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18.09.
17:47 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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QIX Deutschland: Aixtron will Technologieführerschaft mit CEO-Vertragsverlängerung ausbauen und FUCHS PETROLUB erhält mit STRUB-Zukauf direkten Marktzugang in der Schweiz Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Aixtron will Technologieführerschaft mit CEO-Vertragsverlängerung ausbauen und FUCHS PETROLUB erhält mit STRUB-Zukauf direkten Marktzugang in der Schweiz

Vor der heutigen Fed-Zinsentscheidung am Abend liegt der QIX Deutschland am Mittwoch kaum verändert bei 15.955 Punkten. Chipindustrieausrüster Aixtron setzt mit Vorstand Dr. Grawert auf anhaltende Kontinuität und verlängert dessen Vertrag um 5 Jahre. FUCHS PETROLUB will Schweizer Schmierstoffunternehmen STRUB & Co. kaufen und würde sich damit einen wichtigen Zugang zum Absatzmarkt in der Schweiz verschaffen.

 

An einer Bodenbildung arbeitet nach dem zuletzt eher enttäuschenden Verlauf derzeit im Qualitäts-Index die Aktie von Aixtron, die am Mittwoch auch wieder leicht auf 16,20 Euro zulegen kann. Dabei machen sich Anleger schon seit Monaten Sorgen über eine mögliche Nachfragedelle bei Siliziumkarbid (SiC)-Halbleiter-Fertigungsanlagen. Aber auch die kräftige Erholung beim Q2-Auftragseingang sowie die jüngsten Berichte über mögliche Samsung-Investitionen in Galliumnitrid(GaN)-Anlagen zur Fertigung von Leistungschips konnten den Anteilscheinen bislang nicht helfen. Dennoch setzt Aixtron als High-Tech-Maschinenbauer weiterhin auf Kontinuität und verlängerte diesbezüglich in dieser Woche auch den Vertrag mit dem Vorstand Dr. Grawert um weitere 5 Jahre. Der Manager ist seit 2017 Mitglied des Vorstands und übernahm bei dem Industrieausrüster in 2021 den Chefposten. Was für die Verlängerung spricht, ist die Tatsache, dass sich Aixtrons Umsatz in seiner Zeit als Vorstandschef letztlich mehr als verdoppelt hat. Der Aufsichtsratsvorsitzende sprach Anfang der Woche sogar von bedeutenden Fortschritten in der Anlagentechnologie für Leistungselektronik und Optoelektronik in Grawerts Amtszeit. In den nächsten Jahren plant der Aixtron-Chef jedenfalls die technologische Führungsposition des Maschinenbauers weiter auszubauen, um so auch von Megatrends wie der Dekarbonisierung und der Digitalisierung stark profitieren zu können. Aixtron entwickelt dafür spezielle High-Tech-Maschinen, die unter anderem bei der Produktion von leistungsfähigen Halbleitern zum Einsatz kommen. Neben SiC-Anlagen werden von den Chipherstellern dabei auch immer mehr Maschinen auf Basis der GaN-Technologie nachgefragt.

Denn der gegenwärtige Branchentrend zeigt, dass das traditionelle Silizium durch Hochleistungsmaterialien wie GaN und SiC ersetzt wird. Und Aixtron hat bei den neuen GaN-Fertigungsanlagen derzeit sogar einen Marktanteil von 90,0 %. Die in diesem Zusammenhang guten Perspektiven des Anlagenbauers werden allerdings an der Börse derzeit kaum beachtet. Aktuell arbeitet das Unternehmen offenbar an GaN-Maschinen zur Fertigung von 300-mm-Wafern, einige Pilotanlagen stehen diesbezüglich schon bei einigen Kunden. Der Halbleiterkunde Infineon hatte zuletzt allerdings auch vermeldet, erstmals eigene GaN-Wafer mit einem Durchmesser von 300 mm auf einer Pilotlinie gefertigt zu haben. Bei den 200-mm-GaN-Anlagen ist Aixtron letztlich weltweit führend, arbeitet aber auch am Nachfolger. Mit der wachsenden Chipnachfrage auf GaN-Basis dürften die Hersteller auf die Produktion von 300-mm-Wafern umstellen, denn aus ihnen kann knapp die 2,3-fache Menge an Chips gewonnen werden, was Kostenvorteile bringt. Aixtron dürfte nach dem Übergangsjahr 2024 also weitere Wachstumsjahre vor sich haben. Vor allem wenn die zuletzt erreichten Margen von gut 25,0 % wieder anvisiert werden, sollte auch die Aktie wieder anziehen. Mit dieser Renditezahl notiert sie auch zu Recht im Qualitätsindex. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährten Regelwerk ausgewählt.

Am Mittwoch verzeichnet im Qualitäts-Index auch die Aktie von FUCHS PETROLUB leichte Zugewinne auf aktuell 30,85 Euro. Der Schmierstoffhersteller hatte am Freitag eine weitere Akquisition vermeldet, die das Unternehmen bei seinem Expansionskurs unterstützen soll. FUCHS PETROLUB gab dabei bekannt, eine Absichtserklärung zur Übernahme des Schweizer Unternehmens STRUB & Co. unterzeichnet zu haben. Demnach soll der familiengeführte Spezialist für Industrieschmierstoffe der FUCHS-Gruppe künftig einen direkten Marktzugang in der Schweiz verschaffen. Die dort bereits bestehenden Geschäftsaktivitäten sollen einschließlich der im April erworbenen Tochter LUBCON zugleich in einem Unternehmen gebündelt werden. FUCHS PETROLUB begründete den geplanten STRUB-Zukauf mit der hohen Innovationskraft beider Geschäftsmodelle, bei denen der Fokus unter anderem auf der Entwicklung kundenspezifischer Produkte liegt. Schließlich produziert und vertreibt STRUB & Co. in erster Linie industrieweit nachgefragte Schmierstoffe und Spezialitäten für den Schweizer aber auch für den internationalen Markt.

Die künftige Tochter beschäftigte zuletzt 40 Mitarbeiter und kam in 2023 auf Erlöse von rund 15,0 Mio. Euro. Im Zuge der angestrebten Akquisition wird FUCHS PETROLUB neben dem eigentlichen Marktzugang auch über einen zusätzlichen Entwicklungs- und Produktionsstandort in der Schweiz verfügen. Ein Kaufpreis wurde allerdings nicht genannt. Der Deal soll demnach aber schon  bis Ende 2024 abgeschlossen sein. FUCHS PETROLUB blickt angesichts strategischer Wachstumspläne auch zuversichtlich auf das 2. Halbjahr und bestätigte zuletzt die bisherigen Prognose für 2024. Diese sieht ein leichtes Umsatzplus auf 3,6 Mrd. Euro vor. Die globale Aufstellung sowie die solide Bilanz des Schmierstoffspezialisten machen die Aktie letztlich zum langfristigen Kaufkandidaten.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 



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