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09.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Warum General Mills einen weiteren großen Zukauf im Food-Bereich plant und Monster Beverage zuletzt über 50 % mehr Gewinn erzielte

Am Dienstag haben vor allem schwache Konjunkturdaten aus China die US-Börsen ins Minus gedrückt. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index gab dabei um 0,9 % auf 27.679 Punkte nach. Müsli- und Pizzaproduzent General Mills will nach dem 8-Mrd-USD-Zukauf von Blue Buffalo in 2018 zeitnah im Zuge der Portfoliooptimierung wieder einen größeren Deal angehen. Preisanhebungen und nachlassende Aluminiumdosen-bezogene Kosten führen bei Energydrink-Hersteller Monster Beverage zu einem Q2-Gewinnsprung von 52 %.

 

Einer der größten Verlierer war am Dienstag im TraderFox-Index die Aktie von General Mills, die am Ende gut 2,8 % auf 71,35 USD nachgab. Zwar notierten die Anteilsscheine des US-Lebensmittelherstellers damit auf einem Jahrestief, das Unternehmen hat aber zuletzt weitere Portfolio-Umstrukturierungen bekannt gegeben, was künftig höhere Margen verspricht. General Mills stellt sein Markenportfolio mit beliebten Produkten wie Cine Minis, Chocapic oder Fitness Cornflakes aber regelmäßig um, vor allem auch um den aktuellen globalen Verbrauchertrends gerecht zu werden. Der letzte größere Deal liegt jedenfalls schon 5 Jahre zurück. Mit dem damaligen 8-Mrd-USD-Kauf von Blue Buffalo gelang dem Müsli- und Pizzahersteller aber der Einstieg in den Bereich Tiernahrung. Und jetzt, wo die Marke “Blue Buffalo“ sehr gut integriert ist, könnte General Mills für einen weiteren großen Deal bereit sein. Gegenwärtig strafft das Unternehmen sein gesamtes Geschäft, mit dem Ziel, langsam wachsende und margenschwache Marken zu veräußern. Zuletzt wurde zum Beispiel das europäische Joghurtgeschäft verkauft, ebenso die Lebensmittelmarke Hamburger Helper. Nach dem Blue Buffalo-Deal ist bei General Mills auch der Verschuldungsgrad (Debt-to-Equity/Ratio) von damals 2,5 auf nur noch das 1,1-fache gesunken, was viel gesünder in Zeiten steigender Finanzierungskosten erscheint. Mit der erfolgreichen Straffung des Unternehmensportfolios, kann sich das Management künftig auch auf andere operative Themen konzentrieren.

Das bedeutet, dass der Hersteller abgepackter Lebensmittel den bestehenden Marken mehr Aufmerksamkeit widmen kann, aber auch potenzielle Übernahmekandidaten intensiver prüfen dürfte. Die jüngsten Marktanteilsgewinne bei General Mills kamen jedenfalls, vor allem über die günstigeren „No-Name“-Produkte des Unternehmens bzw. Eigenmarken zustande. Beim letzten Quartal zeigten sich die Investoren aber dennoch von einem Erlöswachstum von „nur“ 3 % enttäuscht. Jedoch geriet die Aktie durch einen unerwarteten Gewinnrückgang von 23 % unter Druck. Die Bilanz von General Mills ist aber weiterhin stark genug, um einen weiteren großen Übernahme-Deal zu verkraften. Wenn dieser zeitnah zustande käme, könnte das bereits starke Portfolio der Gruppe sogar noch stärker auf künftiges Wachstum ausgerichtet werden. Zumal die Gewinnmarge bei General Mills auch noch immer bei soliden 13 % liegt. Nach dem jüngsten Kursrutsch hat die Aktie jedenfalls erstmals wieder ein KGV von 15, was bei dem Qualitätsunternehmen lange nicht der Fall war.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Gestern verbuchte im TraderFox-Index auch die Monster Beverage-Aktie Abgaben von gut 1,7 % auf 57,40 USD. Die Papiere des Getränkeherstellers peilen damit aber derzeit dennoch ein neues Rekordhoch an. Schließlich war das vor allem auf Energydrinks fokussierte Geschäft in Q2 umsatzbezogen erneut um 12 % auf 1,85 Mrd. USD gewachsen. Was Investoren aber zuletzt besonders begeisterte, war der Gewinnzuwachs von 52 %. Monster Beverage verfehlte mit seinem Q2-Zahlenwerk allerdings die Schätzungen beim Umsatz, da höhere Lebenshaltungskosten die Nachfrage nach den teureren Energydrinks und Alkoholmarken zuletzt belasteten. Dabei hatte das Unternehmen, wie auch Coca-Cola und PepsiCo, zuletzt zahlreiche Preiserhöhungen vorgenommen, um den Druck höherer Rohstoff- und Arbeitskosten auszugleichen. Dies und die nachlassenden Kosten für Fracht und Aluminiumdosen trugen bei Monster Beverage dazu bei, dass der Quartalsgewinn kräftig stieg. Die operativen Kosten lagen mit 450 Mio. USD aber dennoch zuletzt etwa 12 % über dem Vorjahreswert.  Der Produzent bekannter Marken wie “Monster“ und “Predator“ dürfte aber weiterhin ein klassischer “Outperformer“ bleiben. Denn Fitness- und Energydrinks sind global gesehen längst ein wichtiger Bestandteil der Mainstream-Kultur geworden und haben zuletzt, was ihre Beliebtheit betrifft, sogar noch weiter zugelegt.

Die Aktie von Monster Beverage wurde seit 2012 bereits dreimal gesplittet, und die Kursgewinne von 2023 summieren sich auf aktuell 14 %. In den vergangenen 5 Jahren haben sich die Anteilsscheine sogar mehr als verdoppelt. Und aktuell will Monster Beverage mit dem jüngsten Verkaufsstart des Energydrinks “Monster Energy - Zero Sugar“ weltweit erneut einen Nischenmarkt erobern, der in erster Linie gesundheitsbewusste junge Leute ansprechen dürfte. Das Potenzial der neuen “Zero Sugar“-Produktlinie sehen Analysten bei Monster Beverage auch noch gar nicht „eingepreist“. Bis 2027 wird bei dem Getränkespezialisten jedenfalls mit dem Erreichen der Umsatzmarke von 10 Mrd. von jüngst 6,69 Mrd. USD gerechnet. Für dieses Ziel ist Monster Beverage auch bestens positioniert und innovativ genug, zumal die globale Nachfrage nach Energy- und Fitnessdrinks künftig um jährlich bis zu 13 % wachsen soll.

 



Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.