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20.10.
16:08 Uhr
Investieren in QIX Dividenden Europa
Index-Zertifikat der UBS
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QIX Dividenden Europa: Hannover Rück erwartet nach Hurrican-Saison deutlich höheres Prämienniveau, Abertis-Vorstand und Hauptaktionär tendieren im Übernahmekampf zur Atlantia-Offerte Marktberichte International

QIX Dividenden Europa: Hannover Rück erwartet nach Hurrican-Saison deutlich höheres Prämienniveau, Abertis-Vorstand und Hauptaktionär tendieren im Übernahmekampf zur Atlantia-Offerte

Nach dem gestrigen Rücksetzer zeigt sich heute der QIX Dividenden Europa Index dank des leicht schwächeren Euro und der festen US-Börsen gut erholt. Zwar können die anfänglichen Gewinne nicht ganz gehalten werden, dennoch notiert der Index am Nachmittag leicht im Plus bei 10.010 Punkten. Hannover Rück-Vorstand rechnet 2018 mit Preissteigerungen von teilweise 40 bis 50 Prozent. Vorstand der Atlantia-Group prüft alle Optionen für Änderungen am Übernahmeangebot für Abertis.

Im Dividenden-Index kann heute die Aktie der Hannover Rück leicht zulegen und notiert aktuell bei 106,40 Euro. Die hohen Schäden durch die jüngsten Wirbelstürme dürften nach Ansicht des Versicherers für die lange erhoffte Wende auf dem weltweiten Rückversicherungs-Markt sorgen. Wir können günstigere Rahmenbedingungen erwarten, sagte der Hannover Rück-Vorstand auf einem Investorentag in Frankfurt. In den von „Harvey“, „Irma“ und „Maria“ besonders betroffenen Regionen wie Florida sei mit Preissteigerungen um 40 bis 50 Prozent zu rechnen, anderswo mit 5 Prozent. Der Manager hoffe, damit wieder das Prämienniveau von 2015 zu erreichen. Auch nach den Naturkatastrophen-Jahren 2005 und 2011 seien die Renditen im Folgejahr nach oben geschnellt, erklärte der Vorstand. Die Rückversicherer mussten damals jeweils rund 130 Mrd. USD zahlen. Auch diesmal könnten die entstandenen Schäden in dieser Größenordnung liegen, selbst wenn die Expertenschätzungen mit 49 bis 183 Mrd. USD noch weit auseinander lägen. Es gibt daher ein sehr hohes Maß an Unsicherheit, so der Manager. Die Kapitaldecke der Hannover Rück würde durch die Hurrikans aber nur im Extremfall angetastet.

Zuletzt hatte die Investmentbank Exane BNP Paribas die Hannover Rück-Aktie von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Gleichzeitig wurde das Kursziel von 106 auf 122 Euro angehoben. Die jüngsten Naturkatastrophen belasteten die Profitabilität der Versicherungsbranche in diesem Jahr erheblich, hätten aber positive Effekte auf die Prämien in diesem Bereich, schrieben die Analysten in einer Branchenstudie. Die Gewinne der Rückversicherer dürften daraufhin 2018 um durchschnittlich 12 Prozent steigen. Der Markt sehe derzeit Munich Re als beste Möglichkeit, um von den positiven Aussichten zu profitieren. Die Hannover Rück komme aber deutlich zu kurz, so die Analysten.

Bei der Hannover Rück erwarten Analysten trotz Belastungen für das Gesamtjahr mit einer leichten Anhebung der Dividende auf 5,11 Euro. Bereits für 2016 wurde eine um 0,25 Euro höhere Ausschüttung von 5,00 Euro je Aktie beschlossen. Insgesamt ist aber vor allem die Dividendenkontinuität des Rückversicherers überzeugend. Das Management hat seit 2006 die Gewinnausschüttung inklusive Sonderdividenden von 1,60 Euro beständig auf zuletzt 5,00 Euro erhöht. Die Hannover Rück-Aktie liegt dabei mit ihrer derzeitigen Dividendenrendite von 4,7 Prozent über dem Durchschnitt der letzten Jahre von 3,95 Prozent. Darüber hinaus hat sich der Gewinn in den letzten 5 Jahren im operativen Geschäft um durchschnittlich 8,4 Prozent erhöht.

Der QIX Dividenden Europa ist ein Aktien-Index, der gezielt auf stabile und zuverlässige Dividendenzahler in Europa setzt. In den Index werden 25 europäische Aktien aufgenommen, die sich nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk dafür qualifizieren. Neben einer hohen Dividendenrendite berücksichtigt das Regelwerk dabei fundamentale Kriterien wie Dividendenkontinuität, Dividendenwachstum oder Gewinnwachstum. Auch technische Aspekte wie stabile Kursverläufe mit niedriger Volatilität fließen in das Ranking mit ein.

Angesicht der laufenden Übernahme liegt die Abertis-Aktie heute im Dividenden-Index leicht im Plus bei 18,85 Euro. Im Ringen mit dem deutschen HOCHTIEF-Konzern um den spanischen Autobahnbetreiber könnte jetzt die italienische Atlantia-Gruppe nachlegen. Atlantia sei bereit, alle Optionen für Änderungen an dem Übernahmeangebot für Abertis zu prüfen, sagte der Vorstand des Konzerns der italienischen Zeitung Il Sole 24 Ore. Eine Verbindung zwischen Atlantia und Abertis schaffe Werte für alle Aktionäre. Auch der Abertis-Vorstand sagte, er sehe bedeutende industrielle und strategische Vorteile in der Atlantia-Offerte. Es gebe aber noch Raum für Verbesserungen, auch angesichts des konkurrierenden HOCHTIEF-Angebots. Zudem sei der mit knapp 22 Prozent größte Abertis-Anteilseigner, Criteria Caixa, aktuell bereit, die Atlantia- Offerte zu akzeptieren. Am Mittwoch war der spanische Baukonzern ACS mit seiner Tochter HOCHTIEF mit einem Gegenangebot im Wert von 18,76 Euro je Aktie in den Übernahmekampf eingestiegen. Dagegen bewertet das Gebot der Atlantia-Gruppe den Abertis-Konzern nur mit 16,3 Mrd. Euro oder 16,50 Euro je Aktie.

Der spanische Autobahnbetreiber gilt dank des robusten Geschäftsmodells insgesamt seit Jahren schon als stabiler und zuverlässiger Dividendenzahler. Bereits für das Geschäftsjahr 2007 wurde an die Anteilseigner eine Dividende in Höhe von 0,56 Euro je Aktie gezahlt. Seitdem hat Abertis die Gewinnausschüttung inklusive Sonderdividenden ohne Unterbrechung auf zuletzt 0,73 Euro gesteigert. Dabei überzeugt nicht nur das Dividendenwachstum, sondern auch die langfristige Rendite der Anteilseigner. Diese lag in den letzten Jahren bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Die Abertis-Aktie biete derzeit zwar mit 3,9 Prozent eine attraktive Rendite, allerdings liegt diese unter dem Durchschnitt der letzten Jahre.

Wenn Sie den QIX Dividenden Europa Index nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Dividenden Europa Index von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Dividenden Europa. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.