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TraderFox Graham-Value Offensive Index: 2 Value-Unternehmen mit stabilem Gewinnwachstum und niedriger Bewertung - Convergys und Oracle Marktberichte International

TraderFox Graham-Value Offensive Index: 2 Value-Unternehmen mit stabilem Gewinnwachstum und niedriger Bewertung - Convergys und Oracle

Mit einem Plus von 1,18 Prozent erzielte am Montag der TraderFox Graham-Value Offensive Index deutliche Zugewinne. Der S&P 500 zeigte dagegen nur einen Anstieg von 0,58 Prozent. Die Convergys-Aktie war gestern im TraderFox Graham-Value Offensive Index der Tagesfavorit. Die Aktie stieg kräftig um 3,44 Prozent auf 25,24 USD.

Der TraderFox Graham-Value Offensive Index enthält 20 Value-Aktien, die anhand verschiedener klassischer Bewertungskennzahlen und ihrer Volatilität bewertet werden. Bei der Aktienauswahl werden Faktoren wie das Ausschütten einer Dividende, ein niedriges Kurs-Buchwert-Verhältnis, ein positives EPS-Wachstum, konstant positive Gewinne während der letzten 5 Jahre, eine geringe Verschuldung sowie ein hohes Verhältnis aus Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten positiv bewertet. Weitere Auswahlkriterien sind eine hohe Kapitalrendite und eine niedrige Unternehmensbewertung.

Convergys Corp: US-Dienstleister mit solidem Gewinnwachstum und attraktiver Bewertung

Convergys ist ein amerikanisches Unternehmen mit der Spezialisierung auf Dienstleistungen rund um den Bereich Kundenpflege. Die Dienstleistungen des Unternehmens reichen von Softwarelösungen über Kundenservice bis hin zu Marketingkampagnen. Zudem bietet Convergys Account-Management und die Betreuung von Social-Media-Aktivitäten an. Zu den Kunden zählen vor allem Unternehmen mit intensiven Kundenkontakten. Dazu gehören Technologiefirmen, Finanzdienstleister und Medienunternehmen. Aber auch Einzelhändler und Unternehmen aus der Gesundheitsbranche.

Die letzten Q3-Zahlen von Convergys sind gemischt ausgefallen. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 741,2 Mio. USD. Dies lag allerdings unter den Erwartungen der Analysten, die mit 760,5 Mio. USD gerechnet hatten. Beim bereinigten operativen Gewinn verbuchte das Unternehmen einen Rückgang um 2 Prozent auf 61,0 Mio. USD. Der bereinigte Gewinn dagegen stieg um 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 48,0 Mio. USD. Auch der bereinigte Gewinn je Aktie stieg auf 0,46 USD, nach 0,45 USD im Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2016 rechnet Convergys mit einem währungsbereinigt unverändertem Umsatz. Dazu mit einem Anstieg beim bereinigten Gewinn je Aktie im Bereich von 4 bis 5 Prozent. Im Vorjahr lag der Gewinn je Aktie bei 1,61 USD, bei einem Umsatz in Höhe von 2,95 Mrd. USD. Im dritten Quartal hat das Unternehmen zudem für 25 Mio. USD Aktienrückkäufe getätigt und Dividenden ausgeschüttet.

Die Convergys-Aktie war nach den Q3-Zahlen unter Druck geraten und bietet für Value Investoren jetzt wieder interessante Einstiegskurse. Die Aktie bietet neben dem niedrigen KGV von 13, eine Dividendenrendite von 1,5 Prozent. Auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit 0,8 niedrig. Das Unternehmen stellt zudem eine solide Geschäftsentwicklung in Aussicht. Denn der Gewinn soll in den nächsten Jahren im Schnitt um 10 Prozent wachsen. Das Gewinnwachstum in den letzten 5 Jahren lag bei durchschnittlich 19 Prozent. Der Unternehmensumsatz ist in dieser Zeit um durchschnittlich 10 Prozent gewachsen. Convergys ist mit einer Eigenkapitalquote von 56,8 Prozent sehr solide aufgestellt und hat nur geringe Schulden. Zudem überzeugt die Eigenkapitalrendite des Unternehmens von 12 Prozent.

