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22.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index: Warum Finanzholding Loews wieder über Buchwert notiert und Cisco schon 13 Jahre in Folge die Gewinnausschüttung erhöht hat

Nach den Gewinnmitnahmen am Mittwoch hat sich die Stimmung an der Wall Street am Donnerstag wieder etwas aufgehellt. Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index gab dennoch um 0,6 % auf 22.385 Punkte nach. Finanzgesellschaft Loews verdient im Pipeline, Hotel- und Versicherungsgeschäft weiterhin gutes Geld, deshalb notiert die Aktie derzeit auf ihrem Jahreshöchststand. Netzwerkausrüster Cisco will sein IT-Geschäft weiter in Richtung mehr Software und wiederkehrende Umsatzströme transformieren, und kommt noch immer auf eine Marge von 22,0 %.

 

Zu den größten Gewinnern im TraderFox-Index gehörte am Donnerstag die Aktie von Loews, die nach der jüngsten Korrektur um fast 1,0 % auf 68,55 USD anzog. Die US-Finanzholding mit Sitz in New York kontrollierte bis 1995 den amerikanischen Medienkonzern CBS, der damals für 5,4 Mrd. USD an den Energiekonzern Westinghouse Electric verkauft wurde. Heute ist das Konglomerat nur noch im Energie-, Versicherungs- und Verpackungsgeschäft aktiv sowie in der Hotelbranche, und kam damit zuletzt auf Einnahmen von rund 15,44 Mrd. USD. Die Beteiligungen von Loews sind dabei gewöhnlich eine Mischung aus börsennotierten und privat-geführten Gesellschaften. So gehört beispielsweise der über 120-Jahre alte US-Sachversicherer CNA Financial zu gut 90,0 % dem Unternehmen, der derzeit auf den viertgrößten Anteil am Portfolio kommt. Aktuell erreicht CNA an der New Yorker Börse aber nur eine Bewertung von 11,35 Mrd. USD. In den letzten Jahren machten Loews aber vor allem die Pipelinegeschäfte der Firmentochter Boardwalk Pipelines dank gestiegener Öl- und Gaspreise besonders Freude. Die Corona-bedingten Auswirkungen auf die Reise- und Tourismusbranche waren für die Investmentgesellschaft bei der Beherbergungstochter Loews Hotels & Co dagegen zu spüren. Seitdem hat die Sparte aber einen deutlichen Erholungsprozess hingelegt. Loews wird von Anlegern auch eher wie die kleinere Version von Berkshire Hathaway gesehen, jedoch nur mit einem ”Enterprise-Value” von 22,1 Mrd. USD und einem Buchwert-Verhältnis von 1,03 %.

Zusätzlich zu den 4 Portfoliotöchtern verfügte die Finanz- und Hotelholding zuletzt über 3,1 Mrd. USD an Barmitteln und Wertpapieren in ihrer Bilanz, denen 2,3 Mrd. USD an Schulden gegenüberstehen. Loews hat derzeit auch wieder eine höhere Marktkapitalisierung von 15,30 Mrd. USD. Zieht man also die Nettobarmittel in Höhe von 800,0 Mio. USD ab, so kommt man auf 14,5 Mrd. USD. Die Marktkapitalisierung von CNA beläuft sich dagegen auf 11,35 Mrd. USD, wobei der 90-%-ige Anteil der Holdinggesellschaft damit auf einen Wert von rund 10,21 Mrd. USD kommt. Dies lässt darauf schließen, dass die 3 anderen nicht börsennotierten Portfoliounternehmen zusammen gut 5,09 Mrd. USD wert sein dürften. Bei Loews beträgt zudem der 12-monatige freie Cashflow knapp 2,9 Mrd. USD. Ausgehend von Enterprise-Value von 22,1 Mrd. USD kommt die Finanzgesellschaft damit auf eine Cashflow-Rendite von 13,1 %, wobei alles, was über 8,0 % liegt, von Investoren als Value-Qualität angesehen wird. Die Aktie hat sich an der Börse in den letzten Monaten jedenfalls sehr gut entwickelt, und wird von daher nicht mehr unter Buchwert gehandelt. Die Aktionäre bekommen von Loews zudem jährlich eine Dividende von 0,25 USD ausgezahlt, die aber zu vernachlässigen ist. Denn mit durchschnittlich 4,2 % hat das Beteiligungsunternehmen in der Vergangenheit (5 Jahre) angesichts beständiger Aktienrückkäufe eine ordentliche adjustierte Dividendenrendite erzielt.

