Aktuelles
27.12.
16:06 Uhr
Investieren in TraderFox High-Quality-Stocks USA
QUALITINVEST Portfolio
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
Marktberichte International

TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Schokoladenproduzent Hersey will trotz Zuckerpreisexplosion die Nr. 1 in den USA verteidigen und SEI Investments erwirbt Technologieplattform Altigo

Die US-Aktienmärkte haben am Dienstag im Zuge der anhaltenden Rallye erneut etwas höher geschlossen. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index lag am Ende mit 0,3 % im Plus bei 28.731 Punkten. Hershey muss die zuletzt um zeitweise über 40,0 % gestiegenen Zuckerpreise kompensieren, und will dies in 2024 über Preisgestaltung und Produktivität abfedern. Kapitalanlagespezialist SEI Investments will mit dem Kauf der Cloud-basierten Software-Plattform Altigo im Bereich alternativer Anlageprodukte expandieren.

 

Ungeachtet robuster Süßwarengeschäfte hat im TraderFox-Index die Aktie von Hershey in den letzten 12 Monaten deutlich korrigiert. Am Dienstag zog sie aber um 0,5 % auf 183,40 USD an. Die Anleger des US-Schokoladenherstellers hoffen zudem auf ein wieder süßeres Jahr 2024. Hershey beendet das Jahr allerdings mit einem bitteren Beigeschmack, nachdem die Anteilscheine in der Woche zuvor noch ein neues Zweijahrestief erreicht hatten. Seit Januar ist die Aktie sogar um 20,0 % gefallen, da die Befürchtungen hinsichtlich der Rohstoffinflation sowie schwindender Preissetzungsmacht, und gleichzeitigem Mengenrückgang zunehmen. Dazu kommt noch der harte Wettbewerb. Zwar hatte Hershey noch im letzten Quartal den 2023er-Ausblick bekräftigt. Der Süßwarenriese erwartet dabei sogar ein Umsatzplus von rund 8,0 % und ein Gewinnzuwachs von mindestens 13,0 %. Nach einem Treffen mit dem Hershey-Management sind die Analysten der US-Investmentbank JP Morgan aber dennoch nicht so zuversichtlich. Wir sind zunehmend vorsichtiger geworden, was Q4 und 2024 angeht, und glauben, dass die Konsensschätzung für eine unveränderte Bruttomarge im nächsten Jahr zu optimistisch ist, schrieben sie danach in einer Mitteilung an Kunden. Dabei ist Hershey mit Marken wie Milk Duds, KitKat und Mounds nicht nur der größte Schokoladenspezialist in Nordamerika, sondern weltweit auch ein führender Snack- und Nicht-“schokoladen-fokussierter“-Süßwarenproduzent. Zusätzlich werden auch noch Backzutaten, Toppings und Brotaufstriche angeboten sowie Kaugummi- und Minz-Erfrischungsprodukte. Mit diesem Portfolio verfügt Hershey jedenfalls über genügend “Pricing-Power“. Zuletzt aber sorgten höhere Einkaufspreise unter anderem für zwei dringend benötigte Zutaten - Zucker und Kakao - bei der Unternehmensführung für Sorgenfalten.

