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16.09.
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QIX Deutschland: Infineon feiert Durchbruch bei 300-mm-GaN-Wafer-Technologie und Hannover Rück rechnet im Rückversicherungsgeschäft für 2025 mit stabilen Preisen

Vor der für Mittwoch anstehenden Fed-Sitzung zeigt der QIX Deutschland am Montag zunächst leichte Abgaben auf 15.875 Punkte. Infineon will nach dem technologischem Durchbruch bei Galliumnitrid(GaN)-Hochleistungschips vor allem den derzeit schnell wachsenden GaN-Markt bedienen. Hannover Rück sieht nach dem Branchentreffen in Monte Carlo für das Jahr 2025 eine anhaltend hohe Nachfrage nach hochwertigem Rückversicherungsschutz.

 

Am Montag ist trotz der zuletzt wieder guten Branchenstimmung im Qualitäts-Index die Aktie von Infineon mit 1,5 % im Minus bei 29,35 Euro. Dabei profitierten die Papiere des Chipproduzentens in der Vorwoche noch vom technologischen Durchbruch bei der Entwicklung von Galliumnitrid(GaN)-Halbleitern. Denn offenbar ist es Infineon gelungen, erstmals eine 300-mm-GaN-Waferscheibe auf einer bestehenden 300-mm-Siliziumproduktionslinie am österreichischen Standort Villach herzustellen. Die Münchner hätten damit immerhin die weltweit erste 300-mm-GaN-Wafer-Technologie für die zukunftsträchtigen Leistungschips entwickelt. Infineon will mit dieser “300-mm-GaN-Power-Technologie“ vor allem den aktuell schnell wachsenden GaN-Markt bedienen. Dieser Durchbruch werde dazu beitragen, den Markt für GaN-basierte Leistungshalbleiter deutlich voranzutreiben, betonte das Unternehmen. Schließlich ist die Produktion von Chips auf 300-mm-Wafern technologisch fortschrittlicher und effizienter als auf 200-mm-Wafern. Auch weil der größere Wafer-Durchmesser laut Infineon bei der Produktion die 2,3-fache Menge an Halbleitern pro Waferscheibe ermöglicht. Gefragt sind die Leistungshalbleiter auf GaN-Basis demnach insbesondere in der Autoindustrie sowie beim Ausbau von erneuerbaren Energien, aber auch in Datenzentren sowie in Computer- und Smartphones finden sie Anwendung. Infineon zufolge werden diese Chips angesichts ihrer positiven Eigenschaften inzwischen unter anderem für die Stromversorgung von KI-Systemen sowie in Solarwechselrichtern, Ladegeräten und Motorsteuerungssystemen eingesetzt.

Auch weil GaN-Hochleistungschips bei weitem effizienter und temperaturbeständiger als reine Siliziumchips sind. Das von dem Halbleiterspezialisten nun vorgestellte GaN-Fertigungsverfahren verbessert vor allem die Leistung der Bauelemente. Das Endergebnis ist laut Infineon demnach eine geringere Größe und ein geringeres Gewicht sowie insgesamt niedrigere Gesamtkosten. Dieser bemerkenswerte Erfolg ist das Ergebnis unserer Innovationskraft und der engagierten Arbeit unseres globalen Teams und unterstreicht unsere Position als Innovationsführer in den Bereichen GaN und Power-Systeme, sagte der Chef von Infineon. Dem Manager zufolge wird dieser technologische Durchbruch sogar die gesamte Branche verändern. Letztlich will Infineon damit auch das volle Potenzial rund um Galliumnitrid erschließen, und Schritt für Schritt die GaN-Kapazitäten weiter ausbauen. Zunächst aber sollen die ersten 300-mm-GaN-Wafer auf der Münchner Branchenmesse “electronica“ im November der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Zuletzt wurde von Infineon zudem für das Geschäftsjahr 2024/25 auch eine operative Marge von etwa 20,0 % bestätigt, was ein Spitzenwert im Qualitäts-Index wäre.

Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt. Die im Index enthaltenen Unternehmen zeichnen sich durch hohe Gewinnspannen und Kapitalrenditen sowie stabile Wachstumsraten und solide Bilanzen aus. Auch Value-Kriterien wie Dividendenrendite, niedrige Kurs-Gewinn- und Kurs-Umsatz-Verhältnisse werden mit einbezogen.

Eine starke Kurserholung zeigte zuletzt im Qualitäts-Index die Aktie der Hannover Rück, und auch am Montag steht sie leicht im Plus bei 254,90 Euro. Schließlich erwartet die Unternehmensführung des Rückversicherers nach den deutlichen Preiserhöhungen der vergangenen Jahre für 2025 eine erneut stabile Entwicklung. Bei den Vertragserneuerungen hätten sich die Preise und Konditionen in der Schaden- und Unfall-Rückversicherung teils weiter verbessert, teils aber auf dem Niveau von 2023 stabilisiert, berichtete die Hannover Rück vor gut einer Woche nach dem jährlichen Branchentreffen in Monte Carlo. In einigen Erstversicherungsmärkten gebe es aber inzwischen leichte Preisnachlässe, betonte das Management. Dabei hatte der Rückversicherungsspezialist aufgrund der anhaltend guten Marktlage zuletzt Wachstumschancen genutzt und sowohl das Geschäft mit langjährigen Kunden ausgebaut und zudem auch mehr Neugeschäft verbucht. Insgesamt will die Hannover Rück die Prämien für Rückversicherungsschutz im kommenden Jahr auf einem angemessenen Niveau halten. Schließlich schreibt die Kfz-Versicherungssparte in Deutschland derzeit noch immer rote Zahlen, so dass hier weitere Preiserhöhungen für 2025 zu erwarten sind. Weiterhin attraktiv bleibt aus Sicht des Vorstands hingegen das Naturkatastrophengeschäft in Nordamerika.

Die Hannover Rück will sich in Zukunft aber auch weiterhin darauf konzentrieren, gemeinsam mit den Geschäftspartnern neue Risiken zu erkennen und für diese sowohl traditionelle als auch innovative Deckungen zu entwickeln. Angesichts der vielfältigen Herausforderungen, vor denen die Branche steht, ist verlässlicher Rückversicherungsschutz unverzichtbar, betonte jüngst der Chef des Unternehmens. Mit einer Kapitalbedeckungsquote von zuletzt 276,0 % verfügt die Hannover Rück jedenfalls derzeit auch über eine äußerst robuste Kapitalisierung. Die Anteilscheine bieten nach der Kurserholung zwar nur noch eine Dividendenrendite von 2,8 %, dennoch steht der Rückversicherer für eine beeindruckende und beständige Ausschüttungspolitik.

 

 

Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.



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