Aktuelles
17.10.
15:29 Uhr
Investieren in QIX Deutschland
Index-Zertifikat der UBS
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
Aktien-Magazin für Qualitäts-Investoren
70 %
sparen
im Mini-Abo!
Infos
QIX Deutschland: Analysten loben Bayers finanzielle Flexibilität nach Anteilsverkauf an BASF, ProSiebenSat.1 Media kooperiert bei neuem Streamingangebot mit Discovery Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Analysten loben Bayers finanzielle Flexibilität nach Anteilsverkauf an BASF, ProSiebenSat.1 Media kooperiert bei neuem Streamingangebot mit Discovery

Nach dem am Freitag erreichten Rekordhoch konsolidiert der QIX Deutschland auch am Dienstag seinen jüngsten Anstieg. Am Nachmittag steht der Qualitäts-Index dabei fast unverändert bei 13.895 Punkten. Commerzbank rechnet bei Bayer nach Verkauf des Agrargeschäfts an BASF mit geringerer Kapitalerhöhung. ProSiebenSat.1 Media startet in Deutschland mit Discovery neues Streamingangebot. Morgan Stanley erwartet bei SAPs Q3-Zahlen mit starker Umsatzentwicklung und Margensteigerungen.

Im Qualitäts-Index gibt heute die Bayer-Aktie leicht nach und notiert damit aktuell bei 118,70 Euro. Die Commerzbank hat die Einstufung für die Aktie anlässlich des geplanten Verkaufs von Teilen des Geschäfts mit Saatgut und Unkrautvernichtungsmitteln an BASF auf "Buy" bestätigt. Zugleich wurde das Kursziel bei 124 Euro belassen. Das hohe Umsatzvolumen und der Preis der zum Verkauf stehenden Vermögenswerte hätten sie überrascht, schrieben die Analysten in einer Studie. Dies steigere die finanzielle Flexibilität der Leverkusener. Die Kapitalerhöhung könnte damit geringer ausfallen als zunächst erwartet.

Der Bayer-Konzern dürfte zusammen mit dem US-Saatguthersteller Monsanto bei bestimmten Saatgutsorten und Unkrautvernichtern den weltweiten Wettbewerb zu stark beherrschen. Dies befanden bereits vor einigen Monaten die Kartellbehörden in aller Welt.

Daher wurde dem Pharma- und Chemiekonzern nahe gelegt, sich von Teilen seines Geschäftes zu trennen, um Monsanto letztlich übernehmen zu können. Um die Auflagen zu erfüllen, plant Bayer jetzt den Verkauf seiner Unkrautvernichter-Sparte und Teile seines Saatgut-Geschäfts an den BASF-Konzern für 5,9 Mrd. Euro. Damit erhoffen sich die Leverkusener, die erforderlichen Genehmigungen der Wettbewerbshüter für die Übernahme zu erhalten. Die Geschäfte, die der Konzern verkaufen will, erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,3 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn (EBITDA) von rund 385 Mio. Euro. Insgesamt beschäftigte Bayer in diesen Sparten rund 1800 Mitarbeiter vor allem in den USA, Deutschland, Brasilien und Kanada.

Viele Arbeitnehmervertreter sind indes mit den Vereinbarungen des geplanten Verkaufs weitgehend zufrieden. Der BASF-Konzern galt als Favorit von Betriebsräten und Gewerkschaftern, da sich die Unternehmenskulturen der beiden Hersteller ähneln. Er sei froh, dass Bayer einen Käufer gewählt habe, der großen Wert auf Sozialpartnerschaft legt und bei dem die Beschäftigten einen hohen Stellenwert haben, sagte der Gesamtbetriebsrats-Chef von Bayer. Unter der Voraussetzung, dass die Genehmigungen zur Monsanto-Übernahme erteilt werden, soll die gesamte Transaktion bis Ende des 1.Quartals 2018 abgeschlossen sein.

Bei einem geschätzten Gewinn von 7,94 Euro je Aktie für 2018 ist die Bayer-Aktie aktuell weiterhin günstig bewertet. Das derzeitige KGV liegt nur bei 15. Zudem fällt die Dividendenrendite mit aktuell 2,3 Prozent solide aus. Darüber hinaus erzielt der Konzern im operativen Geschäft eine Eigenkapitalrendite von 14 Prozent und eine starke EBIT-Marge von 15 Prozent. Für Bayer sind dies grundsolide Werte und die Aktie befindet sich damit zu Recht im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX). Im QIX Deutschland befinden sich die besten 25 deutschen Qualitätsaktien, ausgewählt nach einem eindeutigen und erfolgsbewährtem Regelwerk.

Fast unverändert entwickelte sich heute im Qualitäts-Index die ProSiebenSat.1 Media-Aktie. Aktuell steht die Aktie bei 29,75 Euro. Der Medienkonzern und das US-Unternehmen Discovery Communications wollen in Deutschland ein gemeinsames Streamingangebot starten. Dafür sei ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet worden, das auch weiteren Partnern offen stehe, teilte ProSiebenSat.1 Media am Montag mit. Die Nutzer können mit dem neuen Angebot Fernsehsendungen live im Internet verfolgen, diese sind dann noch einige Tage lang im Netz abrufbar. Damit würden auch Werbepartnern neue Reichweiten geboten. Insgesamt sollen zum Start des Streamingangebots 9 terrestrische Fernsehsender in Deutschland zur Verfügung stehen. ProSiebenSat.1 Media bringt dabei das bereits bestehende Angebot 7TV mit den Sendern ProSieben, Sat.1, kabel eins und sixx ein. Außerdem die Programme ProSieben MAXX, SAT.1 Gold und kabel eins Doku. Discovery unterstützt das Angebot mit seinen beiden Sendern DMAX und TLC. Zu finanziellen Details der Partnerschaft wurden dagegen keine Angaben gemacht.

Die Analysten von HSBC haben die ProSiebenSat.1 Media-Aktie vor Zahlen auf "Buy" mit dem Kursziel von 35 Euro belassen. Die Werbetrends im 3.Quartal dürften die geringen Markterwartungen erfüllen oder auch übertreffen, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie zu europäischen Medienkonzernen. Für Pro7 rechnen sie mit einem weitgehend ereignislosen 3.Quartal. Es dürfte den infolge der jüngsten Gewinnwarnung gesenkten Konsensschätzungen entsprochen haben. Für das Schlussquartal sind sie optimistisch, dass auch hier die gesenkten Konsensschätzungen komfortabel erreicht werden, so die Analysten. Die Aktie ist weiterhin ihr bevorzugter Wert.

Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat die Einstufung für die SAP-Aktie vor Zahlen zum 3.Quartal auf "Overweight" bestätigt. Die Analysten rechnen laut einer Studie mit einer starken Umsatzentwicklung und Margensteigerungen verglichen mit dem Vorquartal. Die Aktie des deutschen Software-Konzerns zählt zu ihren "Top Picks" im Sektor.

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.