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22.08.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Ahold Delhaize erwartet nachlassenden Inflationsdruck und kommt noch immer auf 3,5 % Dividende und Valmet übernimmt Prozess-Gaschromatographie-Sparte von Siemens

Mit dem Schwung der gestrigen US-Tech-Aktienrallye klettert auch der QIX Dividenden Europa Index am Dienstag um 0,7 % auf 12.295 Punkte. Supermarktkette Ahold legt mit jüngsten Q2-Zahlen ein Umsatzplus von 3 % hin, das Management bestätigte folglich die Ergebnis- und Margenprognosen für 2023. Industrie-Dienstleister Valmet will sein Automatisierungs-Angebot durch den 102-Mio-Euro-Erwerb des Prozess-Gaschromatographie-Geschäfts von Siemens stärken.

Am Dienstag zieht im Dividenden-Index angetrieben von zuletzt robusten Q2-Zahlen die Aktie von Ahold Delhaize leicht an, und notiert mit 30,70 Euro fast auf Jahreshöchststand. Dabei hatte die Supermarktkette jüngst in Europa und den USA operativ stark abgeschnitten. Vor allem die in den letzten 3 Monaten im Europageschäft erzielten höheren Margen konnten Investoren überzeugen. Zudem sieht Ahold Delhaize beim Inflationsdruck offenbar Licht am Ende des Tunnels. Es gebe mehr und mehr Hinweise, dass die Inflation ihren Höhepunkt überschritten habe, sagte der Vorstand Ende Juli. Das Umfeld bleibe jedoch dynamisch. Im Jahresvergleich stieg aber der Umsatz des Lebensmittelhändlers im 2. Quartal um 3,0 % auf fast 22,1 Mrd. Euro. Das vergleichbare Wachstum ohne Benzin-Verkäufe lag bei Ahold Delhaize sogar bei fast 5,0 %. Und auch die Verkäufe im Onlinehandel zogen deutlich an. Die Niederländer bedienten ihre Einkaufskunden dabei direkt über regionale Supermärkte oder indirekt über den eigenen Online-Foodshop. In Europa unterhält Ahold Delhaize diesbezüglich neben Holland auch in Belgien, Tschechien und der Slowakei zahlreiche Filialen. Zuletzt ragte auch erneut vor allem das brummende US-Geschäft hervor, mit dem das Unternehmen inzwischen sogar den größten Umsatzanteil erzielt. Analysten monierten allerdings, die Handelskette hauptsächlich dank eines Versicherungsgewinns in Q2 besser abgeschnitten hat als erwartet.

Unter dem Strich belasteten bei Ahold Delhaize zudem auch Kosten für das laufende Transformationsprogramm und ließen den Nettogewinn im Quartal um 22,5 % auf 468 Mio. Euro sinken. Aber angesichts der insgesamt soliden Entwicklung und nachlassenden Preisinflation bestätigte das Management die Ergebnisprognose für 2023. Für den Barmittelzufluss zeigte es sich darüber hinaus auch zuversichtlicher. Außerdem kauft die Unternehmensführung von Ahold Delhaize seit Januar erneut eigene Aktien für rund 1,0 Mrd. Euro über die Börse zurück. Und für 2022 wurde im Mai dazu auch eine um 10 % erhöhte Dividende von 1,05 Euro ausgeschüttet. In diesem Jahr will Ahold Delhaize eine operative Marge von mindestens 4,0 % erzielen, nach 4,3 % im Vorjahr. Die Aussichten sind damit stabiler als bei einigen europäischen Wettbewerbern. Die Aktie des Lebensmittelanbieters bietet zudem auch weiterhin eine Dividendenrendite von 3,4 %. 

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im heutigen Marktumfeld legt nach dem jüngsten Kursrückgang im Dividenden-Index auch die Aktie von Valmet um 1,8 % auf 22,80 Euro zu. Eigentlich gilt der finnische Maschinenbauer und Auftragsfertiger dank seiner zahlreichen aus robusten Branchen kommenden Kunden als solider Industrie-Dienstleister. Zum globalen Kundenstammen gehören folglich Unternehmen aus dem Automobil-, Umwelt- und Energiesektor, sowie der Zellstoff- und Papierbranche. Bei Valmet waren trotz der 5 Tätigkeitsfelder zuletzt vor allem die angebotenen Dienstleistungen für fast 32 % des Nettoumsatzes verantwortlich. Geographisch kamen diesbezüglich die größten Erlösanteile mit 37 % aus der Region Europa/Mittlerer Osten/Afrika sowie mit 21 % aus Nordamerika. Der weltweit führende Entwickler und Lieferant von Prozess- und Automatisierungstechnologien kauft strategisch aber immer mal wieder Geschäftsbereiche zu. So auch im Juli, als Valmet die Übernahme der Prozess-Gaschromatographie-Sparte vom deutschen Siemens-Konzern bekannt gab. Die Finnen wollen für die Akquisition rund 102,5 Mio. Euro auf den Tisch legen. Das Prozess-Gaschromatographie-Geschäft von Siemens gilt mit seiner Maxum II-Gaschromatographen-Plattform als marktführend, was Systemintegration und das Serviceangebot betrifft. Die Gaschromatographen werden dabei laut Valmet zur Messung der chemischen Zusammensetzung von Gasen und verdampfbaren Flüssigkeiten in allen Produktionsphasen eingesetzt.

In 2022 belief sich der Umsatz des Geschäftsbereichs an dem Hauptstandorten USA, Deutschland und Singapur auf gut 120 Mio. Euro, und beschäftigte rund 300 Mitarbeiter. Letztlich steht die Übernahme auch im Einklang mit Valmets Wachstumsstrategie und soll die Automatisierungssparte und das Angebot rund um Prozessautomatisierungssysteme mit Gaschromatographen und Prozessanalysatoren für die Prozessindustrie stärken. Außerdem soll der Zukauf auch die Präsenz der Tochter Valmet Automation Systems in Nordamerika, Asien-Pazifik und Europa ausbauen. Die Integration der Siemens-Sparte in die Valmet-Gruppe wird voraussichtlich bis April 2024 abgeschlossen sein. Und die Aktie des Industriezulieferers notiert jedenfalls wieder auf einem Schnäppchenniveau, und bietet eine Dividendenrendite von derzeit 3,8 %.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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