Allein die Zuckerpreise standen Anfang November im Jahresvergleich um 40,0 % höher, haben aber seitdem korrigiert, was gut für Hershey`s Margen ist. Und in Brasilien und Indien sind die Angebotsaussichten jetzt auch wieder besser, nachdem ungünstige Wetterbedingungen dort in den letzten Monaten zu schlechten Ernten geführt haben. Der Vorstand von Hershey sagte aber zuletzt gegenüber Investoren, dass das Unternehmen über “Preisgestaltung und Produktivität“ verfüge, die dazu beitragen könnten, die steigenden Kosten auszugleichen. Wie dramatisch die Situation für den Schokoladen- und Snackanbieter aktuell ist, zeigen die jüngsten Zahlen. So verzeichnete Hershey im Oktober einen Volumenrückgang um 1,0 %, während die Verkaufspreise für nordamerikanische Süßwaren um 11,1 % stiegen sind. Vor allem weil US-Verbraucher mit hohen Zinsen und der hartnäckigen Inflation zu kämpfen haben, und beginnen, sich bei den kleinen “Freuden“ zurückzuhalten. Die Kunden verzichten zwar nicht unbedingt auf alle Süßigkeiten, sie entscheiden sich aber für kleinere Größen und günstigere Marken. Für Hershey dürfte also in 2024 die größte Herausforderung sein, dies bei seinen “süßlich-schmeckenden“ Angeboten mit einzukalkulieren. Die Aktie notiert mittlerweile nur noch mit einem KGV von 19. Die aber noch immer vorhandene Premiumbewertung spiegelt aber letztlich die Qualität des Süßwaren-Geschäfts wider.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Eine unerwartet starke Kurserholung zeigte in den letzten Wochen im TraderFox-Index dagegen die Aktie von SEI Investments, die am Dienstag ein leichtes Minus auf 64,50 USD verbuchte. Die Papiere des US-Vermögensverwalters und Finanzsoftware-Anbieters werden dabei auch von der aktuell spannenden Geschäftsexpansion angetrieben. Kurz vor Weihnachten hatte SEI Investments jedenfalls angekündigt, im Bereich der alternativen Anlagen expandieren, und dabei Altigo, eine Cloud-basierte Technologieplattform, kaufen zu wollen. Die künftige Tochter bietet diesbezüglich über ihre Plattform zugeschnittene Inventar-, e-Subscription- und Reporting-Funktionen für alternative Kapitalanlagen an. SEI Investments begründete den Zukauf mit der steigenden Nachfrage der Anleger nach alternativen Anlagen. Mit der Integration von Altigo in die bestehenden technologischen Anwendungen im Bereich Vermögensvermittlung wird die Unternehmensgruppe letztlich in der Lage sein, ihren Finanzkunden eine umfassendere End-to-End-Lösung anzubieten. SEI Investments selbst vertreibt neben dem Kapitalanlagegeschäft bereits eigen-entwickelte Softwareanwendungen sowie Investmentlösungen und betreut damit rund 440 institutionelle Kunden wie Pensionsverwalter und Family Offices. Mit der Altigo-Akquisition beabsichtigt das Unternehmen, in den nächsten 6 Monaten bestehenden Vermögensverwaltern, Beratern und Bankkunden den Vertrieb und Zugang zu einer Auswahl alternativer Anlageprodukte in einem Software-as-a-Service-Modell anzubieten.

Laut SEI Investments basiert dabei die Plattform von Altigo auf der Idee, dass Investitionen in alternative Wertpapiere durch den Einsatz von Online-Technologien und digitalen Arbeitsabläufen wesentlich effizienter und einfacher zu handhaben sind. Mit dem erfolgreichen Anlagegeschäft und den angebotenen Softwareprodukten ist der Investmentdienstleister bereits in den zurückliegenden 5 Jahren um durchschnittlich 5,5 % gewachsen. Die von SEI Investments eigenentwickelte “SEI Wealth Platform“ (SWP) verbindet dabei in ihrer elektronischen Infrastruktur sogar 131 globale Börsen in insgesamt 45 Ländern. Dank zahlreicher und über die letzten Jahre getätigter Startup-Übernahmen konnte das Unternehmen mittlerweile auch 10 der Top 20 US-Banken als Klienten gewinnen. Mit den anhaltenden Technologiezukäufen kommt SEI Investments vor allem der zunehmenden Nachfrage seitens großer institutioneller Fondmanager nach, die über noch umfassendere Daten- und Analyse-Softwaretools verfügen wollen. Und bei einer Reinmarge von zuletzt 24,0 % war das Kerngeschäft letztlich hochprofitabel.



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.