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12.10.
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QIX Dividenden Europa: Hannover Rück dürfte trotz Naturkatastrophen 2018 wieder Gewinne dank steigender Prämien erzielen, Britischer Hedgefonds unterstützt Atlantia bei geplanter Abertis-Übernahme Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Hannover Rück dürfte trotz Naturkatastrophen 2018 wieder Gewinne dank steigender Prämien erzielen, Britischer Hedgefonds unterstützt Atlantia bei geplanter Abertis-Übernahme

Die Hoffnung auf weiter steigende US-Börsen beflügelt heute erneut den QIX Dividenden Europa Index. Die anfänglichen Gewinne konnten gehalten werden, und somit notiert der Dividenden-Index am Nachmittag leicht im Plus bei 9.985 Punkten. Hannover Rück dürfte laut Analysten ab 2018 positive Effekte durch Prämienerhöhungen erzielen. Hedgefonds TCI Fund Management forciert Abertis-Übernahme durch Atlantia-Group.

Im Dividenden-Index verzeichnet heute die Aktie der Hannover Rück nach dem gestrigen Kursanstieg erneut ein leichtes Plus auf 106,60 Euro. Die Investmentbank Exane BNP Paribas hatte gestern die Aktie von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft und das Kursziel von 106 auf 122 Euro angehoben. Die jüngsten Naturkatastrophen belasteten die Profitabilität der Versicherungsbranche in diesem Jahr erheblich, hätten aber positive Effekte auf die Prämien in diesem Bereich, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Die Gewinne der Rückversicherer dürften daraufhin 2018 um durchschnittlich 12 Prozent steigen. Der Markt sehe derzeit Munich Re als beste Möglichkeit, um von den positiven Aussichten zu profitieren. Die Hannover Rück komme aber deutlich zu kurz, so die Analysten.

Der Konzern hatte zuletzt angesichts der Zerstörungen durch Hurrikan “Maria“ und des Erdbebens in Mexiko die eigenen Gewinnziele in Frage gestellt. Je nach Höhe der Schäden könnte die Hannover Rück ihren geplanten Jahresgewinn von mehr als 1 Mrd. Euro verfehlen, teilte der weltweit drittgrößte Rückversicherer mit. Noch ist allerdings offen, wie teuer die Katastrophen den Versicherer wirklich zu stehen kommen. Insgesamt zeigten sich die Analysten von der Gewinnwarnung in Folge der schweren Katastrophen aber nicht überrascht. Bei der Hannover Rück rechnen sie jedoch damit, dass ein Teil der Belastungen durch die Auflösung von Schadenrückstellungen aufgefangen werden könnte. Der Konzern-Vorstand hatte seine Jahresprognose nach den ersten schweren Wirbelstürmen “Harvey“ und “Irma“ noch außer Gefahr gesehen. Dabei bekräftigte er Mitte September beim jährlichen Rückversicherer-Treffen in Monte Carlo sein Gewinnziel für 2017. Auch jetzt hieß es, die Hannover Rück könne die Schäden durch die beiden Ereignisse voraussichtlich mit ihrem Großschadenbudget in Höhe von 825 Mio. Euro für 2017 abdecken. Allerdings reiche die Summe für Hurrikan “Maria“ und das Mexiko-Beben möglicherweise nicht mehr aus. Erste detaillierte Schadenmeldungen für die beiden Katastrophen werden in den nächsten Wochen erwartet. Weitere versicherte Schäden könnten letztlich noch hinzukommen, da die Hurrikan-Saison noch nicht zu Ende ist.

Trotz der jüngsten Belastungen rechnen Analysten bei der Hannover Rück für das Gesamtjahr mit einem leichten Anstieg der Dividende auf 5,13 Euro. Für 2016 hatte der Rückversicherer an seine Aktionäre bereits eine um 0,25 Euro höhere Gewinnausschüttung von 5,00 Euro je Aktie gezahlt. Auch die langfristige Dividendenpolitik des Konzerns ist beeindruckend. So wurde die Ausschüttung vom Management inklusive Sonderdividenden von 1,60 Euro für 2006 ohne Unterbrechung auf zuletzt 5,00 Euro angehoben. Mit der aktuell hohen Dividendenrendite von 4,7 Prozent liegt die Hannover Rück-Aktie über dem Durchschnitt der letzten Jahre von 3,95 Prozent. Auch der Konzerngewinn konnte in den letzten 5 Jahren um durchschnittlich 8,4 Prozent gesteigert werden.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Nach ihrem jüngsten Jahreshoch zeigt sich heute die Abertis-Aktie im Dividenden-Index unverändert bei 17,40 Euro. Das laufende Übernahmeangebot der italienischen Atlantia-Gruppe für den spanischen Autobahnbetreiber wird vom britischen Hedgefonds TCI Fund Management unterstützt. Wir hoffen, dass durch den Zusammenschluss von Abertis und Atlantia ein cashflow-starker, diversifizierter und wachsender globaler Infrastrukturbetreiber entstehen wird, sagte kürzlich der TCI-Chefinvestor. Der Hedgefonds, der aktuell insgesamt 2,7 Prozent der Abertis-Aktien hält, ist für seinen Aktivismus bekannt. So hatte TCI im Jahr 2005 unter anderem dafür gesorgt, dass die Übernahme der London Stock Exchange durch die Deutsche Börse nicht zustande kam. Der Infrastrukturkonzern Atlantia hatte am Montag von der spanischen Börsenaufsicht die regulatorische Genehmigung für die im Mai gemachte Offerte für Abertis erhalten. Der spanische Konzern wird dabei mit rund 16,3 Mrd. Euro bewertet. Die Vorstände von Abertis haben jetzt bis zum 24. Oktober Zeit, das vorgelegte Angebot zu prüfen. Allerdings hatten spanische Zeitungen berichtet, dass die Regierung ihre Zweifel habe und zögere den Konzern aus spanischer Kontrolle zu entlassen. Darüber hinaus gehört auch der Bau- und HOCHTIEF-Mutterkonzern ACS mit Sitz in Madrid zu den weiteren Kaufinteressenten. Dieser hatte zuletzt erklärt, er prüfe ein Gegengebot für Abertis über seine deutsche Tochter HOCHTIEF.

Insgesamt gilt der Autobahnbetreiber seit Jahren als stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler. Dabei wurde bereit für das Geschäftsjahr 2007 an die Anteilseigner eine Dividende in Höhe von 0,56 Euro je Aktie gezahlt. Die Gewinnausschüttung inklusive Sonderdividenden hat Abertis seitdem beständig auf zuletzt 0,73 Euro erhöht. Aber nicht nur die Dividendenkontinuität überzeugt, sondern auch die langfristige Rendite der Anteilseigner. Diese lag in den letzten Jahren bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Aktuell bietet die Abertis-Aktie zwar mit 4,2 Prozent eine attraktive Rendite, diese liegt aber unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.