
Diese 3 Aktien-Perlen sind in unsere US-Indizes gewandert
Liebe Leser,
während der deutsche Markt mit dem Leitindex DAX in einem Bärenmarkt gefangen ist, haben unsere amerikanischen Qualitäts-Indizes "TraderFox High-Quality-Stocks USA" und "TraderFox High-Quality Alpha Selection" neue Allzeithochs markiert. Letzte Woche gab es in unseren Indizes zahlreiche Umschichtungen. Die neuen Aktien im Index werden nach eindeutigen Regelwerken komplett automatisiert ermittelt. Wir sind sehr glücklich, mit den neuen Qualitäts-Aktien, die unser Regelwerk zum Vorschein gebracht hat. Lesen Sie selbst!
Die wohl prominenteste Neuaufnahme im Auswahlindex "TraderFox Stabiles Wachstum USA" stellt die Aktie des eCommerce-Schwergewichts Amazon (US-Kürzel: AMZN) dar. Schnäppchenjäger in aller Welt fiebern derzeit dem "Amazon Prime Day" am 12, Juli entgegen. Das exklusiv für "Amazoin Prime-Mitglieder" initiierte Event bietet den Nutzern unschlagbare Schnäppchenangebote in allen Produktkategorien und hat inzwischen schon fast Kultstatus erreicht. Auch für die eCommerce-Plattform von Amazon ist dieses Event bedeutsam, zumal man in 2015 anlässlich des "Prime Day" mehr Umsatzerlöse, als bei den traditionellen Internet-Sales-Events "Cyber Monday" und "Black Friday". Die unschlagbar günstigen Angebote sind die beste Werbung für Amazon-Kunden, sich mit einer Prime-Mitgliedschaft enger an den eCommerce-Konzern zu binden. Für 50 Euro/bzw. 99 USD pro Jahr bietet Amazon seiner weltweit wachsenden Prime-Gemeinde neben Same-Day-Delivery und Zugriff auf umfangreiche Gratis - Film- und Musikangebote weitere attraktive Angebote. Mittlerweile ist die Amazon Prime-Gemeinde laut Schätzungen auf weltweit mehr als 46 Millionen angewachsen, was Amazon nicht nur hohe wiederkehrende Einnahmen, sondern auch attraktive Möglichkeiten zur Vermarktung neuer Prime-Services, wie die Anfang des Jahres lancierte Eigenmarken-Kollektion im Bereich Mode, bietet. Als besonders chancenreich ist hier der Lebensmittelversand-Service "Amazon Fresh" einzustufen, dessen globaler Roll-Out von Amazon nach dem erfolgreichen Start in den USA forciert wird. Mit "Amazon Fresh" adressiert der Konzern nicht nur einen Multi-Milliarden-Markt mit überdurchschnittlich hohen Margen. Ganz nebenbei erhält Amazon die Möglichkeit, via "Amazon Fresh" neue Eigenmarken bei Lebensmitteln und Konsumgütern zu lancieren, die ebenfalls überdurchschnittliche Gewinnmargen abwerfen.
Auch außerhalb des klassischen eCommerce-Segments hat sich Amazon vielversprechende neue Geschäftsfelder erschlossen. Als Zugpferd gilt nach wie vor die Konzernsparte AWS, die das Geschäft mit Cloud-Anwendungen für Unternehmenskunden mit großem Abstand vor Playern wie Microsoft oder Google dominiert. AWS arbeitet hoch profitabel (Operative Gewinnmarge von 12,4% in Q1) und sollte mittelfristig vom exponentiell wachsenden Datenaufkommen profitieren können. Dies sichert AWS die Aussicht auf weitere lukrative Großaufträge. AWS hatte erst Ende Mai mit Salesforce, der bei AWS Mitte Mai Cloud-Services im Gesamtwert von 400 Mio. USD für eine Dauer von vier Jahren gebucht hatte, einen prominenten Neukunden zu vermelden. Gerade in diesem Segment sollte daher das Ergebnismomentum weiterhin hoch bleiben. Mit der Fokussierung auf neue margenstarke Segmente sollte sich auch die Gewinnentwicklung in den kommenden Jahren sukzessive verbessern. Galt bei Amazon bislang die Maxime, sich mit günstigen Angeboten auf Kosten der Marge einen möglichst hohen Marktanteil zu sichern, könnte sich der Fokus nun auf eine sukzessive Steigerung der Margen verlagern. Analysten gehen daher für die kommenden Jahre von einer deutlichen Verbesserung bei der Gewinnentwicklung bei Amazon aus. Nach 1,25 USD je Aktie in 2015 liegen die Konsenserwartungen für 2016 bei einem Gewinn von 5,39 USD je Aktie. In 2018 dürfte Amazon bereits einen Gewinn von 9,91 USD je Aktie erreichen, so die Konsensschätzunge
Charttechnisch macht der Wert einen vielversprechenden Eindruck: Nach dem Ausbruch auf ein neues 52-Wochenhoch stehen die Zeichen hier auf Trendfortsetzung!
