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11.08.
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QIX Dividenden Europa: Allianz hebt nach Q2-Zahlen mit 6 % Prämienwachstum und 18 % Gewinnplus ab und British American Tobacco soll Londoner Börsennotiz aufgeben

Die andauernde Krise des chinesischen Immobilienmarktes und neue US-Inflationsdaten drücken den QIX Dividenden Europa Index am Freitag um 0,9 % ins Minus auf 12.430 Punkte. Versicherer Allianz kann trotz Inflationsbelastungen sein Q2-Geschäft dank Preisanhebungen ausbauen, für 2023 soll auch weiterhin ein Gewinn zwischen 13,2 und 15,2 Mrd. Euro erzielt werden. Großaktionär GQG Partners fordert von British American Tobacco einen Börsenwechsel von London (FTSE100) nach New York, um so eine höhere Bewertung zu erzwingen.

 

Am Donnerstag war im Dividenden-Index die Aktie der Allianz dank starker Zahlen mit Zuwächsen von zeitweise über 5 % einer der absoluten Highflyer. Heute pausiert sie aber und steht leicht im Minus bei 222,90 Euro. Dabei hatten Investoren bis zuletzt erwartet, dass für den Versicherer die hohe Inflation noch immer eine Herausforderung sein dürfte, da die anhaltende Teuerung und unsichere Wirtschaftsaussichten die Nachfrage nach Versicherungen dämpft. Im 2. Quartal aber konnte die Allianz ihr gesamtes Geschäftsvolumen um beachtliche 6,0 % auf 39,6 Mrd. Euro steigern und schnitt damit besser ab, als Analysten geschätzt hatten. Im Schaden- und Unfallgeschäft gab es diesbezüglich mit 8 % den unerwartet stärksten Q2-Zuwachs. Ohne Wechselkurse und Bilanzierungseffekte lag der Anstieg in dieser Sparte sogar bei 11,4 %. Allerdings stammten 7,1 % davon aus der Erhöhung der Versicherungsprämien, die die Münchner durchsetzen konnten. Zwar gilt die Allianz als größter europäischer Lebensversicherer, dennoch ergreift das Management derzeit weiterhin Maßnahmen, um die Inflation außerhalb der Sparte auszugleichen. Denn der allgemeine Preisanstieg etwa bei Autos, Ersatzteilen und im Baugewerbe verteuert auch die Schäden, die die Versicherungsgruppe weltweit begleichen muss. In den letzten 3 Monaten musste die Allianz allerdings auch viel weniger für Versicherungsschäden etwa durch Naturkatastrophen ausgeben als im Vorjahreszeitraum. Dementsprechend stieg der operative Q2-Gewinn im Schadens- und Unfallsegment um fast 11 % auf rund 2,0 Mrd. Euro.

Die Lebens- und Krankenversicherungssparte des Unternehmens profitierte zudem von lukrativen Finanzgeschäften in den USA, was den Betriebsgewinn hier um über 22 % ansteigen ließ. Im Fondsgeschäft sammelte der Versicherungsanbieter von Kunden im Quartal unter dem Strich knapp 3,0 Mrd. Euro vor allem bei der US-Tochter Pimco an frischem Geld ein. Die zweite zur Allianz gehörende Fondsgesellschaft Allianz Global Investors musste dagegen leichte Abflüsse hinnehmen. Am Ende konnte aber für den 3-Monats-Zeitraum ein Überschuss von 2,3 Mrd.  Euro ausgewiesen werden, was rund 18 % mehr als ein Jahr zuvor. Damals hatten jedoch hohe Abschreibungen das Quartalsergebnis belastet. Zudem berechnet die Allianz seit 2023 die Zahlen erstmalig nach den neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 17 und IFRS 9. Die Vorjahreswerte wurden auch entsprechend angepasst. Dank der robusten Geschäftsentwicklung erwartet der Vorstand in diesem Jahr auch wie geplant einen operativen Gewinn zwischen 13,2 und 15,2 Mrd. Euro. Die Anteilsscheine der Allianz sind jedenfalls in Anbetracht der zuverlässigen Ausschüttungsrendite von derzeit attraktiven 4,5 % auch noch immer ein defensives Investment.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leicht um 1,4 % nachgebende Kurse auf aktuell 29,55 Euro verbucht am Freitag im Dividenden-Index auch die British American Tobacco-Aktie. Dabei notieren die Anteilscheine des britischen Zigarettenproduzenten derzeit wieder auf Jahrestief, trotz hoher Dividende und günstiger 9er-KGV-Bewertung. Das aktuell niedrige Kursniveau bringt jedenfalls auch institutionelle Investoren auf die Palme, die inzwischen öffentlich sogar einen Börsenwechsel fordern. So musste in dieser Woche der neue Vorstand von British American Tobacco Forderungen zurückgewiesen, den Londoner Aktienmarkt inklusive den dortigen FTSE100-Index aufzugeben. Zuvor hatte der Großaktionär GQG Partners laut britischer Zeitung Daily Mail die Unternehmensführung zu diesem Schritt aufgefordert. Begründet wurde dieser damit, dass eine Erstnotierung in den USA British American Tobacco eine höhere Bewertung und ein größeres Engagement auf dem mittlerweile größten Absatzmarkt des Tabakunternehmens verschaffen würde. Der neue Chef, Marroco, der den Konzern erst im Mai übernahm, wies jedoch die Gerüchte zurück, wonach British American Tobacco besser an die New Yorker Börse aufgehoben wäre. Dies stehe auch nicht ganz oben auf meiner Prioritätenliste, sagte der Manager in dieser Woche der Daily Mail. Marroco betonte jedoch, dass British American Tobacco als Aktiengesellschaft seit über einem Jahrhundert in London börsennotiert sei, und über eine sehr gute Basis an Investoren im Vereinigten Königreich verfüge. Wenn wir den FTSE verlassen würden, gäbe es auch keine Garantie, dass wir in den S&P aufgenommen werden würden, fügte der Vorstand hinzu.

Dagegen würde für die Analysten vom Researchhaus Jefferies, der Schritt in die USA für British American Tobacco durchaus Sinn machen, da US-Investoren für risikoärmere Produkte empfänglicher seien. Die Finanzexperten von Panmure sagten jedoch, dass ein Umzug nicht zwangsläufig mit einer höheren Bewertung einhergehen würde. Dabei läuft es derzeit für British American Tobacco operativ gar nicht so schlecht. Die Erlöse mit potenziell risikoreduzierten Zigaretten-Alternativen stiegen im 1. Halbjahr um 29 % auf fast 1,7 Mrd. GBP. Eigenmarken wie der Tabakerhitzer “glo“ sowie die E-Zigarette “Vuse“ sollen bis 2025 mit dazu beitragen, dass der Umsatz dieser Sparte auf 5,0 Mrd. GBP ansteigt. Allein im Jahr 2022 konnte British American Tobacco diesbezüglich schon rund 3,2 Mio. Neukunden gewonnen werden. Und mit der stattlichen Dividendenrendite von weit über 7,0 % bleibt die Aktie jedenfalls ein Kaufkandidat.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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