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14.07.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Robuste Halbjahreszahlen und 2023er-Aussichten treiben Partners Group über 10 % ins Plus und Boliden fährt “Ronnskar“-Kupferhüttenproduktion nach schwerem Brand wieder hoch

Nach der jüngsten Rallye zeigt sich der QIX Dividenden Europa Index am Freitag mit Beginn der Quartalsberichtssaison mit 0,8 % im Plus bei 12.710 Punkten. Private-Equity-Investor Partners Group verwaltete Ende Juni mit 141,7 Mrd. USD gut 10,0 Mrd. mehr als im Vorjahr, zudem wurde die bisherige Jahresprognose bestätigt. Bergbaufirma Boliden will in seiner Kupfermine Ronnskar nach dem jüngsten Brand die Produktion wieder aufnehmen, rechnet aber mit einem um 194 Mio. USD niedrigeren Q2-Gewinn.

 

In Anbetracht neuer Halbjahreszahlen schießt am Freitag im Dividenden-Index der Kurs der Partners Group-Aktie um über 10 % nach oben und steht bei aktuell 961,00 Euro. Wie das auf Private-Equity-Anlagen spezialisierte Unternehmen bereits Donnerstagabend mitteilte, wurden in den ersten 6 Monaten weitere Neugelder angezogen und so die verwalteten Vermögen gesteigert. Das Management sieht zudem ein verbessertes Marktumfeld und bestätigte die bisherige Jahresprognose. Partners Group investiert dabei hauptsächlich für Pensionskassen in Asset-Klassen wie Private Equity, Real Estate sowie Private Infrastructure und Kreditmärkte (Private Dept). Und trotz anziehender Zinsen summierten sich die Kapitalzusagen weltweiter Kunden im 1. Halbjahr auf 8,0 Mrd. USD nach 13,0 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Die meisten Zusagen kamen dabei für die Anlagebereiche Privat Equity und Private Dept herein. Ende Juni verwaltete Partners Group damit gut 141,7 Mrd. USD nach 131 Mrd. Ende Juni 2022. Mehr als die Hälfte davon entfällt bei dem Vermögensverwalter auf die Private Equity-Sparte und gut 20 % auf den Bereich Private Dept. Die beiden kleinsten Sparten, Private Infrastructure und Private Real Estate machten bei Partners Group nur 15 % bzw. 12 % an den “Assets-Under-Management“ (AuM) aus. Dabei müsste der Private-Equity-Spezialist im letzten Jahr die stark gestiegenen Marktzinsen verkraften, da institutionelle Anleger hierdurch vermehrt in sichere und weniger risikobelastete Alternativen wie den Anleihebereich abwanderten.

Die von Partners Group nun vorgelegten Halbjahres-Kapitalzusagen lagen zwar etwas unter den Erwartungen, die verwalteten Vermögen stiegen dagegen stärker als von den Analysten prognostiziert. Wir haben im 1. Halbjahr unseren thematischen Investment-Ansatz weiter gestärkt, erklärte der Vorstand die jüngste Entwicklung. Und unsere Investment-Pipeline für die nächsten 6 Monate ist zudem robust. In den letzten beiden Quartalen hatte Partners Group für seine Kunden rund 5,0 Mrd. USD investiert, was weniger als der Hälfte des Vorjahreszeitraums war. Aus dem Verkauf von Beteiligungen flossen in der Zeit gut 5,4 Mrd. USD in die Kassen der Beteiligungsgruppe. Für das Gesamtjahr 2023 zeigen sich die Schweizer zudem zuversichtlich und bestätigten die Erwartung von Neugeldzuflüssen im Bereich von 17 bis 22 Mrd. USD. Der Chef hielt dazu auch an der längerfristigen Prognose für Partners Group fest, wonach das Potenzial gegeben ist, die “AuM“ jährlich um 10 bis 15 % zu steigern. Zuletzt wurden für 2022 auch fast 95 % des Gewinns als Dividende ausgeschüttet, nach 60 % im Vorjahr. Die Aktie bietet damit aber noch immer 3,5 % an Rendite.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Eine kräftige Erholung von über 5 % legte am Donnerstag im Dividenden-Index der Kurs der Boliden-Aktie hin. Am Freitag liegt sie aber leicht im Minus bei 29,00 Euro. Seit Januar haben sich die Papiere angesichts gestiegener Zinsen und zunehmender Konjunktursorgen aber fast halbiert. Dafür konnte das schwedische Multimetall-Unternehmen zuletzt vermelden, dass die Produktion in seiner Kupferhütte Ronnskar, in Nordschweden, nach einem Brand vor 2 Wochen teilweise wieder aufgenommen wurde. Aufgrund der nunmehr geringeren Auslastung muss Boliden aber rund 190 Arbeitsplätze abbauen. Die gesamte Raffinerie, in der das Metall mittels “Elektrolyse“ verarbeitet wird, wurde bei dem Brand aber vollständig zerstört. Alle anderen Produktionslinien der Kupfermine können voraussichtlich bis Ende Juli wieder mit begrenzter Kapazität in Betrieb genommen werden, teilte Boliden dazu mit. Der Standort des Rohstofflieferanten wird folglich bis auf Weiteres auch nur eine unreine Kupferqualität produzieren können, was das kommerzielle Geschäft des Unternehmens beeinträchtigen dürfte. Boliden selbst betreibt neben Schweden auch noch in Irland eigene Minen, wo unter anderem Zink und Kupfer sowie Blei, Gold und Silber gefördert werden.

Durch die jüngsten Brandschäden ist das Unternehmen allerdings auch gezwungen, Abschreibungen auf den Buchwert der Elektrolyse-Raffinerie in Höhe von 88 Mio. SEK (8,1 Mio. USD) vorzunehmen. Weitere 75 Mio. SEK wurden darüber hinaus für Abriss-, Reinigungs- und Wiederherstellungsarbeiten zurückgestellt. Im Einklang mit früheren Prognosen erwartet Boliden durch die Schaden auch einen negativen Einfluss auf das Q2-Ergebnis, vor allem durch Produktionsausfälle und stornierte Auslieferungen. In Summe wird dabei ein um etwa 200 Mio. SEK (194 Mio. USD) niedrigerer Betriebsgewinn erwartet. Der Boliden-Aktie hat dies allerdings kaum geschadet, da die 2024er-KGV-Bewertung von 10 bereits ein derzeit schwieriges Bergbaugeschäft “eingespreist“ hatte. Und auch die stattliche Dividende von über 4,0 % sichert die Anteilsscheine nach unten ab

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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