielt noch immer dank Preiserhöhungen steigende Gewinne, die Aktie gilt neben dem KGV von 12 auch als dividendenstark.

 

Eine Kursexplosion von über 10 % auf 152,90 USD zeigte am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Packaging Corporation of America. Der Grund für den kräftigen Anstieg war der von dem US-Verpackungshersteller gemeldete Bericht zum abgelaufenen Jahresviertel sowie die robusten Aussichten. Profitiert hatte das Unternehmen im 2. Quartal von der soliden Nachfrage nach Verpackungslösungen in der Lebensmittel- und Papierverarbeitungsbranche. Hierfür bietet Packaging Corporation of America die passenden Angebote aus Papier, Pappe oder auch Folie, mit denen unter anderem Produkte wie Fleisch, Obst oder auch Getränke und Arzneimittel verpackt werden können. Und da sich zudem die Preisinflation im Quartal abkühlte, gingen auch die Betriebskosten des Unternehmens für Materialien wie Chemikalien, Holz- und Recyclingfasern zurück, was die Margen verbesserte. Dennoch musste Packaging Corporation of America für die letzten 3 Monate im Vergleich zum Vorjahr ein Umsatzminus von 7 % auf 1,95 Mrd. USD hinnehmen, was dem leichten wirtschaftlichen Abschwung der US-Konjunktur geschuldet war. Dies spiegelte sich in den geringeren Absatzmengen sowie niedrigeren Verkaufspreisen wider. Zu den Kunden des Verpackungsspezialisten zählten dabei zuletzt neben Lebensmittelhersteller auch Produzenten von Elektronikartikeln sowie Online-Versandhändler wie Amazon. In konjunkturell stabilen Phasen verkauft Packaging Corporation of America seine Verpackungen vor allem an Hersteller von Elektronik-Equipment und Automobilzulieferer, deren Produkte dann zyklisch-bedingt wieder stärker nachgefragt werden.

Allein in Nordamerika aber gilt das Unternehmen als drittgrößter Hersteller von Containerkarton-Produkten und als führender Produzent von unbeschichtetem “Freesheet“-Papier. Packaging Corporation of America betreibt diesbezüglich 8 eigene Fabriken und 86 Werke für die Erzeugung von Wellpappe. Was Investoren aber gestern überzeugt hat, war die für das 1. Halbjahr wieder höhere operative Marge von 16 %. Die auch auf geringere Kosten infolge von Effizienzsteigerungen sowie niedrigere Logistik- und Frachtausgaben zurückzuführen war. Zudem ist das Management für die Geschäfte von Packaging Corporation of America auch weiterhin zuversichtlich. Wir erwarten im 3. Quartal ein saisonal stärkeres Volumen in unserem Papiersegment, aufgrund der Lieferungen für den Schulanfang, sagte gestern der Vorstand. Allerdings ist die Aktie mit einem KGV von nunmehr 20 nicht mehr ganz so attraktiv, dafür bietet sie aber eine solide Dividendenrendite von 3,3 %. Im 5-Jahres-Durchschnitt wurde die Gewinnausschüttung von Packaging Corporation of America sogar um jährlich rund 12 % erhöht.

 

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

 

Nur ein kleines Kursplus von 0,6 % auf 36,55 USD verbuchte gestern im TraderFox-Index dagegen die Aktie der Kraft Heinz Company. Dabei gilt die Unternehmensgruppe mit ihren Lebensmittelmarken als dividendenstark, inklusive defensivem Charakter. Zumal Kraft Heinz weit mehr ist als nur ein “Mac“-, Ketchup- und Käsehersteller, auch die Marken “Philadelphia“ und “Lunchables“ zählen zum Portfolio. Diese gehören auch noch immer zu den umsatztreibenden Produkten des Unternehmens und sorgten im 1. Quartal für einen organischen Erlösanstieg von 8 %. Darüber hinaus sorgte zuletzt auch die nach wie vor erfolgreiche internationale Strategie für einen um 23 % höheren Umsatz. Operativ hatte Kraft Heinz in Q1 allerdings Schwierigkeiten, das Volumenwachstum in einem Umfeld hoher Inflation aufrechtzuerhalten, da die gesamten Zuwächse nur durch Preiserhöhungen erzielt wurden. Die angehobenen Verkaufspreise waren aber dennoch ein wertvolles Instrument, um die Gewinne temporär zu steigern. Ob die Kunden des Ketchup- und Käseproduzenten dies jedoch weiterhin in dieser Form mitmachen, bleibt fraglich. Zumal Kraft Heinz inzwischen mit hohen Lagerbeständen und entsprechenden Kosten zu kämpfen hat, weil der Produktabsatz nach den teils aggressiven Erhöhungen der vergangenen Quartale nun offenbar stockt.

Der Produzent abgepackter Lebensmittel bietet aber eine überdurchschnittlich attraktive Dividendenrendite von 4,4 %. Diese wurde allerdings nur dadurch möglich, da das Unternehmen für 2022 knapp 130 % seines freien Cashflows als Dividende ausschüttete, was langfristig natürlich kaum haltbar ist. Das Management arbeitet bei Kraft Heinz aber derzeit am Abbau bestehender Lagerbestände. Folglich können Anleger auch davon ausgehen, dass sich der Cashflow in den nächsten Jahren erholt und das derzeitige Ausschüttungsniveau aufrechterhalten bleibt. Die Aktie wird außerdem zu einem günstigen KGV von 12 gehandelt, sodass steigende Gewinne und der freie Cashflow ein künftiger Katalysator für die Anteilsscheine sein dürften. Vor allem auch, weil Kraft Heinz als Unternehmensgruppe zuletzt eine Nettomarge von robusten 9 % erwirtschaftete. Investoren sollen die unterbewertete Dividendenaktie jedenfalls vor dem nächsten Bullenmarkt in Betracht ziehen, denn das gesamte globale Geschäft verdient eine durchaus höhere Bewertung.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.