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QIX Dividenden Europa: Sanofi will Zulassungstempo relevanter Phase-III-Studien bis 2025 um 50,0 % erhöhen und EU stimmt Milliarden-Entschädigung für RWE`s geplanten Kohleausstieg zu

Die gestrigen Zinssenkungssignale der US-Notenbank für 2024 stützen am Donnerstag auch den QIX Dividenden Europa Index. Am Nachmittag legt er folglich um 1,4 % auf 13.020 Punkte zu. Pharmaspezialist Sanofi hat derzeit eine Rekordzahl von zwölf Medikamenten und Impfstoffen in der Pipeline und peilt für die nächsten 2 Jahre ehrgeizige Zulassungsziele an. EU-Kommission erlaubt der Bundesregierung dem Energieversorger RWE für dessen 2030er-Kohleausstieg eine Entschädigung von 2,6 Mrd. Euro zu zahlen.

 

Dank positiver F&E-Nachrichten geht bei der Sanofi-Aktie aus dem Dividenden-Index derzeit die Erholung weiter. Am Donnerstag  liegt sie auch erneut leicht im Plus bei 89,00 Euro. In dieser Woche hatte der Arzneimittelproduzent jedenfalls angekündigt, das lukrative Geschäft mit Immunkrankheiten durch eine beschleunigte Forschung vergrößern zu wollen. Ziel sei es, in diesem Bereich eine treibende Kraft zu werden, teilte das Unternehmen dazu an seinem Forschungs- und Entwicklungstag mit. Geht es nach Sanofi, dann sollen erst kürzlich auf den Markt gebrachte und künftige Medikamente bis 2030 auf einen Jahresumsatz von mehr als 10,0 Mrd. Euro kommen. Experten hatten diesbezüglich bislang nur halb so viel erwartet. Zugleich wurde auch die Wachstumsprognose für den bisherigen Kassenschlager Dupixent bei der Asthma- und Neurodermitis-bezogenen Anwendung erhöht. Sanofi war allerdings Ende Oktober unter Druck geraten, als der Konzernchef mehr Details zu den geplanten höheren F&E-Investitionen ab dem Frühjahr 2024 ankündigte. Unter dem Manager hat der Pharmahersteller bereits vor ein paar Jahren den Schwenk weg vom Diabetes-Geschäft vollzogen, seitdem wurde durch zahlreiche Übernahmen auch die eigene Forschungspipeline gestärkt. Inzwischen konzentriert sich Sanofi nur noch auf neue Arzneien, vor allem in den Therapiefeldern der immun-entzündlichen Erkrankungen und der Neurologie sowie auf seltene Erkrankungen und Impfstoffe. Zum mit Abstand stärksten Blockbuster hat sich dabei in erster Linie Dupixent entwickelt, das weltweit mittlerweile für 5 Anwendungsbereiche zugelassen ist. 2022 trug das Mittel mit mehr als 8,0 Mrd. Euro bei den Franzosen auch immerhin fast ein Fünftel zum Jahresumsatz bei. Für den Zeitraum von 2023 bis 2030 erwartet Sanofi diesbezüglich auch erneut ein im Schnitt niedriges prozentual zweistelliges jährliches Wachstum, auch weil noch weitere Zulassungen erhofft werden.

Der Pharmaspezialist sitzt eigenen Angaben zufolge auch auf einer “starken“ Pipeline mit einer Rekordzahl von zwölf Medikamenten und Impfstoffen, die in klinischen Studien getestet werden und das Zeug zum Blockbuster hätten. Bei 9 davon erhofft sich Sanofi auch Jahreseinnahmen von 2,0 bis 5,0 Mrd. Euro, 3 weiteren Pipeline-Kandidaten wird sogar noch mehr zugetraut. Zu den Hoffnungsträgern zählen dabei die Wirkstoffe Amlitelimab und Frexalimab, die unter anderem für die Behandlung von Neurodermitis bzw. Multipler Sklerose geprüft werden. Allerdings hat Sanofi für die Mittel noch weitere Anwendungsbereiche im Visier. Das neue Portfolio soll künftig das gut laufende Geschäft mit Dupixent und den Impfstoffen aufpolstern. Um dem Zulassungsziel aber näherzukommen, macht die Unternehmensführung nun auch Tempo in der Forschung. So plant Sanofi die Zahl der zulassungsrelevanten Studien der Phase III in den kommenden beiden Jahren um 50,0 % zu erhöhen. Zudem sollen bis zu 19 Zulassungsanträge in den kommenden 2 Jahren gestellt werden, sowie die Datenauslese aus 25 klinischen Studien im fortgeschrittenen oder mittleren Stadium erfolgen. Die Aktie von Sanofi bietet jedenfalls noch immer eine attraktive Dividendenrendite von 3,7 %, und dies nach einer nur unveränderten Ausschüttung von zuletzt 3,33 Euro.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Einer der heutigen Gewinner im Dividenden-Index ist die Aktie von RWE, die dabei um 2,5 % auf aktuell 41,96 Euro zulegen kann. Unterstützung bekommt sie dabei von der gestrigen US-Zinspolitik, zudem hatte die EU-Kommission in dieser Woche geurteilt, dass die Bundesregierung das Energieunternehmen für dessen Kohleausstieg mit mehreren Milliarden entschädigen darf.  Ein entsprechender Entschluss wurde am Montag von der Brüsseler Behörde veröffentlicht, der in der Förderung in Höhe von 2,6 Mrd. Euro keinen Verstoß gegen EU-Beihilferegeln sieht. Die Ausgleichszahlung stelle zwar eine staatliche Beihilfe dar, sie sei aber notwendig, damit RWE seine Braunkohlekraftwerke auslaufen lassen könne, hieß es. Der derzeitige Nettowert der entgangenen Gewinne sei höher als der Wert der Entschädigung. RWE selbst begrüßte die Entscheidung, und verwies zugleich auf die Kosten für den früheren 2030er-Ausstieg. Seit 2020 wurden laut Unternehmensangaben unter anderem bereits fünf Kraftwerksblöcke für Braunkohle abgeschaltet. Außerdem wurde die Stilllegung des Tagebaus Hambach veranlasst, verbunden mit der Erhaltung des Hambacher Forsts.

Deutschland hatte die geplante RWE-Entschädigung bereits 2021 bei der Kommission angemeldet. Allerdings wurde damals die Entschädigungssumme für einen Ausstieg im Jahr 2038 verhandelt. RWE will nun aber bis Ende 2030 bundesweit wasserstofffähige Gaskraftwerke mit mindestens 3 GW Leistung an bisherigen Kohlekraftwerks-Standorten bauen. Die Anklagen sollen vor allem dann Strom liefern, wenn die Erzeugung von Wind und Sonne nicht ausreicht. Einen Reservebetrieb der Kohlekraftwerke auf Rechnung des Bundes nach 2030 schließt der Energieversorger aber nicht aus. Die Aktie von RWE ist zwar nur mit einem KGV von 11 bewertet, die derzeitige Dividendenrendite von 2,1 % ist dagegen nicht mehr ganz so spannend.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u. a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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