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04.03.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Monster Beverage legt in Q4 mit 16, 0 % dank boomender Getränkenachfrage zweistelliges Wachstum hin und Hershey will jüngste Kakaopreisexplosion mit Kostensenkung ausgleichen

Positiv aufgenommene Wirtschaftsnachrichten haben die US-Börsen am Freitag einmal mehr in Rekordlaune versetzt. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index legte dabei um 0,3 % auf 30.746 Punkte zu. Energydrinks-Anbieter Monster Beverage kann 4 Quartale hintereinander bei Umsatz- und Ertrag zweistellig zulegen, und kommt in 2023 am Ende auf eine Reinmarge von 22,0 %. Süßwarenproduzent Hershey muss die auf ein Rekordhoch von knapp 6.500 USD gestiegenen Kakaopreise kompensieren, und will dies in 2024 über Preisgestaltung und Produktivität erreichen.

 

Einer der High-Flyer der letzten Handelswoche war im TraderFox-Index die Monster Beverage-Aktie, die am Freitag aber leicht im Minus bei 58,80 USD stand. Die Anteilsscheine des Energy- und Fitnessdrinks-Produzenten sind damit auch ihrem Rekordhoch vom letzten Sommer wieder ziemlich nah gekommen. Am Donnerstag hatte das Management jedenfalls gute Nachrichten von der Gewinnfront vermeldet. Monster Beverage konnte im letzten 3-Monatszeitraum bis Ende Dezember zunächst einen beachtlichen Umsatzanstieg von 16,0 % ausgewiesen. Was Investoren aber besonders erfreute war, dass das Wachstum über alle Bereiche verteilt war, einschließlich eines starken Erlösplus von fast 20,0 % in der Sparte rund um Energy-Marken wie “Monster“ und “Predator“. Das Geschäft mit alkoholischen Getränken konnte bei Monster Beverage dank des nationalen Vertriebserfolgs der Bier-Marke “The Beast Unleashed“ sogar um 30,0 % zulegen. Am Ende haben die Amerikaner damit sogar 4 Quartale hintereinander zweistellig zugelegt. Wir sehen weiterhin gesundes Wachstum auf den globalen Absatzmärkten für Energydrinks, kommentierte der Vorstand die anhaltend starke Entwicklung. Auf das Gesamtjahr 2023 gesehen konnte Monster Beverage sogar einen Gewinnsprung von gut 22,0 % auf 1,63 Mrd. USD verbuchen. Dieser Anstieg wurde neben der gestiegenen Getränkenachfrage auch durch höhere Preise sowie geringere Kosten für Rohstoffe wie Aluminium und niedrigere Frachtraten ermöglicht. Die Reinmarge verbesserte sich bei dem Produzenten von Koffein-basierten Energy- und Fitnessdrinks demnach und lag Ende Dezember bei 22,0 %.

Und was Anleger auch gut aufnahmen, war die Nachricht, dass das Jahr 2024 bei Monster Beverage vollgepackt sein wird mit innovativen Produktneuheiten. Damit dürfte jedenfalls eine gewisse Absatzdynamik sichergestellt werden. Schon im 3. Quartal war es dem Unternehmen mit dem Verkaufsstart des neuen Energydrinks “Monster Energy - Zero Sugar“ gelungen, erneut in einen Nischenmarkt vorzustoßen, der in erster Linie gesundheitsbewusste junge Leute anspricht. Nach dem zuletzt schon erfolgreichen Start von Beast Unleashed plant Monster Beverage in diesem Jahr auch in der Alkoholsparte zahlreiche Produkteinführungen. In 2024 sollte letztlich auch die Rentabilität des Getränkeherstellers weiter in Richtung Rekorde steigen, da die Gruppe mit ihrem globalen Geschäft von der nachlassenden Kosteninflation profitiert. Bis 2027 will Monster Beverage jedenfalls mit dem Erreichen der Erlösmarke von rund 10,0 Mrd. USD einen wichtigen Meilenstein erreichen. Schließlich neigt der Energydrink-Bereich dazu, den breiten Aktienmarkt langfristig mit seinem Absatzwachstum zu übertrumpfen. Wo daher bleibt die Aktie trotz hohem KGV ein Qualitätstitel.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Eine Seitwärtsbewegung knapp über dem Jahrestief zeigt derzeit im TraderFox-Index die Aktie von Hershey, die am Freitag auch kaum verändert bei 188,10 USD stand. Die Papiere des US-Schokoladenherstellers notierten noch Mitte 2023 im Hoch bei über 270,00 USD. Dabei ist Hershey mit Marken wie Milk Duds, KitKat und Mounds nicht nur der größte Anbieter in Nordamerika, sondern weltweit auch ein führender Snack- und Nicht-“Schokoladen-fokussierter“-Süßwarenproduzent. Zusätzlich werden auch noch Brotaufstriche angeboten sowie Kaugummi- und Minz-Erfrischungsprodukte. Was die Aktie aber derzeit belastet, sind Befürchtungen, dass Medikamente zur Gewichtsreduzierung die Branche ins Wanken bringen könnten. Außerdem dürfte die jüngste Kakaopreisexplosion das Wachstum von Hershey in diesem Jahr begrenzen. In 2023 sorgten schon höhere Einkaufspreise unter anderem bei Zucker und Kakao bei der Unternehmensführung für Sorgenfalten. Während sich die Entwicklung bei Zucker mittlerweile entspannt hat, haben die Kakaopreise gerade ein Rekordhoch von knapp 6.500 USD pro Tonne erreicht, und liegen seit Januar somit über 40,0 % höher. Für die Süßwarengeschäfte der Hershey-Gruppe könnte dies eine kleine Katastrophe bedeuten. Zumal die Versorgungsengpässe auf ungewöhnlich trockene Witterungsbedingungen in Ghana und Nigeria sowie einen Virusausbruch zurückzuführen sind. Das Hauptproblem für den Schokoladenspezialisten sind letztlich die weiterhin hohen Kakao- und Zuckerpreise, da sie nicht so zügig an die Kunden weitergeben könnten.

Zwar rechnet das Management derzeit für Hershey noch immer mit einem robusten Umsatzplus in diesem Jahr von 2,0 bis 3,0 %, was unter den jüngsten Schätzungen von 3,43 % liegt. Die gestiegenen Rohstoffkosten dürften aber den Gewinnverlauf in 2024 erheblich belasten. Der Vorstand sagte aber im Dezember gegenüber Investoren, dass das Unternehmen über “Preisgestaltung und Produktivität“ verfüge, die dazu beitragen könnten, die steigenden Kosten auszugleichen. Analysten gehen bei Hershey allerdings davon aus, dass die schwächere Nachfrage und die höheren Kakaopreise die Erträge des Schokoladen- und Snackanbieters bis weit ins Jahr 2025 belasten könnten. Einige Experten erwarten sogar, dass das Chaos nicht in absehbarer Zeit nachlässt. Hershey wird aber inzwischen mit einem KGV von 18 viel niedriger bewertet als noch vor einem Jahr. Geduldigen Anlegern bietet sich damit die Gelegenheit davon zu profitieren. Sie setzen mit ihren Aktienkäufen jedenfalls auch darauf, dass die Rohstoffpreise irgendwann wieder fallen, und das Unternehmen dadurch wieder höhere Gewinne erzielen kann. Hershey bietet aktuell auch eine solide Dividendenrendite von 2,6 % und hat in 376 aufeinanderfolgenden Quartalen immer eine Gewinnbeteiligung ausgeschüttet.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.