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QIX Dividenden Europa: Sanofi verkündet 1,5-Mrd-USD-Entwicklungsdeal mit Generikahersteller Teva und Allianz stößt Anteile am tschechischen Gas-Netzbetreiber Net4Gas ab

Die leicht nachgebenden Anleiherenditen und der fallende Ölpreis stützen den QIX Dividenden Europa Index am Donnerstag. Am Nachmittag legt er folglich um 0,7 % auf 12.270 Punkte zu. Sanofi und Teva kündigen Zusammenarbeit bei der Behandlung entzündlicher Darmerkrankungen an, und wollen dabei ein Immunologikum der “TL1A“-Klasse entwickeln. Allianz verkauft seine Beteiligung am Erdgas-Pipeline-Betreiber Net4Gas für 200 Mio. Euro an den tschechischen Staat.

 

Dank anhaltend guter Nachrichten notiert am Donnerstag im Dividenden-Index die Sanofi-Aktie leicht im Plus bei aktuell 102,30 Euro, und damit fast auf Jahreshoch. Gestern hatte der Arzneimittelproduzent sogar eine neue Kooperation mit dem Generikahersteller Teva Pharmaceutical angekündigt, um ein potenzielles Blockbuster-Immunologikum zu entwickeln. Bei dem Medikament soll es sich demnach um ein aufstrebendes Mittel der “TL1A“-Klasse handeln. Sanofi dürfte hierfür auch der perfekte Partner sein. Schließlich hat das Unternehmen bereits gemeinsam mit der US-Biotechfirma Regeneron den Blockbuster Dupixent für verschiedene immunologische Erkrankungen entwickelt. Das Medikament, das zur Behandlung von Asthma und mittelschwerer Neurodermitis von beiden Unternehmen auf den Markt gebracht wurde, spülte allein 2022 knapp 8,3 Mrd. Euro in die Kassen von Sanofi und damit 40,0 % mehr als ein Jahr zuvor. Und der Pharmaspezialist hofft nun mit dem Teva-Deal auf eine ähnliche Erfolgsgeschichte. Dies belegen jedenfalls die von den Franzosen ausgehandelten Vertragsbedingungen. So will Sanofi an Teva im Voraus gut 500 Mio. USD zahlen und danach sogar bis zu 1,0 Mrd. USD an Meilensteinzahlungen, die an den jeweiligen Entwicklungsstand und die Markteinführung gebunden sind. Beide Unternehmen werden auch zu gleichen Teilen an den F&E-Kosten sowie an den Gewinnen und Verlusten beteiligt. Dabei gilt das von Sanofi und Teva gemeinsam anvisierte “TL1A“-Mittel als sogenannter “Ligand“ bzw. chemischer Botenstoff, der mit Entzündungen in Verbindung gebracht wird.

Arzneiforscher haben jedenfalls diesbezüglich festgestellt, dass die Blockierung von TL1A durch den Medikamenteneinsatz über die Abgabe von Antikörpern, unter anderem die Symptome von Magen-Darm-Erkrankungen lindern kann. Und Teva arbeitet bereits an einem dieser TL1A-Wirkstoffe. Das Medikament von Teva könnte die "beste Option in der Klasse" für Menschen mit schweren Magen-Darm-Erkrankungen werden, sagte gestern folglich der Sanofi-Chef in einer Erklärung. Allerdings räumte gestern der Teva-Vorstand auch ein, dass Teva und Sanofi als neue Partner in der Wirkstoffklasse TL1A, derzeit hinter den US-Konkurrenten wie Merck und Pfizer zurückliegen. In Labortests habe das Medikament von Teva jedoch bei den drei Parametern Potenz, Selektivität und Immunogenität die Nase vorn gehabt, erklärte der Teva-Manager. Sanofi und Teva wollen bei ihrer künftigen Zusammenarbeit letztlich vor allem Innovationen stärken und die Entwicklung desTL1A-“blockierenden“ Medikaments beschleunigen. Die Sanofi-Aktie bietet jedenfalls noch immer eine attraktive Dividendenrendite von 3,1 %, und dies nach einer nur unveränderten Ausschüttung von zuletzt 3,33 Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Relativ stabil zeigt sich im Dividenden-Index am Donnerstag auch die Aktie der Allianz, die leicht auf aktuell 220,25 Euro zulegen kann. Unterstützung bekommt sie dabei von weiter anziehenden Marktzinsen und vom jüngsten Anteilsverkauf in Tschechien. So veräußerte der Münchner Versicherer in der Vorwoche seine Beteiligung an dem tschechischen Erdgas-Pipeline-Betreiber Net4Gas, der die exklusive Lizenz für den Betrieb des knapp 4.000 km langen Ferngasleitungsnetzes in dem Land hat. Käufer ist demnach der tschechische Staat. Die Allianz hatte Net4Gas zusammen mit dem Partner Borealis Infrastructure vor rund 10 Jahren vom Energieversorger RWE erworben. Ein entsprechender Kaufvertrag sei unterzeichnet worden, teilte am Freitag der mit der Transaktion beauftragte staatliche Stromnetzbetreiber CEPS mit. Der Kaufpreis liegt den Angaben zufolge bei rund 200 Mio. Euro. Für die Allianz kommt der Verkauf wohl zur rechten Zeit, schließlich ist Net4Gas hoch verschuldet. Zudem kommt das Unternehmen damit offenbar auch einer möglichen Zwangsveräußerung zuvor. Denn die tschechische Regierung begründete den Schritt vor Kurzem mit der Energiesicherheit. Wir übernehmen die Kontrolle über die kritische Infrastruktur, betonte am Freitag ein Regierungsbeamter. Gas werde eine wichtige Rolle bei der langfristigen Abkehr von der Braunkohle spielen, hieß es zudem in Prag.

Kurz zuvor hatte CEPS bereits den Erwerb von über sechs unterirdischen Gasspeichern abgeschlossen, die von RWE betrieben wurden. Dies dürfte der Allianz nicht verborgen geblieben sein, und den Erlös aus dem Anteilsverkauf könnte Deutschlands größter Versicherer zunächst auch in festverzinslichen Wertpapieren parken. Schon jetzt verwaltet das Unternehmen mit seinen weltweit agierenden Kapitalanlagetöchtern ein Anleihe-Portfolio im Volumen von rund 565,0 Mrd. Euro. Für die Allianz-Gruppe besteht der positive Effekt höherer Zinsen dabei in der Wiederanlagerendite und den dadurch steigenden Anlageergebnissen. Schätzungen gehen davon aus, dass diese zusätzliche Rendite im laufenden Jahr etwa 600,0 Mio. Euro in die Kassen des Versicherungsspezialisten spülen dürfte. Die von der Allianz erwarteten Aktienrückkäufe und die Dividende für 2023 könnten sich zugleich auf eine beachtliche Ausschüttungsrendite von über 7,0 % summieren.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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