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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Preiserhöhungen treiben Q4-Umsatz bei Procter & Gamble erneut um 5 % an und IT-Berater Cognizant glänzt mit Dividendenwachstum von im Schnitt 8 %

Die Wall Street hat am Montag angesichts positiver Impulse durch die laufende Berichtssaison erneut leichte Zugewinne gezeigt. Auch der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index lag am Ende mit 0,3 % im Plus bei 21.570 Punkten. Procter & Gamble profitiert trotz China-Absatzschwäche im 4. Quartal (30. Juni) von erneut um 7 % höheren Preisen, die folglich die Einnahmen um 5 % steigen ließen. IT-Spezialist Cognizant leidet derzeit zwar unter weltweiten IT-Ausgabenkürzungen, die Aktie gilt aber als Dividendengarant.

Solide Aufschläge von 2,8 % verzeichnete bereits am Freitag im TraderFox-Index die Aktie von Procter & Gamble. Am Montag markierte sie zudem fast einen neuen Jahreshöchststand, schloss dann aber unverändert bei 156,30 USD. Kurz vor dem Wochenende hatte der Konsumgüterhersteller mit seinem vorbörslich gemeldeten Q4-Bericht die Schätzungen der Analysten übertroffen. Beflügelt wurden die guten Geschäfte allerdings erneut durch mehrfache Preiserhöhungen. Zudem erwartet das Management für die kommenden Monate eine bleibende Nachfrageschwäche auf dem wichtigsten Absatzmarkt in China. Aber Procter & Gamble ist nicht der einzige Markenproduzent, der von der langsamer als erwartet verlaufenden chinesischen Erholung nach dem Ende der dortigen Pandemie-Beschränkungen belastet wird. Zuvor hatten schon global agierende Unternehmen wie L'Oreal und Coca-Cola mit ihren Quartalszahlen von einer nachlassenden Nachfrage in vielen Teilen der Welt berichtet. Das weltweite Verkaufsvolumen mit Marken wie Gillette, Head & Shoulders und Pampers ging bei Procter & Gamble jedenfalls im 4. Quartal (30. Juni) um 1 % zurück. Dies war zum Teil auf die schwache China-Nachfrage zurückzuführen, während die Durchschnittspreise in allen Produktkategorien um 7 % angehoben wurden. Im Gegensatz dazu hatte der chinesische Markt, der mittlerweile zum zweitgrößten Absatzmarkt von Procter & Gamble nach den USA geworden ist, im Vorquartal noch zu einem nur moderaten Volumenrückgang beigetragen. Für den Hersteller von Haushalts- und Gesundheitsprodukten dürfte damit das China-Geschäft auch im neuen Geschäftsjahr 2023/24 eine wichtige Rolle spielen.

Jedoch macht das derzeitige makroökonomische Umfeld in dem Land eine Geschäftsprognose für Procter & Gamble schwieriger. Unterdessen blieb aber die Q4-Nachfrage nach den Pampers-Windeln, Pantene-Shampoos und Oral-B-Zahnbürsten des Unternehmens in den USA dank guter Verbraucherstimmung und nachlassender Inflation stark. In Amerika konnte Procter & Gamble zuletzt folglich auch Volumenzuwächse von bis zu 3 % erzielen. Am Ende stand für Q4 aber ein gruppenweites Umsatzplus von 5 % auf 20,55 Mrd. USD in den Büchern, was über den Erwartungen von 19,98 Mrd. USD lag. Und für das neue Jahr prognostiziert der Rasierklingen- und Shampooproduzent ein Gewinnwachstum zwischen 6 und 9 %. Auch weil Lieferkettenprobleme und anfallende Rohstoffkosten zuletzt stabiler geworden sind. Bei Procter & Gamble sind Analysten aber inzwischen besorgt, ob die jüngsten Preiserhöhungen dazu führen werden, dass die Markenprodukte der Unternehmen nicht mehr gekauft werden. Zumal viele Verbraucher mit hohen Lebenshaltungskosten konfrontiert sind. Die Aktie ist zwar mit der Dividendenrendite von 2,4 % nicht mehr ganz so interessant, dafür verdient Procter & Gamble mit einer Nettomarge von 17 % noch immer blendend.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl mit einbezogen.

Einen kleinen Kursanstieg von 0,4 % auf 66,05 USD verbuchte am Montag im TraderFox-Index dagegen die Aktie von Cognizant Technology. Das amerikanische IT-Unternehmen bietet seinen weltweiten Kunden bevorzugt Outsourcing- und Beratungsdienstleistungen an. Cognizant unterstützt sie dabei unter anderem bei der Neugestaltung von IT-Strukturen und internen Unternehmensprozessen. Allerdings ist die Aktie weit von ihren 2022er-Hochs entfernt, denn operativ läuft es derzeit nur suboptimal. Anfang des Jahres wurde diesbezüglich sogar der Vorstand ausgetauscht, zudem kürzen oder verschieben die Firmenkunden aufgrund der wirtschaftlichen Schwächephase auch noch ihre IT-Ausgaben. Mittelfristig dürfte Cognizant aber wieder zu seinen alten Wachstumszielen vor allem im lukrativen Digitalgeschäft, das inzwischen für gut 30 % des Gesamtumsatzes verantwortlich ist, zurückkehren. Der IT-Spezialist hat aber verschiedene Einnahmequellen und ist damit sowohl geografisch als auch nach Branchen gut diversifiziert. Hierzu gehört vor allem der Finanz- und Gesundheitssektor, zudem bedient Cognizant auch zahlreiche Kunden aus dem Medien- und Technologiebereich. Eigenen Angaben zufolge arbeitet der IT-Berater sogar mit den weltweit 30 führenden Pharmakonzernen zusammen, sowie mit 9 der 10 größten europäischen Banken. Darüber hinaus bietet das Unternehmen zahlreichen führenden Internetfirmen und Krankenkassen seine Beratungsdienste an.

Zuletzt hatte Cognizant jedenfalls über 350.000 Mitarbeiter, bei einer Umsatzgröße von 19 Mrd. USD. In den letzten Jahren sind die Amerikaner zwar auch mit kleineren Zukäufen gewachsen, aber trotz anhaltender Expansion, existieren so gut wie keine Schulden. Im Gegenteil, denn dank der soliden Gewinnmarge von 12 % verfügt Cognizant derzeit über 2 Mrd. USD an Cash-beständen. Der Umsatz blieb im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr auch in etwa konstant, dafür legten aber die Buchungen kräftiger zu, was operativ Hoffnung macht. Aus dividenden-perspektive ist die Aktie des IT-Unternehmens allerdings nicht so interessant. In den vergangenen 5 Jahren wurden zwar von Cognizant die Ausschüttung um durchschnittlich 8 % pro Jahr erhöht. Derzeit ergibt sich aber nur 1,8 % an Kapitalrendite. Dafür wird das Beratungsgeschäft an der Börse nur mit einem KGV von 14 bewertet, was gerade für langfristige Investoren spannend sein dürfte.

 



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Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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