Neu im Auswahlindex "TraderFox High-Quality Alpha Selection“ hinzugekommen ist die Aktie von Toro (US-Kürzel: TDC). Der US-Konzern mit Sitz in Bloomingdale im US-Bundesstaat Minnesota ist hierzulande nur wenigen Investoren ein Begriff, zumal das Kerngeschäft mit Fokus auf Rasenmäher und Sprinkleranlagen wenig spektakulär scheint. Dass sich damit dennoch gutes Geld verdienen lässt, beweist ein Blick auf die Ergebnisentwicklung der vergangenen Jahre. Seit 2009 konnte der bereinigte Gewinn je Aktie von 0,96 USD je Aktie bis 2015 auf 3,55 USD je Aktie mehr als verdreifacht werden. Entsprechend zählte die Aktie von Toro zu den Top-Performern der vergangenen Jahre und legte seit Emission eine Performance von mehr als 3.000% aufs Parkett. Die Aussichten, dass Toro seine beeindruckende Erfolgsstory weiter fortschreiben kann, scheinen vielversprechend: Denn dank neuer, effizienter Bewässerungssysteme und Sprinkleranlagen sind die Lösungen von Toro vor allem bei Golfplätzen und öffentlichen Grünanlagen gefragt. Auch die Rasenmähersysteme von Toro sind dank ihrer großen Modellauswahl bei der Pflege von großflächigen Grünanlagen erste Wahl, was Toro dank der konsequent vorangetriebenen Auslandsexpansion seit Jahren konstant hohe Umsatzzuwächse und überdurchschnittliche Gewinnmargen beschert.
Die erst kürzlich vorgelegten Geschäftszahlen für das zweite Quartal belegen, dass Toro weiter gute Chancen hat, seinen Wachstumskurs weiter fortschreiben zu können. So kletterte der bereinigte Gewinn je Aktie im Berichtszeitraum um 15% auf 1,89 USD, womit die Konsenserwartungen von 1,80 USD übertroffen werden konnten. Auch beim Konzernumsatz wurde ein Plus von 1,2% auf 836 Mio. USD verzeichnet. Im Anschluss hob Toro die Prognose für das Gesamtjahr weiter an und geht nunmehr von einem bereinigten Gewinn von 3,90 bis 4,00 USD je Aktie (zuvor: 3,85 bis 3,95 USD je Aktie) aus. Aktuell liegen die Konsenserwartungen für das laufende Fiskaljahr bei einem Gewinn von 4,02 USD je Aktie, während Analysten für 2017 im Schnitt von einem Gewinn in Höhe von 4,54 USD je Aktie ausgehen. Das die Konsenserwartungen etwas höher als die konzerneigenen Schätzungen angesiedelt sind, scheint durchaus berechtigt: Denn Toro konnte die Analystenerwartungen bei der Vorlage der Quartalsberichte in schöner Regelmäßigkeit übertreffen.
Technisch macht die Aktie mit relativer Stärke in einem schwachen Gesamtmarkt auf sich aufmerksam: Nach dem die Aktie in den vergangenen Handelstagen zulegen konnte, nimmt die Aktie nun den Ausbruch auf ein neues Allzeithoch ins Visier! Der Aufbau von prozyklischen Long-Positionen bietet sich bei einem Ausbruch über die Triggermarke von 90 USD an!
Näher eingehen wollen wir an dieser Stelle auch auf die Aktie von Amdocs, die im Zuge der turnusmäßigen Indexumstellung sowohl im "Traderfox High Quality Alpha Selection" als auch im "TraderFox High-Quality-Stocks USA Index" neu vertreten ist.
