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QIX Dividenden Europa: Unilever treibt Fokussierung auf nur noch 30-Topmarken voran und Munich Re veröffentlicht neuen 2023er-Naturkatastrophenreport

Angesichts fehlender Impulse von der feiertags-bedingt geschlossenen Wall Street gibt der QIX Dividenden Europa Index am Montag um 0,2 % auf 13.320 Punkte nach. Unilever kündigt Verkauf der Elida Beauty-Sparte an, kämpft nach zahlreichen Preiserhöhungen aber inzwischen mit deutlichen Volumenrückgängen. Rückversicherer Munich Re schätzt die in 2023 weltweit entstandenen Gesamtschäden durch Naturkatastrophen auf 250,0 Mrd. USD.

 

Einen durchaus enttäuschenden Kursverlauf verzeichnete im Dividenden-Index in den letzten Monaten die Aktie von Unilever, die auch im Zuge des heutigen europäischen Trends ein kleines Minus auf 44,45 Euro verbucht. Ausschlaggebend für die zuletzt so schwache Entwicklung sind vor allem die operativen Geschäfte des britischen Konsumgüterproduzenten und deren Aussichten. Zwar gibt das Unternehmen höhere Kosten in Form von gestiegenen Preisen an seine Kunden weiter. Unilever kämpft aber inzwischen damit, Abnehmer für seine “höhergepreisten“ Produkte zu finden. Das Konsumgütergeschäft mit bekannten Marken wie Knorr, Langnese, Dove und der Eismarke Ben & Jerry's erscheint zunächst auch sicher und robust. Zudem werden weiterhin mehr als die Hälfte der Erlöse in Schwellenländern erzielt. Selbst die jüngste Ankündigung des Verkaufs der Unilever-Sparte Elida Beauty mit ihren mehr als 20 Kosmetik-Marken konnte die Aktie kaum beflügeln. Dabei passt die Abspaltung durchaus zur derzeitigen Strategie von Unilever, die eigene Geschäftsstruktur zu vereinfachen und sich im Portfolio nur noch auf die Top-30-Marken zu fokussieren. Der seit Juli amtierende Chef ging im November auch davon aus, dass die Preiserhöhungen im Schlussquartal niedriger ausfallen dürften als bisher. Allerdings ging das Volumen im 3. Quartal überraschend stark zurück, während der Nahrungsmittel- und Pflegemarkenanbieter drastischer als gedacht an der Preisschraube drehte. Der Gesamtumsatz bei Unilever stieg zwar um 5,2 % auf 15,2 Mrd. Euro, Die Zuwächse durch die Preisanhebungen wurden aber durch den im Vergleich zum Vorjahr stärkeren Euro mehr als aufgezehrt.

Operativ sollte sich dieser Effekt nicht fortsetzen, zumal bei weiter steigenden Verkaufspreisen die Kundentreue immer mehr annehmen dürfte. Zunächst wird bei dem Konsumgüterspezialisten ein 2023er-Erlös Zuwachs von mehr als 5,0 % erwartet, bei leicht höheren Margen. Die Erfahrungen des neuen Vorstands mit Kostensenkungen bei seinem früheren Arbeitgeber Kraft Heinz dürften aber dazu beitragen, das Wachstum bei Unilever wieder anzukurbeln und die Marge zu verteidigen. Der Nachweis der Umsetzung und damit auch eine wieder bessere Entwicklung des Aktienkurses dürfte aber mehr Zeit brauchen. Zwar verfügen die Briten noch immer über eine starke “Preissetzungsmacht“. Allerdings lasteten schon Anfang 2023 zahlreiche Sorgen um Marktanteilsverluste und das schwächelnde Schwellenländergeschäft auf dem Papier. Unilever aber bleibt aufgrund der margenträchtigen Produktpalette eine solide Dividendenaktie, die noch immer gut 3,8 % an Rendite abwirft. Mit höheren Kursen ist aber wohl erst dann zu rechnen, wenn dem Unternehmen der Turnaround inklusive wieder anziehender Verkaufsmengen gelingt.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Trotz schwächerem Marktumfeld ist am Montag im Dividenden-Index die Aktie von Munich Re mit einem Plus von 0,7 % auf 384,10 Euro einer der Tagesfavoriten. Dabei läuft es für den Münchner Rückversicherer dank höherer Preise für Versicherungsschutz derzeit gut. Allerdings bleiben die zunehmenden Naturkatastrophen für das Unternehmen eine ernste Herausforderung. Laut einer Studie der Munich Re haben im Jahr 2023 Erdbeben, Wirbelstürme, Überschwemmungen, Unwetter und sonstige Naturereignisse weltweit Schäden von rund 250,0 Mrd. USD angerichtet und 74.000 Menschenleben gefordert. Das berichtete der Spezialversicherer in der Vorwoche veröffentlichten neuen Ausgabe seines jährlichen Naturkatastrophenreports. Dabei dokumentiert die Munich Re schon seit Jahrzehnten die globalen Zerstörungen durch Naturkatastrophen, da dies für die Berechnung der Versicherungsbeiträge von Bedeutung ist. Die 250,0 Mrd. USD (228,0 Mrd. Euro) volkswirtschaftlicher Gesamtschäden entsprechen aber dem Schnitt der vergangenen 5 Jahre, betonte der Chef-Geowissenschaftler des Konzerns. Für die Munich Re steht allerdings fest, dass der längerfristige Trend nach oben zeigt.

So lagen Inflationsbereinigt die Gesamtschäden der neuen Studie zufolge im 10-Jahres-Schnitt (2013 bis 2022) noch bei 230,0 Mrd. USD, im Mittel der letzten 30 Jahre von 1993 bis 2022 waren es nur 180,0 Mrd. USD. 2023 profitierte der Rückversicherer aber von den vergleichsweise geringen Großschäden, da unter anderem die Hurrikan-Saison eher glimpflich verlief. Zudem konnten von der Munich Re bei Erstversicherungskunden wie Allianz und Axa deutliche höhere Prämien durchgesetzt werden, um die mit der Inflation teurer werdenden Schäden auszugleichen. Folglich blieb das Unternehmen mit ihrem Geschäft auch auf 2023er-Gewinnzielkurs, was wiederum die neue Dividende von geschätzt 12,49 Euro absichern sollte. Bei diesem Ausschüttungsniveau würde die Aktie der Munich Re letztlich auch weiterhin eine solide Dividendenrendite von 3,2 % bieten.

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der TraderFox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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