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26.06.
15:11 Uhr
Hinweis: Die TraderFox GmbH als Betreiberin von qix.capital ist Entwickler des Index-Regelwerks. Für die Index-Zertifikate sind allein die jeweiligen Banken verantwortlich. Wir partizipieren direkt oder indirekt an der Vermarktung der Indizes. Dies Betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.
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Marktberichte Deutschland

QIX Deutschland: ProSiebenSat.1 Media und US-Pay-TV Sender Discovery konkretisieren neue Streaming-Pläne, BMW hält trotz Brexit-Debatte an englischen Werken und Mitarbeitern fest

Beim QIX Deutschland hat sich heute nach dem gestrigen Kursrutsch aufgrund des globalen Handelskonflikts wieder eine verhalten freundliche Stimmung durchgesetzt. Demnach steigt der Index bis zum Nachmittag moderat um 0,5% auf 13.685 Punkte an. ProSiebenSat.1 Media und Discovery wollen mit gemeinsamer Internet-Plattform bis zu 10 Mio. Kunden gewinnen. BMW fordert für seine Geschäfte in Großbritannien vor dem geplanten Brexit notwendige Rechtssicherheit und prüft Alternativen.

Zum heutigen Tagesgewinner im Qualitäts-Index hat sich die ProSiebenSat.1 Media-Aktie entwickelt. Aktuell klettert sie dabei um 2,9% auf 24,10 Euro. Der Münchner Free-TV Anbieter und der US-Pay-TV Sender Discovery Communications haben am Montag ihre Video- und TV-Streaming Strategie konkretisiert. Beide Medienunternehmen hatten bereits im Oktober 2017 eine strategische Partnerschaft bekannt gegeben, um gemeinsam Programme als Streaming-Angebot zu vermarkten. Hierfür wurde speziell ein Joint Venture gegründet, das auch für andere Unternehmen und Programminhalte offen ist. Gestartet wurde das Entertainment-Streaming-Angebot mit der 7TV App in Deutschland bereits im letzten Oktober. ProSiebenSat.1 Media bringt dabei die Sender der Gruppe wie ProSieben, SAT.1, kabel eins, sixx und kabel eins Doku mit in das Gemeinschaftsunternehmen ein. Discovery dagegen steuert die Free-TV-Sender DMAX und TLC bei.

Mit der gestern angekündigten neuen OTT-Plattform wollen nun beide Unternehmen 7TV, Maxdome und Eurosport Player sowie andere Inhalte in Deutschland im Paket anbieten. Der teils werbefinanzierte Dienst soll in der ersten Jahreshälfte 2019 starten. Die ProSiebenSat.1-Tochter Maxdome ist einer der führenden Video-on-Demand-Dienste in Deutschland mit über 50.000 Top-Entertainment-Titeln, darunter Spielfilme, Serien, Comedy, Sport, Musik und Cartoons. Gemeinsam mit ProSiebenSat.1 schaffen wir einen erstklassigen Streaming-Dienst für leidenschaftliche Fans in einem unserer wichtigsten Märkte weltweit, kommentierte der Discovery-Vorstand die Pläne. Gleichzeitig arbeiten wir an einem völlig neuen Modell, über das Zuschauer künftig ihre Lieblingsinhalte abrufen können, ergänzte er. ProSiebenSat.1 Media und Discovery haben für die Entwicklung der neuen Plattform rund 200 Mitarbeiter eingeplant. In den ersten 2 Jahren will man insgesamt 10 Mio. Nutzer gewinnen.

Derzeit wird die ProSiebenSat.1 Media-Aktie an der Börse deutlich unter Wert gehandelt. Angesichts der 2018er Schätzungen von 2,36 Euro je Aktie liegt das KGV gegenwärtig nur bei 10. Die Aktie des Medienkonzerns ist zudem mit einer Rendite von stattlichen 8,0% das attraktivste Dividendenpapier im Qualitätsaktien-Index (QIX). Aber auch die EBIT-Marge von 20% und die hohe Eigenkapitalrendite von 37% können überzeugen. Bei der Auswahl für den deutschen Qualitätsaktien-Index (QIX) sind dies immerhin wichtige Aufnahmekriterien. Der QIX Deutschland ist ein Aktien-Index, der aus den besten 25 deutschen Aktien gebildet wird. Die 25 Aktien werden nach einem festgelegten und erfolgsbewährtem Regelwerk ausgewählt.

Im Minus bei aktuell 78,15 Euro befindet sich heute im Qualitäts-Index die BMW-Aktie. Der Münchener Autobauer steht trotz des in neun Monaten geplanten Brexits zu seinen Fabriken und seiner Belegschaft in Großbritannien. Der Konzern denke derzeit nicht aktiv über eine Auslagerung der Produktion aus dem Vereinigten Königreich nach, sagte ein als Sonderbeauftragter für BMW tätiger Manager am Dienstag in London. Der Premiumhersteller produziert auch seine Marken Mini und Rolls-Royce im Vereinigten Königreich und hat dort rund 8.000 Beschäftigte. Wenn wir in den nächsten Monaten keine Klarheit bekommen, müssen wir damit beginnen, Alternativpläne zu entwickeln, kündigte er an. Sonst würde der Konzern Geld in Konstruktionen investieren, die wir vielleicht nicht benötigen, in Lagerhallen, die vielleicht künftig nicht brauchbar sind. Kurzfristig verlassen wird BMW die Insel aber nicht. Immerhin hat der Konzern zwischen 2012 und 2015 das Mini-Werk in Oxford sowie die Motoren- und Teilefabriken Hams Hall und Swindon noch für über 800 Mio. Euro modernisiert. Trotzdem befürchtet der BMW-Manager, dass das Vereinigte Königreich weniger wettbewerbsfähig wird in einer derzeit sehr wettbewerbsfähigen Welt. Zum Schaden der Industrie, wie er hinzufügte.

Die BMW-Aktie wird nach dem jüngsten Kursrückgang nicht nur mit einem niedrigen KGV von 7 gehandelt, auch das Kurs-Umsatz-Verhältnis ist mit 0,6 ausgesprochen günstig. Daneben erzielt der Autokonzern im operativen Geschäft eine Eigenkapitalrendite von 16 Prozent, die EBIT-Marge liegt gegenwärtig bei 10 Prozent. Im Zuge der letzten Dividendenerhöhung bietet die Aktie zudem eine hohe Rendite von 5,1 Prozent und gehört damit zu den attraktivsten Dividendenzahlern im Qualitätsaktien-Index (QIX).



Wenn Sie den QIX nachbilden wollen, bietet sich ein Index-Tracker der UBS an.

Hinweis: Da der QIX Deutschland von finanzen.net und der Traderfox GmbH, einer Tochtergesellschaft der finanzen.net GmbH, entwickelt wurde, partizipieren die finanzen.net GmbH und die TraderFox GmbH indirekt oder direkt an der Vermarktung des QIX Deutschland. Dies betrifft u.a. Lizenzeinnahmen von Emissionsbanken und KVGs.