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04.04.
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Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Munich Re will künftige Dividenden um 5 % pro Jahr anheben und Rio Tinto erhöht Kupferminen-Projektinvestitionen dank Nachfrageboom auf jährlich 3 Mrd. USD

Ungeachtet des gestrigen Ölpreisanstiegs verbucht der QIX Dividenden Europa Index am Dienstag leichte Zugewinne von 0,7 % auf aktuell 12.610 Punkte. Munich Re steht angesichts der aktionärsfreundlichen Dividendenpolitik und der hohen Eigenkapitalrendite von 16 % fast wieder auf Jahreshoch. Rio Tinto setzt in 2023 neben der Erholung der Eisenerz-Exporte nach China auch auf eine weiterhin robuste Kupfernachfrage und bietet über 6 % Rendite.

 

Am Dienstag ist im Dividenden-Index die Aktie der Munich Re angesichts solider Aussichten und einer beständigen Dividendenpolitik einer der Gewinner. Demnach legte sie um 1,7 % auf aktuell 324,70 Euro zu. Dabei gelingt es dem Rückversicherer im gegenwärtigen Marktumfeld, die anhaltend hohe Inflation auf die Erstversicherer abzuwälzen. Und die gestiegenen Marktzinsen führen zudem zu höheren Kapitalanlageergebnissen. Die Anteilsscheine des Unternehmens bleiben damit auch dank der zuverlässigen Ausschüttungsrendite ein defensives Investment. Vor allem auch weil die Munich Re zuletzt angekündigt hat, die Dividende künftig um mindestens 5 % jährlich steigern zu wollen. Regelmäßig werden darüber hinaus vom Munich Re-Management auch eigene Aktien zurückgekauft, was sich zuletzt auf ein Jahresvolumen von rund 1,0 Mrd. Euro summierte. Seit 2006 haben die Münchner für Ausschüttungen und Rückkäufe zusammen immerhin rund 34,2 Mrd. Euro aufgewendet. Und die Prognosen für das globale Rück- und Erstversicherungsgeschäft sehen weiterhin gut aus. So dürfte die Munich Re unter der Annahme einer überschaubaren Zahl an Großschäden einen 2023er-Jahresgewinn von 3,98 Mrd. Euro einfahren, was einem Anstieg von rund 17 % entsprechen würde. Für das kommende Jahr werden dann 4,09 Mrd. Euro prognostiziert. Unterstützung wird dabei auch durch gezielte Zukäufe im Erstversicherungsgeschäft erwartet.

Wir wollen Bestände oder Unternehmen in der Erstversicherung erwerben, um Skaleneffekte zu nutzen und in einigen Fällen auch, um die Marktabdeckung zu erhöhen, sagte jüngst der Chef der Munich Re dem Magazin "Euro am Sonntag". Dabei plant er ein Budget im einstelligen Milliardenbereich ein. In der Rückversicherung schließt der Manager für die Munich Re aber derzeit Übernahmen aus, da übernommene Kunden eines Rückversicherers meistens bereits Munich-Re-Kunden sind und sich dadurch ein größerer Teil der Rückversicherung im Konzern bildet. Und Versicherer wollen zudem ihre Risiken auch streuen. Mit einem weiteren Zukauf im Rückversicherungsgeschäft würde die Munich Re also Geschäft verlieren. Die Aktie bleibt aber auch weiterhin ein konservativer Anlagewert, schon allein aufgrund der aktuellen Dividendenrendite von 3,5 % und der zuletzt erreichten hohen Eigenkapitalrendite von 16 %.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Ungeachtet der heute wieder besseren Marktstimmung liegt am Dienstag im Dividenden-Index die Aktie von Rio Tinto minimal im Minus bei aktuell 62,35 Euro. Zwar hatte der britisch/australische Rohstoffförderer und Minenbetreiber zuletzt eine Dividendenkürzung auf nur noch 4,92 USD bekannt gegeben. Dennoch sieht das Management auch dank der jüngsten Wirtschaftsbelebung in China operativ wieder Licht am Ende des Tunnels. Für Rio Tinto ist die Volksrepublik immerhin der mit Abstand wichtigsten Abnehmer von Rohstoffen wie Eisenerz, Aluminium oder Kupfer. Und auch der neue Ministerpräsident Chinas, Li Qiang, zeigte sich jüngst zuversichtlich, was die konjunkturelle Erholung des Landes betrifft. Wichtige Wirtschaftsindikatoren wie Konsum und Investitionen würden sich stetig verbessern, während Beschäftigung und Preise im allgemeinen stabil seien, sagte der Politiker auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao. Die Wirtschaftslage sei im März besser gewesen als im Januar und Februar, betonte Li Qiang zudem. Bei Rio Tinto dürfte man diese Worte neben der derzeit spürbaren Nachfrageerholung mit Wohlwollen aufgenommen haben. Denn vor allem die 2022er-Krise der chinesischen Bau- und Immobilienwirtschaft hatte weltweit für implodierende Eisenerz- und Kupferpreise gesorgt. Folglich musste Rio Tinto als Zulieferer, der über seine australischen Eisenerzminen Chinas Wirtschaft mit dem zur Stahlherstellung benötigten Rohstoff versorgt, auch einen um 36 % eingebrochenen Jahresgewinn vermelden.

Und gerade die Volksrepublik mit seiner riesigen Infrastruktur und dem einst boomenden Immobiliensektor war dabei für Rio Tinto bis Ende 2021 der wichtigste Absatzmarkt. Mittlerweile rechnet der Vorstand des Bergbauunternehmens sogar auch damit, dass China zur Stabilisierung der Weltwirtschaft in 2023 beitragen wird. Darüber hinaus erwartet der Minenbetreiber in diesem Jahr dank der anhaltend robusten Nachfrage aus der Automobilbranche (E-Mobilität) sowie der Solar- und Windparkindustrie rund 575.000 Tonnen an gefördertem Kupfer. 2022 wurden von Rio Tino laut vorläufigen Daten zwischen 500.000 bis 575.000 Tonnen gefördert. Die Unternehmensführung hat sich folglich auch für die Zukunft hohe Investitionen in Kupferminen-Projekte von bis zu 3 Mrd. USD jährlich als Ziel gesetzt. Und mit weiterhin über 6,0 % an Kapitalrendite bleiben die Papiere des Bergbauspezialisten vor allem für antizyklische Investoren interessant.

 



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.