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08.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Versicherer Allstate gleicht Q2-Katastrophenschäden mit 14 % höheren Prämieneinnahmen aus und MSC Industrial bietet trotz Jahreshoch weiter über 3 % Dividende

Nach der verlustreichen Vorwoche legte die Wall Street gestützt von schwächeren US-Arbeitsmarktdaten am Montag deutlich zu. In diesem Marktumfeld lag der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index auch mit 0,6 % im Plus bei 21.543 Punkten. Allstate erleidet in Q2 einen Verlust aufgrund zahlreicher Schäden von 1,4 Mrd. USD, dafür kletterten neben höheren Prämien die Kapitalerträge um 10 % auf 610 Mio. USD. Metallzulieferer MSC Industrial profitiert von anhaltend robuster US-Wirtschaft und schüttet seit 19 Jahren immer höhere Dividenden aus.

 

Am Montag präsentierte sich im TraderFox-Index die Aktie von Allstate mit leichten Aufschlägen zum Handelsende bei 110,70 USD. Die Papiere des US-Versicherers waren allerdings nach den jüngsten Geschäftszahlen zum 2. Quartal unter Druck geraten, bieten aber nun wieder eine KGV-Bewertung von 9 sowie über 3,0 % Dividende. Unter Investoren gilt die Aktie dank dieser Value-Qualitäten auch weiterhin als defensiv und verfügt gerade in Zeiten steigender Zinsen über ein widerstandsfähiges Kapitalanlageportfolio. Denn Allstate steht wie auch die gesamte Versicherung- und Bankenbranche vor einem anhaltenden Ertragsboom, da die inzwischen auf über 5 % gestiegenen US-Zinsen zu höheren Kreditzinsen und Kapitalanlagerenditen führen. Im jüngst abgelaufenen Geschäftsquartal machten der Versicherungsgruppe aber zahlreiche Naturkatastrophen in den USA zu schaffen. Allstate verzeichnete folglich in den 3 Monaten bis Juni einen Nettoverlust von 1,4 Mrd. USD, da schwere Schäden durch Hagelstürme und andere Unwetter die Versicherungsansprüche in die Höhe schnellen ließen. Das Unternehmen, das sich neben Lebensversicherungen- und Autopolicen auch auf Sach- und Haftpflichtversicherungen fokussiert, meldete Q2-Katastrophenschäden in Höhe von 2,7 Mrd. USD, was mehr als das Doppelte der 1,1 Mrd. aus dem Vorjahreszeitraum war. Der unerwartet hohe Quartalsverlust konnte von Allstate auch nicht mit den Gewinnen aus den erneut starken Kapitalerträgen ausgeglichen werden.

 

Schwere Unwetter führten im Quartal zu 42 Katastrophenereignissen, bei denen wir Schäden für 160.000 Kunden behoben haben, kommentierte der Vorstand die jüngste Entwicklung. Der Allstate-Manager verwies zudem darauf, dass zuletzt mehrere Stürme und andere wetterbedingte Ereignisse Milliarden von Dollar an versicherten Schäden verursachten und Eigentum, aber auch Infrastruktur in den Vereinigten Staaten beschädigten. Ein Lichtblick waren bei Allstate aber die in den letzten 3 Monaten gestiegenen Kapitalerträge, da sich die globalen Finanzmärkte nach einem Jahr hoher Volatilität ein Stück weit erholten. Demnach stiegen die Nettokapitalerträge des Versicherers im Berichtszeitraum auf 610 Mio. USD, was einem Plus von gut 10 % entsprach. Zudem verbesserte sich bei Allstate die Schaden-Kosten-Quote von 93,4 % im Vergleich zu 2022 auf zuletzt 92,9 %. Dies wurde zugleich von den um 14 % höheren Prämieneinnahmen im Quartal „getoppt“. Aktuell bietet die Aktie auch wieder eine solide Dividendenrendite von 3,2 %. Die durchschnittliche adjustierte Rendite der vergangenen 3 Jahre liegt aber dank beständiger Aktienrückkäufe seitens Allstate sogar bei 7 %.

 

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.                                                                                                                          

Einer der maßgeblichen Tagesgewinner war am Montag im TraderFox-Index die Aktie von MSC Industrial Direct, die sich um 2,2 % auf  101,15 USD verteuerte und fast ein neues Jahreshoch erreichte. Die aktuelle Kurstärke des Industriezulieferers, der sich auf die Produktion und zahlreiche Dienstleistungen rund um Metallverarbeitung mit mehr als 2 Mio. Artikeln spezialisiert hat, ist mit der nach wie vor robusten US-Wirtschaft zu erklären. Zumal MSC Industrial als Direktvermarkter und Lieferant sein breites Spektrum an Metallbearbeitungs-, Wartungs- und Reparaturmaterial fast ausschließlich an amerikanische Industrieunternehmen liefert. Die Aktie ist damit zwar nicht gerade „spannend“, dafür aber ein gutes Spiegelbild wirtschaftlicher Aktivitäten in den USA. Und die Jahresperformance liegt nicht umsonst bei über 20 %. Mit dem Metallverarbeitungsgeschäft machte MSC Industrial zuletzt sogar einen Umsatz von rund 4,0 Mrd. USD, allerdings bei einer Nettomarge von nur 9 %. Allein in Q1 war die Nachfrage nach den Metallprodukten und Diensten seitens der Kunden aber ungebrochen, was zu 11 % höheren Quartalserlösen von 961 Mio. USD führte.

Und auch wenn der Metallspezialist sicherlich nicht der aufregendste Name unter den zuverlässigsten US-Dividendenwerten ist, die Ausschüttungsqualität kann sich dennoch sehen lassen. Schließlich hat MSC Industrial über 19 Jahre lang die Dividende in Folge angehoben, allein in den letzten 5 Jahren lag die durchschnittliche Zuwachsrate bei 17,4 %. Aktuell bieten die Anteilsscheine zwar nur 3,1 % an Rendite, das Unternehmen verfügt dafür aber über eine durchweg solide Bilanzstruktur. Insbesondere das Verhältnis von Eigenkapital zu Vermögenswerten (Equity-to-Asset Ratio) liegt bei 0,56 und damit 67,5 % über den Werten aller US-Unternehmen innerhalb der industriellen Vertriebsbranche. An der Börse wird MSC Industrial aber mittlerweile mit einem KGV von 16 bewertet, was nicht mehr ganz billig erscheint.



Wenn Sie den Dividenden-Champions Defensive Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker  an.

Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.