Amdocs (US-Kürzel: DOX) hat sich als einer der führenden Anbieter von Abrechnungs- und CRM-Software für Mobilfunk- und Internet-Provider positioniert. Neben umfangreichen Lösungen rund um die Leistungs-Abrechnung und Rechnungserstellung deckt Amdocs mit seinem Angebot alle relevanten Prozesse rund um Marketing, Vertrieb, Bestellung, Lieferung, Ausführung, Service und Support ab. Daneben sind auf Basis der von Amdocs angebotenen komplexen Analyse-Tools auch Auswertungen von Nutzerdaten und Kundendaten möglich. Auf Basis dieser Analysen lassen sich neue, zielgruppen-konforme Angebote erstellen, wobei sich auf Basis der vorhandenen Dienste und verfügbaren Kapazitäten eine verlässliche Kalkulationsgrundlage erstellen lässt. Diese Value-Added-Services machen einen Großteil der Einnahmen im Kerngeschäftsfeld Customer Experience Solutions aus, das für gut zwei Drittel der Konzernumsatzerlöse steht. Da sich mit attraktiven Bundle-Angeboten gutes Geld verdienen lässt, konnte Amdocs in den vergangenen Jahren zahlreiche Neukunden vermelden. Da sich dieses Lösungs-Paket auch auf andere Branchen übertragen lässt, eröffnen sich Amdocs mittelfristig interessante Wachstumschancen. Unter anderem greifen Kabelnetzanbieter wie Comcast, Liberty Global oder Dish Networks auf die Billing- und Customer-Managementlösungen von Amdocs zurück.
Neben dem klassischen Brot-und Butter-Geschäft rund um CRM- und Billing-Solutions bietet Amdocs seinen Kunden auch Hilfestellungen rund um die Umstellung auf ultraschnelle Mobilfunk- und Internetstandards wie LTE oder IP. Das von Amdocs entwickelte Operational Support System (OSS) hat sich bei der Zusammenführung verschiedener Bestandsanwendungen und der Implementierung neuer Mobilfunkstandards wie LTE bestens bewährt. Weitere Bausteine wie „Amdocs Inventory Management“ und „Network Planning“ ermöglichen eine schnelle und einfache Migration von Datensätzen sowie eine bedarfsgerechte Nutzung von Netzwerkkapazitäten.Via OSS-Plattform steht dem Provider außerdem eine umfassende Lösung zur Planung, Wartung und Verwaltung der einzelnen Netzwerkelemente zur Verfügung. Mit diesem Gesamtpaket wird eine Mehrfach-Speicherung von Datensätzen verhindert und gleichzeitig eine Optimierung der Arbeitsprozesse und Netzwerkabläufe gewährleistet. Abgerundet wird das Gesamtpaket durch umfangreiche Managed-Service-Angebote, bei denen Amdocs als externer Anbieter Dienstleistungen rund um die Entwicklung neuer Applikationen und Anwendungen, IT- und Infrastrukturservices und die Digitalisierung von Geschäftsprozessen übernimmt.
Der planmäßige Ausbau margenträchtiger Segmente rund um CRM-Software und Managed Services sorgt für eine überdurchschnittlich hohe Profitabilität: Bei einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 4% lag die Nettogewinnmarge im Schnitt der vergangenen fünf Jahre bei stattlichen 12%. womit die Aktei derzeit auf Rang 10 der Auswahlrangliste der "Traderfox High Quality-Stocks rangiert. Entsprechend positiv entwickelte sich auch das Ergebnis in den vergangenen Jahren. Im Zeitraum von 2009 bis 2015 kletterte der bereinigte Gewinn je Aktie von 2,11 auf 3,38 USD. Im Auftaktquartal konnte Amdocs an die solide Performance der vergangenen Jahre nahtlos anknüpfen: Bei einer Umsatzsteigerung von 902,6 Mio. USD auf 925,9 Mio. USD kletterte der bereinigte Gewinn je Aktie von 82 auf 92 Cents je Aktie. Maßgeblichen Anteil an der besser als erwarteten Ergebnisentwicklung hatte vor allem die starke Entwicklung in den Auslandsmärkten. Amdocs konnte dabei vor allem in Europa und Asien einige bedeutende Managed-Service-Aufträge im Bereich Digitalisierung und Abrechnungs-Dienstleistungen an Land ziehen. Analysten gehen für die kommenden Jahre von einer nahtlosen Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung aus und erwarten für 2016 einen Gewinn von 3,57 USD je Aktie, während die Konsenserwartungen für 2017 bei 3,78 USD je Aktie liegen.
Technisch machte die Aktie zuletzt mit relativer Stärke in einem schwachen Gesamtmarkt auf sich aufmerksam, wobei wir hier gute Chancen auf einen Angriff auf das 52-Wochenhoch sehen!
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