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07.12.
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Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Dividenden Europa: Starke Eisenerz-Preiserholung und 2023er-Ausblick treiben Rio Tinto auf Monatshoch und Gaseproduzent Air Liquide gibt Teile seiner Karibik-Aktivitäten auf

Angesichts der gestrigen US-Börsenverluste rutscht der QIX Dividenden Europa Index am Mittwoch ebenfalls ins Minus. Demnach gibt der Index am Nachmittag gut 0,6 % auf 12.040 Punkte nach. Bergbauriese Rio Tinto profitiert vom kräftigen Eisenerz-Preisanstieg im November und bietet trotz Kürzung noch immer fast 3 % Dividendenrendite. Air Liquide gibt sein Gasegeschäft im Karibikstaat Trinidad und Tobago auf und fokussiert sich künftig auf aussichtsreichere Regionen.

 

Eine kräftige Erholung von über 20 % legte seit Ende Oktober im Dividenden-Index der Kurs der Rio Tinto-Aktie hin. Am Mittwoch kommt sie aber von ihrem Monatshoch zurück, und liegt erst mal wieder mit 1,5 % im Minus bei 65,90 Euro. Die starke Entwicklung war bei dem Bergbauunternehmen vor allem auf die zuletzt deutlich gestiegenen Eisenerzpreise sowie auf Anzeichen erster Lockerungen der massiven Covid-Beschränkungen in China zurückzuführen. Immerhin hatte der Eisenerz-Preis im November den höchsten jemals registrierten Monatsanstieg verzeichnet. Das von Rio Tinto abgebaute Eisenerz wird in erster Linie für die Stahlherstellung benötigt, und gerade China, mit seiner riesigen Infrastruktur und dem eins boomenden Immobiliensektor galt, dabei bis zuletzt als wichtigster Abnehmer. Inzwischen haben aber Rezessionsängste, eine hohe Inflation und die Krise der chinesischen Bau- und Immobilienwirtschaft für implodierende Rohstoffnotierungen bei Eisenerz oder auch Kupfer gesorgt. Folglich musste das Management von Rio Tinto zuletzt auch einen um 50 % eingebrochenen Halbjahresgewinn vermelden, was auch noch zu einer Dividendenkürzung von fast 50 % führte. Der Minenbetreiber, der auch in Europa, Nord- und Südamerika sowie Asien und Afrika mit seinen Tagebaustätten und Raffinerien aktiv ist, sieht aber dank der jüngsten Corona-Lockerungen in China Licht am Ende des Tunnels. Dabei erwartet der Rio Tinto-Vorstand für die Eisenerzförderung bei der wichtigen westaustralischen Mine „Pilbara“, die vor allem die Industrienachfrage für die chinesische Wirtschaft bedient, im kommenden Jahr zwar keine deutlich höheren Fördermengen.

Dennoch wird für 2023 eine stabile Eisenerz-Fördermenge in einer Spanne von 320 und 335 Mio. Tonnen gesehen, was keinen weiteren Einbruch bedeuten würde. Allerdings rechnet Rio Tinto bei den Abbaukosten mit einem leichten Anstieg auf 21,00 bis 22,50 USD pro geförderte Tonne. Zudem dürfte auch der Kupferabbau des Unternehmens wieder ein Stück weit höher liegen. Denn der Rohstofflieferant erwartet auch dank der anhaltend robusten Nachfrage aus der Automobilbranche (E-Mobilität) sowie der Solar- und Windparkindustrie im Jahr 2023 rund 575.000 Tonnen an gefördertem Kupfer, nach 500.000 bis 575.000 Tonnen in diesem Jahr. Dabei hatte Rio Tinto den strategisch wichtigen „Kupfer“-Rohstoff schon im letzten Jahr zur absoluten Priorität erklärt, um von der Revolution im Bereich des Wachstumstrends rund um Elektroautos zu profitieren. Bis 2035 wird hier eine Nachfrageexplosion erwartet, die rund 25 % zusätzlich zur normalen Industrienachfrage beitragen dürfte. Dementsprechend hat sich die Bergbaugesellschaft auch hohe Investitionen in Kupferminen-Projekte von jährlich bis zu 3 Mrd. USD als Ziel gesetzt. Zuletzt war Rio Tinto jedenfalls ungeachtet gestiegener Abbaukosten auch weiterhin sehr profitabel, wovon die Eigenkapitalrendite von 19 % zeugt. Und die Aktie bleibt mit einem geschätzten KGV von 10 und einer um 50 % niedrigeren Dividendenrendite von gut 2,7 % durchaus interessant.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Am Mittwoch liegt im Dividenden-Index nach der jüngsten Kurserholung die Air Liquide-Aktie ebenfalls leicht im Minus bei aktuell 137,80 Euro. In der Vorwoche hatte der französische Industrie-Gaseproduzent, der hauptsächlich medizinische und chemiespezialisierte Branchenkunden sowie Elektronikhersteller beliefert, mitgeteilt, seine Aktivitäten im Karibikstaat Trinidad und Tobago aufgeben zu wollen. Dabei wurde im Zuge der “Divest“-Strategie des Unternehmens ein Vertrag mit dem Gasspezialisten Massy Gas Products Holding („MGPHL”) bezüglich der Geschäftsübernahme unterzeichnet. Air Liquide hat zudem sichergestellt, dass alle 30 Mitarbeiter von MGPHL mit übernommen werden. Als Begründung für den Schritt nannte der Industrie-Dienstleister seine künftige Fokussierung auf wachstumsstärkere und aussichtsreichere Regionen. Vor allem Südamerika wird von den Franzosen hierbei besonders hervorgehoben, was Potenziale und Möglichkeiten bei der Entwicklung von erneuerbaren Energien wie grünem Wasserstoff angeht. Air Liquide bedient derzeit mit seinem globalen Geschäft rund um Industriegase in etwa 3,8 Mio. Kunden und Patienten.

Insbesondere das Kerngeschäft, also die Herstellung von industriellen Gasen, wie Oxygen, Nitrogen und Hydrogen, wächst bei dem Linde-Konkurrenten aktuell weiterhin sehr robust. In Zeiten von explodierenden Öl- und Gaspreisen investiert das Unternehmen aber auch in seine brummende Wasserstoff-Sparte. Dabei hat sich Air Liquide mit „ADVANCE” einen Strategieplan für die Zeit bis 2025 vorgegeben, bei dem es vor allem um neue Absatzmärkte sowie klimafreundliche und zukunftsträchtige Lösungen geht. Das Unternehmen steht aber auch für Dividendenkontinuität und hat in der Vergangenheit meist bis zu 50 % des Jahresgewinns ausgeschüttet. Dadurch ergaben sich zwischen 2016 und 2021 letztlich auch solide Kapitalrenditen zwischen 2 und 3 %. 

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.