Oracle Corp: Technologiekonzern mit konstantem Gewinnwachstum sowie eindrucksvollen Ertragskennzahlen

Mit einem Kursanstieg von 7 Prozent hat sich die Oracle-Aktie aus dem TraderFox Graham-Value Offensive Index in diesem Jahr solide entwickelt. Gestern legte die Aktie um 1,22 Prozent auf 38,97 USD zu und gehörte mit zu den Tagesgewinnern.

Die Oracle Corporation ist ein US-Technologiekonzern, der zu den weltweit führenden Anbietern von Soft- und Hardwareprodukten zählt. Der Konzern entwickelt, produziert und vertreibt Datenbank- sowie Middleware-Softwarelösungen. Dazu bietet Oracle Applikationssoftware und Computerhardware wie Server oder Speichersysteme an.

Die Aktie von Oracle hat seit 2014 eine eher enttäuschende Kursentwicklung hinter sich. Denn seit dieser Zeit stagniert die Aktie. Die große Herausforderung für Oracle ist seitdem der Wandel von reiner Hardware und PC-basierter Software hin zu Cloud-Computing-Lösungen. Dies führte zu steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten. Die gestiegenen Kosten belasteten wiederum die wichtigsten Geschäftsbereiche und damit die kurzfristigen Wachstumsaussichten.

Mehrere Faktoren machen Oracle aber für langfriste Investoren zu einem interessanten Kaufkandidaten. Der Technologiekonzern macht enorme Fortschritte bei seinem Software-as-a-Service (SaaS) Cloud-Modell. Der Gesamtumsatz des Cloud-Bereichs stieg im letzten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 59 Prozent auf 969 Mio. USD. Der Cloud-Bereich umfasst neben dem SaaS-Modell auch das Platform-as-a-Service (PaaS) sowie das Infrastructure-as-a-Service (IaaS) Cloud-Modell. Laut dem Oracle-Vorstand ist der Konzern bezogen auf den Umsatz der Marktführer bei den SaaS und PaaS Verkaufszahlen. Noch wichtiger ist allerdings der Anstieg der Bruttogewinnmarge, mit der Oracle im Cloud-Bereich 62 Prozent erreichte. Langfristig will der Konzern sogar 80 Prozent erzielen.

Im Allgemeinen sind Kunden von Cloud-Anbietern sehr unternehmenstreu, da ein Umzug auf eine andere Cloud-Plattform sehr kostspielig ist. Das bedeutet, je mehr Kunden Oracle gewinnt, desto besser sind Wachstum und Cashflow kalkulierbar. Aufgrund des unglaublichen Cashflows zieht Oracle zudem große Vorteile aus seinen Übernahmen. Im Juli gab der Technologiekonzern zum Beispiel die Übernahme von NetSuite für 9,3 Mrd. USD bekannt. Oracle plant damit seine Cloud-Angebote zu erweitern. Die Übernahme wird sofort dem Gewinn des Konzerns zugerechnet. Der Gewinn dürfte deutlich steigen, denn in den letzten Quartalen lag NetSuite's Umsatzwachstum bei über 30 Prozent.

Oracle konnte seinen Gewinn in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich 4,4 Prozent steigern. Analysten schätzen das Gewinnwachstum in den nächsten Jahren sogar auf durchschnittlich 7,5 Prozent. Der Konzern überzeugt zudem mit einer beeindruckenden operativen Marge von 35 Prozent und einer hohen Gewinnmarge von 24 Prozent. Die Eigenkapitalrendite liegt bei soliden 19 Prozent. Die Oracle-Aktie ist mit einem KGV von 14 günstig bewertet und bietet eine Dividendenrendite von 1,56 Prozent.