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14.02.
15:19 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: Carl Zeiss Meditec wächst trotz China-Problemen im 1. Quartal erneut um 15 % und BMW investiert 800 Mio. Euro in mexikanische E-Autoproduktion

Nach der heutigen Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise zeigt der QIX Deutschland am Dienstag leichte Zugewinne. Dabei liegt der Index am Nachmittag mit 0,2 % im Plus bei 14.950 Punkten. Carl Zeiss Meditec verzeichnet in Q1 dank USA und Lateinamerika starke Medizintechnik-Geschäfte und meldet mit 600 Mio. Euro einen Orderbestand auf hohem Niveau. BMW kündigt nach dem geplanten E-Autowerk in Debrecen weitere Investitionen für die Elektroauto-Fertigung in Mexiko an.

 

Ein leichtes Kursplus von 0,8 % verzeichnet im Qualitäts-Index am Dienstag die Aktie von Carl Zeiss Meditec und steht damit bei aktuell 134,00 Euro. Die zuletzt starke Entwicklung bei den Anteilsscheinen ist dabei vor allem auf die soliden Q1-Zahlen und den optimistischen Ausblick des Managements für das China-Geschäft zurückzuführen. Schließlich hatte der Medizintechnik-Produzent in der Vorwoche für den Beginn des neuen Geschäftsjahrs 2022/23 (30.09.) einen Umsatzwert von 470 Mio. Euro vorgelegt, was einem Anstieg von 15 % entsprach. Beide Sparten „Ophthalmic Devices“ und „Microsurgery“ legten dabei prozentual zweistellig zu. Gute Geschäfte machte Carl Zeiss Meditec von Oktober bis Dezember vor allem in den USA und Lateinamerika, während das Wachstum in Europa angesichts der konjunkturellen Abschwächung eher gedämpft blieb. In einigen Kernmärkten wie Deutschland oder Frankreich habe zudem die Inflation belastet, sagte der Vorstand. Dafür hat das Unternehmen seine Kapazitäten zuletzt deutlich aufgestockt, etwa in der Produktion und im Vertrieb. Zugleich stiegen die planmäßigen Investitionen in Forschung und Entwicklung, was allerdings auf den Erträgen lastete. Zudem wurde Carl Zeiss Meditec durch die Corona-bedingten Probleme in China zum Start in das neue Geschäftsjahr ausgebremst. In dem für den Spezialisten von OP-Mikroskopen und Linsen so wichtigen Land stand wegen des Covid-19-Ausbruchs gegen Ende 2022 vielerorts das Leben still. Die Erfahrung der vergangenen 3 Coronajahre in China hat gezeigt, dass dort nach Lockdown-Phasen die aufgeschobenen Operationen zeitnah wieder nachgeholt wurden, zeigte sich der Chef aber für Carl Zeiss Meditec zuversichtlich.

Und China mit seiner Größe bleibt für den Marktführer in der Mikrochirurgie nach den Worten des Vorstands dennoch "ein gewaltiger Markt". Aber schon jetzt operieren viele Ärzte und Augenkliniken dort mit den Lasern des Unternehmens, was auch einen enormen Bedarf an Verbrauchsmaterial nach sich zieht. Im Jahr 2021/22 war die Region Asien/Pazifik mit den Zugpferden China und Indien mit einem Wachstum von 25 % für Carl Zeiss Meditec ein wichtiger Treiber. Der weitere Geschäftsverlauf des Unternehmens wird aber auch davon abhängen, inwiefern sich die Lage in den weltweiten Lieferketten entspannt. Denn aktuell klemmt es noch an vielen Ecken, was sogar zu Auftragsstaus geführt hat. Der Orderbestand bei dem Medizintechnik-Anbieter lag auch Ende Dezember mit über 600 Mio. Euro auf Rekordniveau. Für 2022/23 peilt Carl Zeiss Meditec jedenfalls ein Umsatzplus an, das mindestens dem Wachstum des globalen Augenheilkundemarktes entsprechen soll. Jedoch sind die Papiere mit einem 2023er-KGV von 39 wieder hoch bewertet. Neben der EBIT-Marge von fast 20 % erzielte das Unternehmen in den letzten 5 Jahren aber eine Eigenkapitalrendite von durchschnittlich 13 %. Damit entspricht die Aktie auch wichtigen Kriterien für eine Notierung im deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX).

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden einbezogen.

Starke Kursgewinne konnte zuletzt im Qualitäts-Index auch die Aktie von BMW hinlegen. Am Dienstag steht sie aber eher unverändert bei aktuell 97,85 Euro. Dabei bekommt der Autobauer nicht nur Unterstützung von den jüngsten Aussagen des Vorstands, der für das Jahr 2023 erneut ein stabiles Geschäft erwartet. Die Unternehmensführung investiert auch weiter in den Ausbau der eigenen E-Mobilitätssparte. So will BMW ab 2027 auch in Mexiko vollelektrische Autos bauen. Die Münchner kündigten hierfür in der letzten Woche Investitionen in Höhe von 800 Mio. Euro für die Integration der Modelle der "Neuen Klasse" an. Ein Großteil des Geldes soll dabei in ein neues Montagezentrum für Hochvolt-Batterien im mexikanischen „San Potosí“-Werk fließen. Wir richten unser Produktions-Netzwerk konsequent auf Elektromobilität aus, sagte der BMW-Produktionsvorstand in der vergangenen Woche zu den Plänen. Mit den Investitionsplänen will der Premiumhersteller vor allem auch die Produktion der neuen Elektroautoreihe beschleunigen, die ab 2025 im ungarischen Debrecen-Werk vom Band laufen soll. Dabei ist Mexiko für BMW ein wichtiger Automobilstandort, insbesondere wegen der unmittelbaren Nähe zum US-Absatzmarkt und der vergleichsweise niedrigen Lohnkosten.

Die Produktionsstätte dort wurde bereits 2019 eröffnet, und seitdem werden von dem Autoproduzenten in der Fabrik die 3er-Limousine, das 2er-Coupé und die Modellreihe M2 gefertigt. Durch die geplanten Investitionen in Mexiko will BMW sogar bis zu 1.000 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Bereits im November hatte das Unternehmen zudem bekannt gegeben, bis 2025 rund 2 Mrd. Euro in sein neues Elektroautowerk im ungarischen Debrecen investieren zu wollen. Gut 1,5 Mrd. Euro davon sind für die dortige Autofertigung vorgesehen, und 500 Mio. für den geplanten Batteriepark. BMW will mit dem Werk in Debrecen dann die erste Autofabrik der Welt betreiben, die ausschließlich mit erneuerbarer Energie und komplett CO₂-frei produziert.

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.

 

 



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