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28.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Deshalb vermelden Amphenol und O'Reilly Automotive derzeit so starke Geschäftszahlen

An den US-Aktienmärkten ist am Donnerstag die Zinseuphorie im frühen Handel aufgrund starker Wirtschaftsdaten wieder verpufft. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index schloss dabei sogar mit über 2 % im Minus bei 28.628 Punkten. Elektronikspezialist Amphenol profitiert zwar immer mehr von Militärkunden, die Produkte des Unternehmens ermöglichen aber die “Elektronikrevolution“ in jedem globalen Endmarkt. Ersatzteilhändler O'Reilly wächst im 2.Quartal mit seinen Kfz-Services dank längerer Nutzungsdauer von US-Gebrauchtwagen um 12 % und treibt seine Expansion voran.

Am Mittwoch war im TraderFox-Index gestützt von robusten Aussichten die Aktie von Amphenol auf ein neues Jahreshoch gestiegen. Und auch gestern legte sie leicht auf 88,77 USD zu. Angetrieben wird die aktuelle Rally von den soliden Q2-Geschäften und der optimistischen Prognose für das laufende Quartal, die der US-Hersteller von elektronischen Bauteilen am Mittwoch verkündete. Amphenol verwies in diesem Zusammenhang vor allem auf die derzeit weiterhin gute Nachfrage aus der Luftfahrtbranche, dem Militärbereich und seitens der Automobilzulieferer. Demnach erwartet das Unternehmen für das 3. Quartal (20. Sept.) einen Umsatzanstieg auf bis zu 3,10 Mrd. USD, während Analysten im Schnitt mit 3,09 Mrd. USD gerechnet haben. Mit seinem Kerngeschäft rund um Sensoren, Antennen, Kabel und Steckverbinder profitiert Amphenol damit auch immer mehr von seinen Kunden aus der Verteidigungs- und Rüstungsindustrie. Diese tätigen im Zuge der weltweit zunehmenden geopolitischen Spannungen immer höherer Ausgaben insbesondere für Technologien der nächsten Generation. Schon in 2022 hatte diese Umsatzverschiebung Amphenol als Zulieferer geholfen, den Nachfragerückgang bei Unterhaltungselektronik abzufedern, der aufgrund geringerer Ausgaben für Geräte wie Laptops und Tablets deutlich zu spüren war. Die Produkte von Amphenol ermöglichen aber die “Elektronikrevolution“ in praktisch jedem globalen Endmarkt. Hierzu gehören neben der Breitband- und Datenkommunikation auch zahlreiche Informationstechnologien sowie mobile Geräte und Netzwerkinfrastrukturen.

Nicht ohne Grund sind die Erlöse des Unternehmens in den letzten 5 Jahren um im Schnitt 13 % gewachsen. Selbst in der Pandemie-Zeit von 2020 bis 2022 wurden einige Bauteile von Amphenol in Beatmungsgeräten, Thermometern und Überwachungsanlagen verwendet, die von der Pharmaindustrie zur Entwicklung von Covid-19-Impfstoffen eingesetzt wurden. Im jüngst 2. Quartal zogen die Einnahmen des Elektronikproduzenten aber erstmal um gut 1 % auf 3,05 Mrd. USD an, während die Schätzungen bei 2,95 Mrd. lagen. Zudem kümmerte sich Amphenol neben dem operativen Geschäft zuletzt auch im die Aktionäre. Schließlich wurden von April bis Juni gut 2,0 Mio. eigene Aktien für 154,0 Mio. USD eingezogen sowie Dividenden in Höhe von 125,0 Mio. USD ausgezahlt Am Ende flossen an die Anteilseigener insgesamt fast 280 Mio. USD zurück. Zwar wird für 2023 mit einem Gewinnanstieg von 22 % gerechnet, die Aktie ist allerdings mit einem KGV von 28 nicht ganz billig. Die von Amphenol erzielte Nettomarge von zuletzt 15 % zeugt dennoch von einem sehr soliden Qualitätsunternehmen.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Einen deutlichen Kursrückgang verzeichnete nach der jüngsten Rekordrallye im TraderFox-Index gestern dagegen die Aktie von O'Reilly Automotive. Zwar schloss sie am Ende mit 4,5 % im Minus bei 919,60 USD. Dafür aber waren die Q2-Geschäfte des US-Autoersatzteilhändlers und Lieferanten von Zubehör, Werkzeugen und Schmierstoffen unverändert robust ausgefallen. Wie das Management am Donnerstag bekannt gab, konnten die Einnahmen in den letzten 3 Monaten (30. Juni) um 12 % auf 4,1 Mrd. USD gesteigert werden. O'Reilly profitierte dabei einmal mehr vom Inflationsdruck sowie hohen Leasingzinsen, was dazu führte, dass die Verbraucher ihre Fahrzeuge lieber reparieren ließen, als neu zu kaufen. Dies hat jedenfalls den Q2-Absatz des Händlers und Werkstattbetreibers erneut beflügelt. Zudem drosselte der anhaltende Mangel an Arbeitskräften und Chips die US-Produktion von Neufahrzeugen zuletzt abermals, so dass ältere Autos länger auf den Straßen fuhren. O'Reilly mit seinen Kfz-Dienstleistungen gilt diesbezüglich als Nutznießer der weiterhin starken Nachfrage nach US-Gebrauchtwagen inklusive deren Reparaturen. Zudem kommt die Unternehmensgruppe, die derzeit über 5.900 Standorte inklusive zahlreicher Autowerkstätten betreibt, auch bei seiner Expansion voran. Bislang haben wir im Jahr 2023 netto 100 neue Filialen in 34 US-Bundesstaaten, Puerto Rico und Mexiko eröffnet und sind auf dem besten Weg, unser Ziel von 180 bis 190 Neueröffnungen für das Gesamtjahr zu erreichen, sagte gestern der O'Reilly-Vorstand.

Und das eigentliche Geschäft von O'Reilly rund um Batterien, Motoröle und -teile sowie Kraftstoffpumpen und Bremssystem-Komponenten zählt auch noch als rezessionssicher. Zwischen 2017 und 2022 stieg der Jahresumsatz des Unternehmens jedenfalls mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate von 10 %. Das Wachstum des Einzelhandelsumsatzes war bei O'Reilly ebenfalls hervorragend und betrug in diesem Zeitraum im Schnitt fast 8 %. Damit handelt sich um ein äußerst robustes und profitables Geschäftsmodell. Schon in Q1 verzeichnete der Ersatzteilhändler eine operative Marge von 19,3 %, und das Management erwartet für 2023 eine Umsatzmarge von leicht über 20 %. Dank dieser Rentabilität und dem daraus erzielten Cashflow konnte O'Reilly in den letzten 10 Jahren sogar die Zahl der umlaufenden eigenen Aktien über Rückkaufe um 45 % verringern. Das Durchschnittsalter der Autos auf den Straßen der USA steigt jedenfalls jedes Jahr weiter, und auch die gefahrenen Kilometer nehmen zu. Für Investoren ist dies weiterhin ein Grund, langfristig in dem Unternehmen investiert zu bleiben.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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