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QIX Dividenden Europa: Novartis glänzt mit beachtlicher Dividendenkontinuität und bietet 3,4 % Rendite und UPM zieht sich aus Österreich zurück

Die heutigen Inflationsdaten aus der Eurozone sowie der US-Arbeitsmarkt drücken den QIX Dividenden Europa Index am Freitag mit 0,7 % auf 13.245 Punkte ins Minus. Pharmaproduzent Novartis gilt als Schweizer Dividendenaristokrat und verfügt noch immer über vielversprechende Wachstumsperspektiven. Papierhersteller UPM verkauft sein Werk in Steyrermühl an die HEINZEL GROUP, und will den österreichischen Zeitungsmarkt aber künftig über andere Fabriken beliefern.

Am Freitag zählt im Dividenden-Index die Novartis-Aktie zu den wenigen Gewinnern und legt dabei um 0,5 % auf 96,70 Euro zu. Dabei hatte das Management des Schweizer Pharmaunternehmens erst in dieser Woche eine neue Lizenzvereinbarung und Zusammenarbeit mit der US-Biotechfirma Voyager Therapeutics verkündet. Demnach sicherte sich Novartis die Rechte an Gentherapien zur Behandlung der Huntington Krankheit (HD) und der spinalen muskulären Atrophie (SMA). Beide Unternehmen wollen künftig bei der weiteren Entwicklung von Gentherapien zur Behandlung der Gehirnkrankheit HD und von Muskelschwund zusammenarbeiten, wie es hieß. Voyager erhält gemäß der Vereinbarung zunächst auch eine Vorauszahlung von 100,0 Mio. USD. Davon sind aber 20,0 Mio. als Beteiligung von Novartis an Voyager vorgesehen. Zudem wurden erfolgsabhängige Meilensteinzahlungen von bis zu 1,2 Mrd. USD sowie Lizenzgebühren bei möglichen künftigen Umsätzen vereinbart. Dabei haben die Schweizer erst kürzlich ihre Transformation hin zu einer noch stärkeren Spezialisierung auf innovative Medikamente angestoßen. Mit der Abspaltung der Pharmatochter Sandoz wurde hierfür der Startschuss gegeben. Novartis will sich also künftig nur noch auf 4 therapeutische Kernbereiche wie Herz-Kreislauf und Nieren sowie Stoffwechsel und Immunologie konzentrieren. Dazu kommen noch die Bereiche rund um Neurologie und Onkologie.

Diese Fokussierung hat allerdings offenbar der weltweit umkämpfte Pharmamarkt notwendig gemacht, könnte aber auch mittelfristig agierenden Investoren einige Vorteile bieten. Mit den Zahlen für das 3. Quartal lieferte Novartis jedenfalls schon mal einen Vorgeschmack, auf das was noch kommen könnte. Schließlich lagen die jüngste Umsatzsteigerung mit 12,0 % und das operative Ergebnis mit 21,0 % über den Erwartungen. Der Pharmahersteller gilt aber dank des weiterhin robusten Arzneimittelgeschäfts und gut berechenbarer Cashflows auch als Dividenden-Aristokrat. Denn mit einer beachtlichen Serie von 26 Erhöhungen in Folge, zählt Novartis zweifellos zu den Dividendengaranten. Allein in den letzten 10 Jahren wurde die Gewinnbeteiligung von 2,45 auf zuletzt 3,20 CHF beständig angehoben. Für 2022 wurden zuletzt sogar rund 7,5 Mrd. CHF (8,05 Mrd. Euro) an die Aktionäre ausgezahlt. Die erwartete Kapitalrendite für 2023 liegt bei der Novartis-Aktie bei 3,4 %, was in etwa auch dem Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre entspricht. Die Kombination aus langjährigen Dividendenzahlungen und vielversprechenden Wachstumsperspektiven macht Novartis jedenfalls zu einem potenziell attraktiven Kaufkandidaten.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Leichte Zugewinne auf aktuell 34,50 Euro zeigt am Freitag im Dividenden-Index auch die Aktie von UPM-Kymmene. Seit dem Tief im Sommer haben sich die Papiere des finnischen Herstellers von Papier-, Zellstoff- und Holzprodukten inzwischen auch kräftig erholt. Geholfen haben dabei vor allem die soliden 9-Monatszahlen sowie der verbesserte operative Ausblick. Zudem konnte UPM den Verkauf des österreichischen Standorts Steyrermühl an die HEINZEL GROUP in dieser Woche abschließen. Die Finnen hatten die Vereinbarung über den 100,0 %-igen Anteilsverkauf der Tochter UPM Kymmene-Austria an HEINZEL schon im Juni 2022 unterzeichnet. Dabei gilt HEINZEL als einer der führenden Zellstoff-, Verpackungs- sowie Papierhersteller und -händler in Zentral- und Osteuropa. In Steyrermühl produzierte UPM noch bis zum Ende des 2. Quartals 2023 mit etwa 400 Mitarbeitern Zeitungsdruckpapier. Die Papiermaschinen dort hatten eine Kapazität von 320.000 Tonnen pro Jahr, zudem konnte das Sägewerk eine Schnittholz-Kapazität von 370.000 Kubikmetern im Jahr verarbeiten. HEINZEL plant nun, die ehemalige Fabrik von UPM als kombiniertes Papierunternehmen mit seinem im gleichen Ort gelegenen Werk Laakirchen weiterzuführen. Dabei soll die Herstellung von Verpackungsmaterialien zur Ergänzung des bestehenden Produktportfolios des Unternehmens dienen.

UPM hatte bis zuletzt keinen Verkaufspreis für die Tochter veröffentlicht, der Abschluss der Transaktion und die Einstellung der Papierproduktion waren aber ursprünglich für Ende 2023 geplant. Die getroffene Vereinbarung kommt aber laut UPM-Vorstand sowohl UPM als auch HEINZEL zugute und unterstützt die Entwicklung der Geschäftstätigkeiten im Einklang mit den jeweiligen Marktbedürfnissen. Nach dem Verkauf steht UPM als Papier- und Zellstoffproduzent aber auch weiterhin zu seinem Zeitungsdruckpapiergeschäft. Jedoch sollen künftig die UPM-Werke Schongau, Ettringen, Hürth und Jämsänkoski mit ihrer Produktion den österreichischen Zeitungsmarkt mit beliefern. Die Aktie von UPM bietet derzeit auch noch immer eine attraktive Dividendenrendite von 4,2 %, zudem wird sie nur mit einem KGV von 12 bewertet.

 



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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