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28.02.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Starke Q2-Geschäfte schieben Autoteilehändler AutoZone auf Allzeithoch und Kraft Heinz bietet weiterhin über 4,0 % Dividendenrendite

Die im Wochenverlauf in den USA anstehenden Inflations- und ISM-Daten haben am Dienstag an der Wall Street zu kaum veränderten Kursen geführt. Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index legte aber um 0,4 % auf 23.765 Punkte zu. AutoZone profitiert im 2. Quartal vom anhaltenden “Do-It-Yourself“-Trend und übertrifft mit dem Gewinnanstieg von 18,0 % alle Erwartungen. Lebensmittel-Hersteller Kraft Heinz punktet dank nachlassender Inflation derzeit mit verbesserter Cashflow-Entwicklung und wird nur mit 11er-KGV bewertet.

 

Einen kräftigen Kursanstieg von fast 7,0 % konnte am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von AutoZone verbuchen, die am Ende mit 2.955,00 USD sogar einen Rekordstand markierte. Den Papieren des Autoteilehändlers haben dabei die überzeugenden Q2-Zahlen geholfen. Denn das Geschäft wurde in den vergangenen 3 Monaten (31.01.) einmal mehr auch vom anhaltenden “Do-It-Yourself“ (DIY)-Bausatztrend der Kunden getrieben. Für AutoZone war zudem auch das rekordverdächtige Durchschnittsalter aller US-Fahrzeuge ein weiterer Wachstumsmotor. Die Nachfrage nach Autoteilen blieb im letzten Quartal auch deshalb so stabil, da erneut steigende Preise bei Neu- und Gebrauchtfahrzeugen einige Käufer vom Kauf neuer Autos abhielt. Der Chef des Auto- und Ersatzteilverkäufers sprach gestern auch davon, dass sich einige Autofahrer in den USA von modernen, technologielastigen Fahrzeugen abgewandt und stattdessen ältere Automodelle bevorzugt hätten. AutoZone verzeichnete folglich im 2. Quartal einen um 4,6 % auf 3,86 Mrd. USD gestiegenen Umsatz, während der Gewinn sogar um 18,0 % anzog. Obwohl die Weihnachts- und Neujahrsfeiertage in Q2 die Umsatzentwicklung von AutoZone negativ beeinflusste, sind wir mit unseren jüngsten Verkaufsinitiativen weiterhin zufrieden und glauben, dass wir für künftiges Wachstum gut aufgestellt sind, kommentierte der Vorstand die robusten Quartalszahlen. Ein wichtiger Faktor, der letztlich noch immer für AutoZone spricht, ist die Tatsache, dass die Amerikaner ihre Fahrzeuge länger als je zuvor behalten. So beträgt derzeit das Durchschnittsalter der 284,0 Mio. derzeit in den USA zugelassenen Autos auch aufgrund deutlich höherer Neuwagenpreise mittlerweile über 12,0 Jahre.

Aber auch durch das knappe Angebot, teilweise wegen der Pandemie, fahren die Autobesitzer ihre alten Fahrzeuge länger. Für Ersatzteilverkäufer wie AutoZone, die dabei helfen, die älteren Vehikel am Laufen zu halten, ist das natürlich eine gute Nachricht. Der operative Erfolg des Unternehmens spiegelt aber auch die Innovationen gerade im Bereich der unterbrochenen Lieferketten wider. So beschloss etwa das Management vor einigen Jahren, das Vertriebsnetz von AutoZone um 20 sogenannte "Mega-Hubs" zu erweitern. Diese Mega-Hubs führen bis zu 110.000 Lagereinheiten und sind so konzipiert, dass sie mit ihrer zentralen Lage sicherzustellen, dass die Einzelfilialen schnell auf benötigte Teile zugreifen können. Ein weiterer Grund, warum Investoren dem Autoteilespezialisten vertrauen können, ist das unschlagbare Aktienrückkaufprogramm. Seit der Einführung des ersten Kaufprogramms im Jahr 1998 hat AutoZone bis heute Aktienrückkäufe im Wert von 37,7 Mrd. USD getätigt. Erst im Dezember wurden vom Vorstand weitere 2,0 Mrd. USD hierfür freigegeben. Da das Unternehmen generell keine Dividende ausschüttet und lieber das Geld ins Geschäft steckt, ergibt sich auch keine reguläre Kapitalrendite. Aber dank jahrelanger Aktienrückkäufe summiert sich bei AutoZone die adjustierte Dividendenrendite für die letzten 3 Jahre auf immerhin 4,8 %.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Leichte Abgaben auf 35,80 USD verzeichnete dagegen gestern im TraderFox-Index die Aktie der Kraft Heinz Company. Dabei haben die Papiere des Anbieters von verpackten Lebensmitteln seit 2017 über 60,0 % ihres Wertes verloren. Vor allem, weil Investoren klar wurde, dass die Fusion von Kraft Foods und H.J. Heinz aus dem Jahr 2015 nicht so gut funktioniert wie ursprünglich erhofft. Die beiden Unternehmen sind jedenfalls nicht wettbewerbsfähiger geworden, wenn sie zusammenarbeiten, und die mit der Zusammenlegung verbundenen Kostensenkungen haben wohl mehr Schaden als Nutzen gebracht. Aber Kraft Heinz ist weit mehr ist als nur ein “Mac“-, Ketchup- und Käsehersteller, auch die beliebten Marken “Philadelphia“ und “Lunchables“ zählen zum Firmenportfolio. Zudem gibt es die Aktie mit einem KGV von 11 zum Schnäppchenpreis. Und 2023 war nicht nur der Umsatz gestiegen, sondern auch die Gewinne, weil der Lebensmittelhersteller jetzt mehr Geld für die richtigen Dinge wie Marketing, F&E und Technologie ausgibt. Für dieses Jahr rechnet die Unternehmensführung trotz des schwierigen Umfelds auch erneut mit etwas mehr Umsatz- und Nettomargenwachstum, was Anlegern immer mehr bewusst wird. Zumal Kraft Heinz als Food-Produzent inzwischen nicht mehr mit so hohen Lagerbeständen und entsprechenden Kosten zu kämpfen hat.

Angesichts der abnehmenden Inflation und des Sparzwangs der Kunden könnte das kosten- und wertorientierte Geschäftsmodell rund um abgepackte Lebensmittel bei Käufern in 2024 jedenfalls wieder auf mehr Resonanz stoßen. Seit der Fusion wurden jedenfalls auch regelmäßig Dividenden gezahlt. Und die im letzten Jahr stark verbesserte Cashflow-Entwicklung bei Kraft Heinz ist schlichtweg beeindruckend. Die Qualität des amerikanischen Ketchup- und Käseproduzenten weiß seit Jahren auch der US-Investor Warren Buffett zu schätzen, schließlich hält er noch immer eine Beteiligung von 26,5 %. Auch weil die Portfolioprodukte weiterhin zu den umsatztreibenden Marken des Lebensmittelanbieters gehören, und damit solide Mittelzuflüsse selbst in schwierigen Zeiten ermöglicht werden. Kraft Heinz bietet derzeit mit 4,4 % eine hochattraktive Dividende, die in dieser Höhe schon lange nicht mehr zu haben war.

 



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.