Der TraderFox Graham-Value Offensive Index enthält 20 Value-Aktien, die
anhand verschiedener klassischer Bewertungskennzahlen und ihrer Volatilität bewertet werden.
Wichtig: Es ist ein US-Index. Zertifikate auf Euro-Basis
profitieren, wenn der USD steigt. Und andersrum! Wegen dieses
Währungseffekts laufen US-Indizes und Zertifikate kurzfristig meist nicht
parallel.
TraderFox Graham-Value Offensive
Der "TraderFox Graham-Value Offensive" ist ein Total Net Return Index. Dividenden
werden reinvestiert.
Die TraderFox GmbH als Betreiber von qix.capital ist Entwickler des
Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen
Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der
Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von
Emissionsbanken und KVGs.
Hinweis zum Chart und zu den Performance-Statistiken: Der
TraderFox Graham-Value Offensive Index ist seit dem
17.03.2016 börsennotiert.
Die Indexentwicklung davor wurde nach dem Index-Regelwerk backgetestet.
Hinweis zum Chart und zu den Performance-Statistiken: Der
TraderFox Graham-Value Offensive ist seit dem
17.03.2016 börsennotiert.
Index-Zusammensetzung
Name
Prozentuale Gewichtung bei Start
Ametek Inc.
5,0%
CMS Energy Corporation
5,0%
Comcast Corp. New Class A
5,0%
ConAgra Brands Inc.
5,0%
CVS Health Corp.
5,0%
Entergy
5,0%
Enterprises Prods Partners L.P.
5,0%
General Mills Inc.
5,0%
Hershey Company (The)
5,0%
Jack Henry & Associates
5,0%
Kinder Morgan Inc. (Del.)
5,0%
National Retail Properties
5,0%
Regency Centers Corporation
5,0%
Sempra Energy
5,0%
Snap-On Incorporated
5,0%
Southern Company
5,0%
T-Mobile US Inc.
5,0%
The Kraft Heinz Company
5,0%
W.P. Carey
5,0%
Williams Companies, Inc.
5,0%
Index-Änderungen zum Umschichtungstermin am 03.10.2024
Aufgestiegen
CMS Energy Corporation
Hershey Company (The)
Jack Henry & Associates
Kinder Morgan Inc. (Del.)
Snap-On Incorporated
Abgestiegen
Ameren Corp.
Campbell Soup
Cisco Systems
MSC Industrial Direct Company
Verizon
Statistiken
Ausführliche Beschreibung
Benjamin Graham gilt als Begründer des Value-Investings – einer Anlagestrategie, die
sich auf Investments in unterbewertete Aktien fokussiert. Sein Buch „The Intelligent
Investor“ wird von seinem Schüler Warren Buffett noch heute als das beste jemals
über das Investieren geschriebene Buch bezeichnet.
Das Value-Investing folgt einer langen Tradition: Bereits
im Jahr 1934 veröffentlichten Benjamin Graham und
David Dodd das Lehrbuch „Security Analysis“, das die
Grundlage für diesen Investmentstil legte. Weil im Börsencrash
1929 und der anschließenden Großen Depression
zahlreiche Unternehmen und auch Aktionäre bankrottgingen,
widmete sich ihr Lehrbuch der Identifikation
von werthaltigen Unternehmen anhand verschiedener
Bewertungskennzahlen. Ziel war es, systematisch unterbewertete
Unternehmen ausfindig zu machen, die dem
Aktionär neben dem Schutz vor größeren Verlusten auch
eine höhere Rendite versprechen sollten. Darüber hinaus
verfasste Graham das Buch „The Intelligent Investor“, das
schon damals dem Privatanleger das Value-Investing
näher bringen sollte.
Aufgrund seiner Tätigkeit als Professor wurden Benjamin
Grahams Arbeiten auch in akademischen Kreisen immer
wieder aufgegriffen. Insbesondere ab den 70ern wurden
Value-Strategien erstmals wissenschaftlich untersucht –
mit der Erkenntnis, dass diese gegenüber einem breiten
Markt langfristig eine signifikante Outperformance
erzielen. Als Student kam auch der junge Warren Buffett
erstmals mit Benjamin Graham in Kontakt, der sein
Professor an der renommierten Columbia-University war.
Buffett bezeichnet sich selbst als Value-Investor und griff
bei seinen Investmententscheidungen die Lehren von
Graham auf. Neben Buffett beeinflusste Graham weitere
bekannte Investoren wie Irving Kahn und Charles Brandes.
Generell versteht man unter Value-Investing den Kauf
von Aktien, die deutlich unter ihrem „inneren“ Wert notieren.
Je weiter der innere Wert vom aktuellen Marktwert
entfernt ist, desto größer ist die sogenannte „Sicherheitsmarge“.
Notiert eine Aktie beispielsweise bei 70 Euro,
obwohl der faire Wert auf 100 Euro geschätzt wird, dann
beträgt die Sicherheitsmarge 30 %. Die Sicherheitsmarge
dient damit als Schutz, falls sich die eigene Schätzung
des inneren Wertes als falsch herausstellt und erhöht
zugleich das Rendite-Potenzial, wenn sich die Schätzung
als richtig erweist.
Zur Schätzung des inneren Wertes verwenden Value-
Investoren klassische Bewertungskennzahlen wie das
Kurs-Gewinn-Verhältnis, das Kurs-Buchwert-Verhältnis,
das Kurs-Cashflow-Verhältnis oder die Dividendenrendite.
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis setzt beispielsweise
den Aktienkurs zum Gewinn je Aktie. Je niedriger das
Kurs-Gewinn-Verhältnis, desto weniger muss der Investor
für den Gewinn des Unternehmens an der Börse
bezahlen und desto attraktiver wird die Aktie. Viele
bekannte Autoren, wie z. B. auch Graham, betonen außerdem
die Bedeutung verschiedener Bilanzkennzahlen.
So wird beispielsweise großer Wert auf einen geringen
Verschuldungsgrad und eine hinreichende Qualität von
Liquiditätskennzahlen gelegt.
Den größten Einfluss auf die Aktienauswahl der Leaderboards
haben die Erkenntnisse Benjamin Grahams.
Positiv bewertet werden beispielsweise Faktoren wie
das Ausschütten einer Dividende, ein niedriges Kurs-
Buchwert-Verhältnis, ein positives EPS-Wachstum,
konstant positive Gewinne während der letzten 5 Jahre,
eine geringe Verschuldung sowie ein hohes Verhältnis
aus Umlaufvermögen zu kurzfristigen Verbindlichkeiten.
Weitere Auswahlkriterien sind eine hohe Kapitalrendite
(definiert als EBIT im Verhältnis zu den materiellen Nettovermögenswerten)
und eine niedrige Unternehmensbewertung
(definiert als das Verhältnis des Gesamtunternehmenswertes
zum EBIT des Unternehmens).
Zusätzlich werden bei der Aktienauswahl dieses Leaderboards
eine geringe Aktienvolatilität in Form der
Standardabweichung der täglichen Renditen des letzten
Jahres sowie der wöchentlichen Renditen der letzten drei
Jahre positiv bewertet.