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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Chipdesigner Synopsys will Softwareentwickler Ansys für 35,0 Mrd. USD kaufen und O'Reilly beschleunigt Expansionskurs nach Kanada

Nach durchwachsenen Quartalsbilanzen einiger US-Banken ist die Wall Street am Dienstag mit einem Dämpfer in die verkürzte Börsenwoche gestartet. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index zog aber dennoch um 0,4 % auf 28.708 Punkte an. Synopsys kündigt Übernahme des Simulationssoftware-Anbieters Ansys an und will damit seinen Kundenstamm sowie die Produktpalette erweitern. Ersatzteilhändler O'Reilly überzeugt noch immer mit erstklassiger Rentabilität und expandiert mit Zukauf des kanadischen Unternehmens Vast-Auto.

 

Einer der größten Gewinner mit über 3,0 % war im Zuge einer Übernahmeofferte am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von Synopsys, die am Handelsende bei 509,70 USD schloss. Dabei hatte das Chipdesign-Unternehmen gestern erklärt, den US-Softwareentwickler Ansys für rund 35,0 Mrd. USD in bar und in Aktien kaufen zu wollen. Dies wäre immerhin eine der größten Transaktionen, die in den letzten 12 Monaten weltweit angekündigt wurden. Die Akquisition zielt vor allem darauf ab, den Kundenstamm von Synopsys und die Produktpalette zu erweitern. Der Software-Dienstleister ist eines der wenigen großen Unternehmen, die Software- und Testtools für den Entwurf von Halbleitern anbieten. Dagegen stellt Ansys spezielle Simulationssoftware unter anderem für Ingenieure her. Die Kunden des Unternehmens verwenden die Analysesoftware z.B. vor einem Projekt, um die Herstellungskosten zu senken, das Risiko zu verringern und um Produkte schneller auf den Markt zu bringen. Synopsys will den Ansys-Aktionären jedenfalls 197,0 USD in bar und 0,345 Synopsys-Aktien pro Aktie anbieten, wie am Dienstag mitgeteilt wurde. Dies würde einem Wert der Ansys-Aktien von etwa 390,19 USD entsprechen, basierend auf den Schlusskursen vom 21. Dezember, bevor Bloomberg über die Gespräche zwischen beiden Software-Entwicklern berichtete. Zudem will Synopsys den Deal offenbar spätestens in der 1. Hälfte des Jahres 2025 abschließen. Analysten bezeichneten gestern die Übernahmepläne aber als “starke strategische Ergänzung“ für den Chipdesign-Spezialisten.  Allerdings könnten behördliche Genehmigungen und die lange Abschlusszeit bis 2025 für Synopsys einige Herausforderungen bedeuten.

Die Amerikaner fügen mit dem Ansys-Kauf aber ihren Designsystemen, die sie verkaufen, eine weitere “Ebene“ hinzu. Dies wäre auch deshalb so positiv, da die derzeitigen Kunden von Synopsys hauptsächlich elektronische Komponenten herstellen, vor allem Halbleiter. Ansys wird seinen bisherigen Kundenstamm, der von Flugzeugherstellern bis hin zu Maschinenbauern reicht, und der auf innovative  Softwarelösungen angewiesen ist, mitbringen. Auch setzt das Management von Synopsys darauf, dass der zunehmende Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in Zukunft den Bedarf an Technologien erhöhen wird, da immer komplexere elektronische Systeme entstehen werden, und diese sicher und kostengünstig betrieben werden sollen. Erst im August hatte Synopsys den Kauf der deutschen Softwarefirma PikeTec abgeschlossen, und hierfür “nur“ 200,0 Mio. USD auf den Tisch gelegt. Im letzten Jahr erwirtschaftete der Chipdesigner eine Umsatzgröße von 5,84 Mrd. USD, für 2024 wird diesbezüglich mit einem Wachstum von 13,0 % gerechnet. Ansys dagegen dürfte 2023 voraussichtlich Erlöse von rund 2,26 Mrd. USD erzielen haben. Mit Synopsys bekommt man jedenfalls noch immer ein innovatives Software- und Designunternehmen, was mit einer Nettomarge von 21,0 % hochrentabel arbeitet.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Kräftige Kurszuwächse von 3,9 % verbuchte am Dienstag im TraderFox-Index auch die Aktie von O'Reilly Automotive, die zum Schluss bei 990,20 USD notierte. Die Anteilsscheine des Unternehmens sind quasi ein Dauerläufer. Vor allem, weil der Autoteilehändler über mehrere überzeugende Faktoren verfügt. Dazu gehören eine erstklassige Rentabilität, eine solide Aktienrückkaufhistorie und das Potenzial für eine weitere Expansion nach Kanada und Mexiko. O'Reilly dürfte damit auch im Jahr 2024 ein Outperformer werden. Zumal der Händler und Werkstattbetreiber noch immer vom Inflationsdruck in den USA sowie hohen Leasingzinsen profitiert, was letztlich dazu führt, dass Autobesitzer ihre Fahrzeuge lieber reparieren lassen, als neu zu kaufen. Mit über 6.000 Geschäften und 28 Vertriebszentren in ganz Nordamerika scheint O'Reilly als Spezialist für Kfz-Ersatzteile und Dienstleistungen auf den ersten Blick seine Wachstumstage hinter sich zu haben. Aber die Tatsache, dass das Management seit Langem erfolgreich in seine Geschäfte reinvestiert, macht das Expansionspotenzial dieser Filialen in Mexiko und Kanada für Investoren umso interessanter. Erst kürzlich hat O'Reilly das kanadische Unternehmen Vast-Auto mit seinen 23 Geschäften und 2 Vertriebszentren in Ostkanada übernommen. Diese Übernahme war der erste Schritt des Autoersatzteilhändlers in den weißen Norden Amerikas und stellt langfristig eine weitere Wachstumsoption dar.

Und obwohl O'Reilly derzeit nur 48 Standorte in Mexiko unterhält, so unterstreichen die 6 Vertriebszentren in dem Land die längerfristigen Ambitionen der Unternehmensführung. Experten sehen in Mexiko sogar das Potenzial, künftig auf mindestens 1.000 Filialen zu kommen, was die Gesamtzahl der O'Reilly-Läden um fast 20,0 % erhöhen würde. Und dank der beständig überdurchschnittlichen Renditen aus dem operativen Geschäft erwirtschaftet O'Reilly jedes Jahr einen immensen freien Cashflow, der auch Aktionären zugutekommt. So hat das Management in den letzten 10 Jahren über Aktienrückkäufe die Anzahl der umlaufenden Anteilsscheine um 44,0 % bzw. 6,0 % pro Jahr gesenkt. Mit seinen Kfz-Dienstleistungen dürfte O'Reilly in 2023 wohl einen freien Cashflow zwischen 1,9 und 2,2 Mrd. USD generiert haben, wovon der größte Teil erneut in Aktienrückkäufe geflossen sein dürfte.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.