Der TraderFox Dividenden-Champions Defensive-Index ist ein Aktien-Index, der bei der Auswahl der Indexkomponenten neben ausgeschütteten Dividenden auch Aktienrückkäufe und Kapitalerhöhungen berücksichtigt. Die 20 im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch eine hohe adjustierte Dividendenrendite für den Aktionär und eine hohe adjustierte Dividendenrendite für das Gesamtunternehmen sowie eine Steigerung der Dividende in den vergangenen fünf und drei Jahren aus. Zudem wird auch eine niedrige Volatilität der Aktienrenditen bei der Indexauswahl einbezogen.

Kaum verändert bei 49,70 USD schloss am Donnerstag im TraderFox-Index dagegen die Aktie von Cisco Systems. Aktuell wird der US-Netzwerkausrüster vom laufenden KI-Infrastrukturboom beflügelt, der die IT-Ausgaben weltweit schneller beschleunigen dürfte als bisher erwartet. Aber unabhängig davon gilt das Unternehmen auch als dividendenstarker Technologiewert, denn derzeit bieten die Anteilscheine eine respektable Rendite von 3,2 %. Die jüngsten Ausschüttungen werden bei Cisco zudem von einer durchweg gesunden Bilanz unterstützt. Die Blütezeit des Geschäfts lag in den späten 1990er und frühen 2000er-Jahren. Damals profitierte der Hardwareanbieter vom rasanten Wachstum des PC-Marktes. In dieser Bewegung bestand die Rolle von Cisco darin, die Welt mit Modems, Routern und Switches zu versorgen, die benötigt wurden, um PCs mit dem Internet und untereinander zu verbinden. Das IT-Unternehmen stellt diese Produkte auch immer noch her, auch wenn die Nachfrage heute nicht mehr ganz so fieberhaft ist wie damals. Neue Marktteilnehmer auf dem Markt für Ethernet-Switches und -Router stehen ebenfalls im Wettbewerb mit Cisco als Marktführer. Das Geschäft mit Netzwerk-Hardware hat sich jedoch in einer Weise verändert, die dazu beiträgt, dass das Unternehmen erstaunlich wettbewerbsfähig bleibt. Denn im Gleichschritt mit anderen verwandten Technologien werden Switches und Router jetzt durch anpassbare und aktualisierbare Software betrieben.

Allein im letzten Quartal hat Cisco sogar Software im Wert von 4,4 Mrd. USD verkauft, was etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes war. Die auf Abonnements basierenden Geschäftsbereiche erzielten in den 3 Monaten zudem Gesamterlöse von 6,5 Mrd. USD. Zuletzt hatte das Management jedenfalls betont, das Geschäft von Cisco weiter in Richtung mehr Software und wiederkehrende Umsatzströme zu transformieren, die durch beschleunigte Innovationen getrieben werden. Das Wort "wiederkehrend" ist hier der Schlüssel, denn dies bedeutet für den Router- und Security-Spezialisten vorhersehbare, zuverlässige Cashflows, die wiederum die kontinuierlichen Dividendenzahlungen finanzieren. Cisco dürfte damit weiterhin, als solider Dividendenzahler geschätzt zu werden, schließlich hat der Vorstand schon 13 Jahre in Folge die Gewinnbeteiligung erhöht. Zusätzlich gestützt wird das Ganze natürlich auch von der anhaltend starken Nettomarge von 22,0 %.



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Hinweis: Da der Dividenden-Champions Defensive Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.