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QIX Dividenden Europa: UPM setzt mit Papier- und Zellstoffgeschäften auf immer mehr Nachhaltigkeit und bietet fast 4 % Dividende und “Zantac“-Klageabweisung beflügelt Sanofi-Aktie

Die wieder größer gewordenen Zinssorgen belasten am Freitag den QIX Dividenden Europa Index. Folglich notiert der Index am Nachmittag mit 1,4 % im Minus bei 11.700 Punkten. Papierproduzent UPM erwartet in Zukunft eine hohe Nachfrage nach Bio-basierten Papier- und Zellstoffprodukten, und investiert in diese Bereiche. US-Richter weist Klagen wegen angeblicher Zantac-Risiken ab, die Sanofi-Aktie schießt darauf hin um 8 % nach oben.

 

Nach der durchaus kräftigen Erholung von den März-Tiefs kletterte im Dividenden-Index die Aktie von UPM-Kymmene in der letzten Woche sogar auf einen Jahreshöchstwert. Am Freitag ist sie aber mit 2,1 % im Minus bei 34,35 Euro. Dabei zählen die Papiere des finnischen Produzenten von Papier-, Zellstoff- und Holzprodukten angesichts der global breit aufgestellten Geschäfte eigentlich zu den robusteren, aber dennoch zyklisch beeinflussten Werten. Und 2021 erreichten die weltweit erzielten Unternehmenserlöse nach dem Einbruch im Corona-Jahr davor auch fast schon wieder 10,0 Mrd. Euro, die bilanzierte Eigenkapitalquote lag zum Jahresende bei überaus soliden 61 %. Damit ist UPM kaum verschuldet, und blickt trotz steigender Zinsen zuversichtlich in die Zukunft. Zumal das Management derzeit an der Eröffnung einer zweiten Papierfabrik in Uruguay arbeitet. Das neue Zellstoff-Werk werde das wettbewerbsfähigste und nachhaltigste der Welt, betonte jüngst der UPM-Vorstand. Der Manager setzt dabei auch auf eine anhaltend hohe Nachfrage nach Holz- und Eukalyptusfaser-basierten Zellstoff, und dessen Nebenprodukte, da zahlreiche Industriezweige nach Ersatzstoffen für fossilen Treibstoff und Plastik suchen. Und UPM kann hierbei behilflich sein, schließlich stellt das Unternehmen unter anderem auch Furnier- und Sperrholz sowie Holz-basierten Biotreibstoff her. Mit der neuen und zweiten Papierfabrik in Uruguay, dessen offizieller Start für das 1. Quartal im neuen Jahr geplant ist, würden die Finnen sogar zum fünftgrößten Papier- und Zellstoffhersteller der Welt aufsteigen. Die Planungen hierfür gegen bis ins Jahr 2016 zurück.

Nach der Fertigstellung will UPM die hohe Nachfrage seitens der Papier- und Zellstoffindustrie nach nachhaltigen Bioprodukten erfüllen, was sich derzeit als große Herausforderung darstellt. Aber zahlreiche Studien geben den künftigen Bio-Plänen des Unternehmens durchaus recht. Schließlich dürften globale Trends wie Urbanisierung, steigende Bevölkerungszahlen oder auch das steigende Interesse bei vielen Branchenkunden an mehr Bio-basierten Papier- und Zellstoffprodukten, in Zukunft die Nachfrage weiter antreiben. UPM verweis dabei auch auf Schätzungen der Engineering- und Consultingfirma AFRY, die besagt, dass die globale Zellstoff-Nachfrage von 78 Mio. Tonnen im Jahr 2020 auf über 108 Mio. Tonnen bis 2035 anziehen dürfte. Das größte Wachstum ist hier aus China und Asien insgesamt zu erwarten, gefolgt von Europa und Nordamerika. Der langfristige Fokus von UPM liegt mit seinem Holz- und Papiergeschäften aber schon jetzt auf Märkten wie Deutschland, Finnland und dem derzeit stark Corona-beeinflussten China. Die Aktie selbst wird auch nur mit einem 2023er KGV von 14 bewertet, zudem ist die gegenwärtige Dividendenrendite von 3,8 % weiterhin attraktiv. 

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Im Dividenden-Index liegt am Freitag auch die Sanofi-Aktie mit 1,4 % im Minus bei aktuell 87,60 Euro. Dabei konnte der französische Arzneimittelproduzent jüngst mit einer guten Nachricht für Entspannung unter Anlegern sorgen. So hatte eine Richterin im US-Bundesstaat Florida entschieden, dass Sanofi und weitere Pharmakonzerne sich nicht den fast 2.000 Klagen wegen angeblicher Krebsrisiken des Medikaments Zantac gegen Sodbrennen stellen müssen. Die Bezirksrichterin kam dabei zu dem Schluss, dass die Klagen wissenschaftlich nicht fundiert seien. Zuvor waren für vorprozessuale Erwägungen Klagen von mehr als 1.700 ehemaligen „Zantac“-Nutzern gegen Marken- und Generikahersteller gebündelt worden. Bei den Sanofi-Papieren war nach dem Urteilsspruch in den USA aber erst mal ein Kurssprung von bis zu 8 % zu sehen. Analysten zufolge hätten den an Zantac direkt oder indirekt beteiligten Unternehmen immerhin hohe Entschädigungszahlungen gedroht. Für Sanofi waren diese im ungünstigsten Fall auf bis zu 8 Mrd. USD geschätzt worden. Betroffen von der jüngsten Gerichtsentscheidung war auch das britische Gesundheitsunternehmen Haleon, in dem GlaxoSmithKline und der Pharmahersteller Pfizer ihre Geschäfte mit rezeptfreien Medikamenten gebündelt haben.

Allerdings hat sich der Sanofi-Kurs von dem im August durch die Klagen ausgelösten herben Einbruch noch nicht wieder vollständig erholt. Damals waren Investoren bei Sanofi davon ausgegangen, dass die Rechtsstreitigkeiten den Pharmaanbieter wegen des in Amerika zurückgerufenen Zantac-Mittels noch eine ganze Weile beschäftigen dürften. Das Medikament wurde in Amerika vor allem zur Unterdrückung der Magensäureproduktion bei Sodbrennen gern verschrieben. In den USA hatten Kläger jedenfalls behauptet, dass die Arznei bei ihnen angeblich Krebs verursacht habe. Jedoch ist das Zantac-Problem für Sanofi nicht unbedingt neu und wird bereits seit einigen Jahren rechtlich verhandelt. Die Titel sind damit ausschüttungs-technisch auch wieder hochinteressant. Denn geht man trotz aller Unsicherheiten von einer unveränderten Dividende von 3,33 Euro für 2022 aus, dann bieten sie gegenwärtig eine nicht zu verachtende Kapitalrendite von 3,7 %.

 

 

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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