TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index: Warum Monster Beverage auf Allzeithoch klettert und Börsenbetreiber MarketAxess wieder Rekordwerte beim Handelsvolumen vorlegt

Die US-Aktienmärkte haben am Donnerstag nach dem von Zinssorgen getriebenen jüngsten Rückschlag einen Erholungsversuch unternommen. Auch der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index lag dabei mit 0,7 % im Plus bei 25.721 Punkten. Starke Energydrink-Nachfrage treibt 9-Monatsumsatz bei Monster Beverage um 16 %, die Aktie erklimmt folglich neue Höchststände. MarketAxess verzeichnet mit +25 % im November neuerliche Rekordzahlen beim täglich gehandelten Anleihevolumen, und kommt weiter auf eine Reinmarge von 34 %.

Leichte Zugewinne auf 101,90 USD verzeichnete am Donnerstag im TraderFox-Index die Monster Beverage-Aktie. Die Papiere markierten zuletzt aber ein mehrjähriges Rekordhoch. Dies kommt bei dem US-Getränkehersteller aber nicht überraschend, schließlich liegen die Erlöse der ersten 9 Monate um beachtliche 16 % höher als im Vorjahr. Kurzfristig dürfte sich das auch kaum ändern, denn die Nachfrage nach den Energydrinks des Unternehmens mit bekannten Marken wie „Monster“ oder auch „Reign“ ist weltweit nach wie vor hoch. Für 2023 liegen die Wachstumsprognosen hier folglich bei erneut 11 bis 13 %. Zudem kommt Monster Beverage die weiterhin einzigartige Marktstellung im globalen Energydrink-Geschäft zugute. Zu den wichtigen Portfoliomarken der Amerikaner zählen außerdem noch die Namen „Predator“, „Full Throttle“ und „Nos“. Allerdings ist bei dem Getränkespezialisten, der als innovativ und trendsicher gilt, die Monster-Marke mit seinem Dosen- und Getränkeverkauf mit zuletzt 6 Mrd. USD für den Großteil der Gesamtumsätze verantwortlich. Analysten schätzen aber, dass der globale Absatzmarkt für Energydrinks bis zum Jahr 2027 um jährlich bis zu 8 % zulegen dürfte. Und Monster Beverage dürfte sich hiervon auch eine große Scheibe abschneiden. Zumal im Jahr 2022 weitere innovative und in neue Nischen vorstoßende Produkte eingeführt wurden. Hierzu zählen unter anderem die neuen Energydrinks „Ultra Peachy Keen“ und „Rehab Monster - Watermelon“ sowie der Kaffee-inspirierte Drink „Java Monster - Cold Brew Latte“. Im letzten Jahr wurden von Monster Beverage auch schon erstmals alkoholische Getränke sowie Cannabis-basierende- und Fitnessdrinks auf den US-Markt gebracht.

Das Unternehmen erobert mit seinen Innovationen rund um Energydrinks damit immer mehr Bereiche des täglichen Lebens. Wer jedoch in die Aktie investieren will, sollte wissen, dass der US-Getränkeriese Coca-Cola seit 2015 Partner und Aktionär von Monster Beverage ist. Anfangs basierte die Zusammenarbeit vor allem auf Marketing- und Vertriebswegen, inzwischen aber sind beide insbesondere bei Produktinnovationen immer mehr zu Konkurrenten geworden. Der Getränkeproduzent dürfte künftig aber auch allein sehr gut auf dem Markt für Energiedrinks zurechtkommen. Zwar hatte Monster Beverage zuletzt mit gestiegenen Aluminiumpreisen, die die Dosenherstellung teurer machen, und hohen Frachtraten zu kämpfen. Das global ausgerichtete Verkaufsgeschäft war aber trotz aller operativen Herausforderungen weiter profitabel und kam auf eine Gewinnmarge von 19 %. Die Aktie von Monster Beverage ist jedoch mit einem KGV von 33 derzeit etwas teuer. Allerdings kündigte die Unternehmensführung im November ein neues Aktienrückkaufprogram in Höhe von 500 Mio. USD an, was bis Ende 2023 laufen soll.

Der TraderFox High-Quality-Stocks USA-Index ist ein Aktien-Index, der mithilfe von Qualitätskriterien aus den 20 operativ erfolgreichsten US-Unternehmen gebildet wird.  Neben dem langfristigen Firmenerfolg und einer stabilen Geschäftsentwicklung müssen die Unternehmen sogenannte „Burggraben“- Eigenschaften aufweisen. Burggraben-Unternehmen zeichnen sich durch nur schwer angreifbare Geschäftsmodelle aus. Der Erfolg dieser Unternehmen zeigt sich in der Qualität verschiedener Kennzahlen, wie eine hohe und stabile Nettogewinnmarge, hohe Eigen- und Gesamtkapitalrenditen sowie stabiles Umsatz- und Gewinnwachstum.

Einer der wenigen Gewinner war mit einem Plus von 2,9 % auf 283,15 USD gestern im TraderFox-Index die Aktie von MarketAxess. Dabei ist der Trend bei dem Papier des US-Börsenbetreibers nach langer Zeit seit Anfang November wieder nach oben gerichtet. Dennoch summieren sich die Kursverluste für 2022 auf bislang rund 30 %. Und dies, obwohl der Finanz- und Datendienstleister, der institutionellen Händlern elektronische Plattformen für den Kauf und Verkauf von Staatsanleihen anbietet, eigentlich von steigenden US-Zinsen profitiert. Da hierdurch das gehandelte Volumen an Rentenpapieren weltweit zunimmt. MarketAxess konnte dementsprechend für November auch neuerliche Rekordzahlen und sogar Marktanteilsgewinne vermelden. So kletterte im letzten Monat das täglich gehandelte Anleihe- und Kreditproduktvolumen um 25 % auf 13,1 Mrd. USD. Außerdem konnte der Börsenplattform-Anbieter mit allen 3 Bereichen überzeugen, wobei die Handelsvolumina bei US- und Eurobonds um 23 % bzw. 29 % zulegten. Zugleich wurden von MarketAxess im November bestehende Marktanteile bei der Kommunalen- und Emerging Markets-Anleihesparte um +5 % bzw. +22 % ausgeweitet. Die November-Zahlen sind sehr stark ausgefallen, und erreichten beim täglich gehandelten Volumen an Rentenpapieren neuerliche Rekordwerte, kommentierte jüngst der Finanzvorstand von MarketAxess die Entwicklung. Mit dem über die letzten Jahre aufgebauten und erweiterten globalen Produktportfolio sind wir damit bestens für 2023 positioniert, ergänzte der Manager.

Dabei erzielt MarketAxess mit den eigenen elektronischen Anleiheplattformen sowie der liquiditäts-fördernden „Open Trading“-Technologie einen Großteil seiner Einnahmen durch entsprechende Gebühren, die bei jedem über die Plattformen abgewickelten Bond-Geschäft anfallen. Als Börsenplatzbetreiber, mit einem Netzwerk von mittlerweile über 1.900 institutionellen Kunden, hat das Unternehmen sogar eine der weltweit größten Handelsplätze für Staats- und Kommunalanleihen geschaffen. Und MarketAxess ist diesbezüglich auch ziemlich renditestark und erzielte zuletzt neben einer Eigenkapitalrendite von 23 % auch eine Nettogewinnspanne von 34 %. Nur die Papiere sind trotz hervorragender Aussichten derzeit noch immer vergleichsweise teuer, wovon das aktuelle 37er KGV zeugt.

Wenn Sie den High-Quality-Stocks USA Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der High-Quality-Stocks USA Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.