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06.04.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Paychex kommt dank robustem US-Jobmarkt erneut auf 8 % Q3-Wachstum und Hershey steuert mit Süßigkeiten-Geschäft auf neuerliches Rekordjahr zu

Schwache Konjunkturdaten haben die US-Aktienmärkte am Mittwoch wieder belastet. Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index schloss dabei ebenfalls mit 0,6 % im Minus bei 26.079 Punkten. HR-Dienstleister Paychex kommt mit seinen Outsourcing-Diensten im 3. Quartal (28. Feb..) auf ein neuerliches Umsatzplus von 8 % und übertrifft damit alle Erwartungen. Süßwarenproduzent Hershey will nach den 2022er-Rekorderlösen in diesem Jahr mit eigenem Markensortiment erneut um 6 bis 8 % organisch wachsen.

 

Die jüngsten Kursgewinne musste im TraderFox-Index in dieser Woche die Aktie von Paychex wieder abgeben. Und auch am Mittwoch lag sie mit 1,0 im Minus bei 108,985 USD. Dabei ging die zuletzt gesehene Erholungsrally von den erneut beachtlichen Zahlen des US-Lohn- und Gehaltsdienstleisters aus. Denn wie das Unternehmen in der Vorwoche bekannt gab, waren Umsatz und Ertrag im 3. Quartal (28. Feb..) des Bilanzjahres 2022/23 erneut um 8 % genauer gesagt 9 % gestiegen, und konnten damit einmal mehr die Erwartungen übertreffen. Schon im Geschäftsquartal davor zogen die Einnahmen aus den Outsourcing-Diensten um 7 % auf 1,2 Mrd. USD an. Bei Paychex ist also noch keinerlei konjunkturelle Abkühlung zu spüren. Somit profitierte die Unternehmensgruppe erneut von dem weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt. Allein die “Management Solutions“-Sparte der Amerikaner war zuletzt mit einem Zuwachs von 7 % auf 1,0 Mrd. USD ein wichtiger Treiber. Und selbst die Versicherungsdienste konnten in den vergangenen 3 Monaten um 6 % auf 321 Mio. USD zulegen. Allerdings wurde Paychex im Quartal aber erneut von der Preisinflation und dem anhaltenden Fachkräftemangel ausgebremst, was sich vor allem bei den mittelständischen Firmenkunden zeigte. Nachgefragt waren aber zuletzt einmal mehr die innovativen “Human-Resources“ (HR) Outsourcing-Lösungen des Unternehmens, rund um Gehalts- und Steuerrückzahlungen, Zeiterfassung und Firmenvergünstigungen.

Mit diesen Serviceleistungen ermöglicht es Paychex, dass sich die meist kleinen amerikanischen Betriebe und Mittelständler operativ um wichtigere Dinge als Lohn- und Gehaltszahlungen kümmern können. In Amerika wickelte das Unternehmen zuletzt im privaten Sektor aber nicht nur jede 10. Lohnabrechnung ab, hinter dem Konkurrenten ADP ist es im Bereich “Payroll Processing“ auch die derzeitige Nr. 2. Weltweit aber wurde mit dem Erreichen der Marke von 750.000 verwalteten Gehaltskunden bereits im letzten Sommer für den HR-Dienstleister ein wichtiger Meilenstein erreicht. Dabei spielt Paychex, die in den USA und Europa beschleunigte Digitalisierung vieler Arbeitsplatzprozesse in die Hände. Und bislang war die Paychex-Aktie auch als Qualitäts- und Wachstumstitel gefragt, nicht umsonst legte sie seit 2013 um rund 300 % zu. Aber mittlerweile hat sie mit dem KGV von 24 eine nach wie vor stolze Premiumbewertung erreicht. Dennoch sind Paychex` Wachstumsaussichten für die kommenden Jahre vor allem im “Small Business“-Bereich sehr gut. Zumal der “Human-Resources“-Spezialist auch in wirtschaftlich schwächeren Zeiten gutes Geld verdienen dürfte.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Einer der Gewinner der letzten Monate war im TraderFox-Index die Aktie von Hershey, die am Mittwoch sogar mit 259,45 USD auf ein Rekordhoch stieg. Die Anteilsscheine des amerikanischen Süßwaren, Snack- und Kaugummiherstellers zogen zuletzt auch deshalb so stark an, weil Investoren die jüngsten 2022er-Umsatzrekordzahlen feierten. Doch es gibt auch Anzeichen, dass sich das beeindruckende Wachstum im Jahr 2023 abschwächen dürfte. Dabei gilt Hershey weltweit als defensivwert mit solider und “süßlich-schmeckender“ Dividendenqualität. Das Unternehmen stellt aber neben Schokolade auch Brotaufstriche, Fleischsnacks sowie Popcorn und Proteinriegel her, und konnte damit im letzten Jahr einen organischen Erlösanstieg von 12 % verbuchen. Geholfen haben diesbezüglich vor allem Preiserhöhungen, die die enorm gestiegenen Kosten für Transport und Rohmaterialien sowie höhere Arbeitslöhne ausgleichen konnten. Hershey müsste im letzten Jahr, wie einige Konkurrenten auch, aber rückläufige Verkaufsvolumen verkraften, was darauf schließen lässt, dass die jüngsten Preisanhebungen ihren Grenzen haben dürften. Denn dabei besteht immer die Gefahr, dass Käufer dann gegebenfalls auf billigere Produkte zurückgreifen. Allerdings verfügt der Süßwarenspezialist mit den eigenen und weltweit vertriebenen Marken wie Hershey's, Cadbury oder auch KitKat und Whoppers über genügend “Pricing-Power“ und Markentreue.

In 2022 machten bei Hershey die höheren Verkaufspreise rund 8 % des organischen Wachstums aus, und vor allem im Schlussquartal war das Unternehmen exzellent aufgestellt und verbuchte nicht nur weihnachts-bedingt starke Geschäfte. Dennoch erwartet der Schokoladen- und Bonbonproduzent im laufenden Jahr eine leichte operative Abkühlung, sowohl bei den Verkaufsmengen (+/-0), als auch beim Wachstum aus eigener Kraft (6-8 %). Die Aktie ist aber ungeachtet der jüngsten Geschäftserfolge inzwischen mit einem KGV von 26 ziemlich teuer, auch wenn die Aussichten von Hershey solide und weiterhin profitabel sein dürften. Schließlich lag die Gewinnmarge zuletzt für einen Lebensmittelhersteller mit fast 16 % außergewöhnlich hoch. Die Profitabilität dürfte aber unter den steigenden Zinsen bzw. Finanzierungskosten leiden, auch wenn sich das Süßwaren-Unternehmen hervorragend in dem herausfordernden Umfeld von 2022 geschlagen hat. 

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.