TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Fortinet markiert dank angepeiltem 2023er-Jahreswachstum von 24 % neue Jahreshöchststände und Rollins stärkt US-Portfolio mit Fox Pest Control-Übernahme

An der Wall Street ging am Freitag eine starke Börsenwoche mit moderaten Verlusten zu Ende. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index zeigte sich aber unverändert bei 28.228 Punkten. Cybersecurity-Spezialist Fortinet klettert angesichts boomender IT-Geschäfte auf neue Höchststände, bis 2026 könnte der adressierte Markt sogar auf 206 Mrd. USD anwachsen. Rollins kauft den US-Reinigungsspezialisten Fox Pest Control und erhöht zugleich die Quartalsdividende um 30 %.

Ein frisches Jahreshoch markierte am Freitag im TraderFox-Index die Aktie von Fortinet, die aber am Ende leicht im Minus bei 72,80 USD schloss. Bei dem amerikanischen IT-Security-Unternehmen sind es dabei vor allem die anhaltend beeindruckende Wachstumsdynamik und natürlich die rosigen Zukunftsaussichten, die den Kurs derzeit weiter antreiben. Zwar ist Fortinet mit seinen Produkten rund um Internet-Sicherheit inklusive Anti-Virus-Lösungen und Firewall-Anwendungen im Vergleich zu anderen Cybersecurity- und Softwareunternehmen weniger bekannt. Dafür aber überzeugen die IT-Geschäfte mit einer beachtlichen Kontinuität, hoher Profitabilität und verlässlicher Cashflow-Generierung. Die Amerikaner sind zudem angesichts des Vorsprungs insbesondere in ihrer innovativen Firewall-Sparte, gegenüber Wettbewerbern wie Palo Alto Networks und CrowdStrike, zuletzt sogar zum Branchenführer aufgestiegen. Fortinet als Cybersecurity- und Softwarespezialist visiert jedenfalls für 2023 eine Umsatzgröße von 5,5 Mrd. USD an, was ein Wachstum von 24 % gegenüber 2022 wäre. Mittelfristig aber adressiert das Management mit seinen IT-Diensten einen weltweiten Markt von bis zu 180 Mrd. USD, dieser soll schon bis 2026 auf bis zu 206 Mrd. USD anwachsen. Für das Unternehmen würde dies bedeuten, auch weiterhin kräftig zulegen zu können, selbst wenn global gesehen, keine weiteren Marktanteilsgewinne erzielt werden würden.

Aber allein in den letzten 5 Jahren konnte Fortinet seine Einnahmen beständig um im Schnitt 25 % auf jüngst 4,7 Mrd. USD steigern, was automatisch auch zu einer höheren Aktienbewertung geführt hat. Aktuell liegen die KGV- und KUV-Werte folglich bei 41 und 12, was auch damit zu tun hat, dass die Gewinnmarge in den vergangenen 10 Jahren ebenfalls kontinuierlich bei über 15 % lag. Zugleich wurden auch immer mehr eigene Aktien zurückgekauft. Erst im Mai hatte Fortinet eine Ausweitung des laufenden Aktienrückrufprogramms um 1,0 Mrd. USD angekündigt, obwohl sich noch immer 1,5 Mrd. für 2023er-Rückkäufe auf dem Unternehmenskonto befanden. An den Hard- und Softwarelösungen des Cybersecurity-Dienstleisters dürfte jedenfalls auch künftig kaum jemand vorbeikommen. Zumal das IT-Geschäft immer unabhängiger von konjunkturellen Entwicklungen werden dürfte. Und Fortinet überzeugt zudem mit seiner Marktstellung, die in den nächsten 10 Jahren sogar noch ausgebaut werden könnte.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Moderate Kursabschläge von 1,3 % verzeichnete am Freitag im TraderFox-Index auch die Aktie von Rollins, die den Handel letztlich bei 41,10 USD schloss. In diesem Jahr haben die Anteilsscheine aber schon gut 13 % zugelegt, und der operative Wachstumstrend bei dem Schädlingsbekämpfungs-Unternehmen ist zudem auch weiter intakt. Darüber hinaus wird das robuste Geschäftsmodell, mit dem Rollins über die Jahre zum US-Marktführer ausgestiegen ist, auch immer wieder mit strategischen Akquisitionen gestärkt. Erst Anfang April kaufte das Management diesbezüglich FPC Holdings, die Muttergesellschaft des US-Reinigungsspezialisten Fox Pest Control, und bewertete FPC dabei mit 350 Mio. USD. Der FPC-Zukauf soll künftig zu den Jahreserlösen zwischen 90 und 100 Mio. USD beitragen. Rollins`-Vorstand betonte kürzlich zugleich, dass das Nachfrageumfeld für den Start ins 2. Quartal weiterhin gesund sei, und auch die Übernahmepipeline robust bleibe. In den ersten 3 Monaten des Jahres konnte der Hygiene-Dienstleister auch erneut mit einem Umsatzanstieg von 11 % überzeugen, was sich auch perfekt in die letzten 7 Quartale von Rollins einfügte, als es Zuwächse zwischen 10 und 12 % gab. Aber das schuldenfreie Unternehmen mit seinen Tochterfirmen wie die vor allem in den USA bekannten Orkin- und Critter Control-Marken ist längst auch auf andere Kontinente expandiert. Inzwischen bedient Rollins mit seinen Schädlingsbekämpfungs- und Reinigungsdiensten rund 2,8 Mio. internationale Kunden verteilt über 71 Länder. Diese sind neben Nord- und Südamerika auch Europa, Asien sowie Afrika und Australien an inzwischen über 800 Standorten zu finden.

Und das gesamte Hygiene-Geschäft zählt letztlich als äußert defensiv, da es auch in Krisenzeiten von Privat- und Firmenkunden genutzt wird. Für die Amerikaner bedeutet dies natürlich auch, über berechenbare Einkommensströme zu verfügen, die wiederum zu soliden Cashflows und Dividendenausschüttungen führen. Allein für das 1. Quartal wurde von Rollins mit 0,13 USD eine um 30 % höhere Quartalsdividende gezahlt. Für die Papiere des Qualitätsunternehmens wird deshalb an der Börse auch ein beachtlicher Premiumpreis bezahlt, was sich im KGV von 43 zeigt. Eingepreist werden dabei aber auch wärmere Temperaturen, die den globalen Markt für Termiten- und Desinfektionsdienste künftig beflügeln dürften. Experten gehen für die nächsten 6 Jahre sogar davon aus, dass er von zuletzt 20 Mrd. auf bis zu 30 Mrd. USD jährlich zulegen könnte. Und Rollins mit seiner Marktstellung ist dafür natürlich bestens ausgestellt.

Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.